Titel: Die Globalisten
Autor: Peter Rosei
Verlag: Residenz-Verlag Wien
Erschienen: September 2014
Seitenzahl: 154
ISBN-10: 3701716331
ISBN-13: 978-3701716333
Preis: 19.90 EUR
Das sagt der Klappentext:
Wir versuchen doch alle nur, auf der goldenen Kugel zu tanzen, ganz egal, wie und wohin sie rollt , meint der Schweizer Geschäftsmann Weill, Spezialist für Import/Export, im Wiener Caf‚ Imperial philosophisch zu seinem Partner Blaschky. Währenddessen fantasiert der abgehalfterte Dichter Josef Maria Wassertheurer am Brunnenmarkt über sein nächstes Meisterwerk und im fernen Sankt Petersburg erwartet ein geheimnisvoller Herr Tschernomyrdin den entscheidenden Anruf. Das kriminelle Netzwerk der Globalisten spannt sich von Zürich und Paris nach Bukarest und Moskau bis ins idyllische Salzkammergut.
Der Autor:
Peter Rosei, 1946 in Wien geboren, Studium der Jura, Privatsekretät bei Ernst Fuchs. Seit 1972 frieer Schriftsteller. Seit Anfang der siebziger Jahre hat Rosei ein großes, umfangreiches literarisches Werk vorgelegt: Romane, Erzählungen, Essays und Gedichte. Poetikvorlesungen 1995. Ausgezeichnet u. a. 1993 mit dem Franz Kafka Preis und 1996 mit dem Großen Preis der Stadt Wien.
Meine Meinung:
Peter Rosei hat hier ein Satyrspiel geschaffen, dass wunderbar bösartig ist – aber zu keiner Zeit geschmacklos daherkommt. Mit leichter Hand geschrieben, macht es Freude diesen Roman zu lesen. Die handelnden Personen sind zutiefst menschlich – also böse, verschlagen und immer nur auf den eigenen Vorteil bedacht.
Aufmerksam auf diesen Autor bin ich durch Peter Handke geworden – und ich bereue nicht, hier Handkes Empfehlung nachgekommen zu sein.
Die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG schrieb:
„Peter Rosei bringt nicht einfach Licht in das Dunkel. Er rückt die Dunkelheit selber ins Licht.“
Treffender kann man es kaum beschreiben.
Es ist diese freundliche Bösartigkeit, die die dieses Buch unter anderem so lesenswert macht.
Vielleicht ist es aber auch der berühmte „Wiener Schmäh“ der hier dem Autor die Feder geführt hat – ich weiß es aber nicht.
Ein sehr lesenswerter Roman, der wieder einmal zeigt, die österreichische Literatur hat so einiges zu bieten. 8 Eulenpunkte sind dafür der gerechte Lohn.