Der Hausmeister (nach Harold Pinter)

  • Kurzbeschreibung:
    Dramatiker Harold Pinter, von Größen wie Samuel Beckett und Eugène Ionesco eindeutig beeinflusst, wurde mit Der Hausmeister weltberühmt. Dieser Klassiker des absurden Theaters wurde am 27. April 1960 in London uraufgeführt und nicht nur dort, sondern auch am Broadway ein durchschlagender Erfolg. Das Dreipersonenstück wurde zudem in über 70 deutschen Städten gespielt. Regisseur August Everding erschien für seine filmische Umsetzung


    Über den Autor:
    Harold Pinter, geboren 1930 in London. Er war nach seiner Ausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art bis 1957 Schauspieler an diversen Provinzbühnen. Die Uraufführung seines ersten abendfüllenden Stücks Die Geburtstagsfeier stieß 1958 bei der englischen Kritik auf Unverständnis; 1960 etablierte ihn schließlich Der Hausmeister als einen der meistgespielten und einflussreichsten britischen Dramatiker. Neben Stücken hat er Drehbücher (u.a. für Regisseure wie Joseph Losey, Elia Kazan, Robert Altman, Volker Schlöndorff und Paul Schrader) geschrieben, Hör- und Fernsehspiele sowie den Roman Die Zwerge, Regie geführt und als Schauspieler in Film und Theater gearbeitet. In den 80er Jahren begann außerdem sein anhaltendes politisches Engagement gegen Menschenrechtsverletzungen. Pinter, der mit seiner Frau in London lebt, wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1973), dem Laurence Olivier Award (1996) und dem wichtigsten Literaturpreis Englands, dem David-Cohen-Preis (1995), dem Nobelpreis für Literatur (2005) sowie dem Premio Europa per il Teatro (2006). Harold Pinter starb im Dezember 2008 in London.



    Mein Eindruck:
    Schon lange wollte ich diesen Fernsehfilm von 1973 einmal sehen, doch er wurde selten bis nie im Fernsehen noch einmal gezeigt,
    Da es sich um eine Literaturverfilmung nach einen Theaterstück (The Caretaker) von Literaturnobelpreisträger Harold Pinter handelt, kann man sich denken, das es teilweise sperrig wird. Das gilt auch für die Figuren, die zunächst einmal merkwürdig und verschlossen wirken.


    Ein Mann, der für seinen Bruder ein großes Gebäude renovieren will, trifft einen alten Mann, ein Landstreicher und lädt ihn ein, bei ihm im Haus als Gast zu bleiben und bietet ihm schließlich eine Stelle als Hausmeister an.


    Die Hintergründigkeit und Ambivalenz der Figuren fällt auf, Sie schleppen Probleme der Vergangenheit mit sich herum. Die Beziehungen zueinander steuern schließlich in eine Krise.


    Nur 3 Schauspieler treten in diesem Film auf, und fast die gesamte Handlung spielt sich in einem kleinen Zimmer ab.
    In manchen Passagen geht es zu gewollt theatralisch zu, doch irgendwie liegt darin auch der Reiz des Films.


    Ich hoffe auf weitere DVD-Veröffentlichungen von alten Fernsehfilmen mit Relevanz.