Da der alte Thread leider nicht mehr so ganz funktioniert,
starte ich hier einen neuen Thread, in dem Tipps zu Western-Movies gegeben werden können.
Western-Tipps
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Adlerschwinge
Mein Eindruck:
Dieser Western, der vielleicht unter seinem Originaltitel Drums across the River bekannter ist, stammt aus dem Jahr 1954 und ist ein klassisches B-Movie, aber dann doch daraus herausragend, da er ein wichtiges Thema hat.
Auseinandersetzungen zwischen den Rassen und die Frage nach einem Friedensprozess.
Interessant sind dabei die Dialoge zwischen den Hauptdarstellern Walter Brennan und Audie Murphie, hier Vater und Sohn.
Während der Sohn anfangs ein Indianerhasser ist wie die meisten weißen Bewohner des Gebietes ist sein Vater ein Idealist, der an Gleichheit glaubt.Der Film zeigt, wie ein Mann sich schließlich überwindet und sich für den Frieden ei setzt.
Großartig, dass es jetzt diesen Film endlich auf DVD gibt. Er ist zwar schon Ende letztes Jahr erschienen, doch ich hatte ihn zunächst übersehen.
Technisch hat die DVD einige Mängel. Manche Szenen sind nahezu rickartig und grob. Man fragt sich, ob man da bei der Überarbeitung nicht mehr hätte rausholen können.
Davon abgesehen, ein äußerst sehenswerter Film! Nicht zuletzt wegen der Schauplätze in den San Bernardino Mountains.Ich hoffe noch auf weitere Wiederveröffentlichungen von Audie Murphy-Filmen.
ASIN/ISBN: B07TQYSGYZ -
Die gnadenlosen Vier
1961
Regie: Herbert Coleman
Darsteller: Audie Murphy, John Saxon, Vic Morrow u.a.Kurzbeschreibung:
Eine kleine Grenzstadt im Wilden Westen gerät in der Hand von vier gradenlosen Reitern. Sie morden, plündern, schießen den Sheriff an und rauben die örtliche Bank aus. Die vier sind vor dem Henker geflüchtete Banditen. Als sie mit der junge Helen (Zohra Lampert) als Geisel die Stadt verlassen, muss Hilfssheriff Banner Cole (Audie Murphy) die Verfolgungsjagd aufnehmen. - Harter Western mit ungewöhnlich kantigen Charakteren und untypischen Themen.Mein Eindruck:
Im alten Westernthread wurde Posse from Hell (OT) bereist erwähnt.
Jetzt habe ich den Film gesehen, überraschenderweise kannte ich diesen ungewöhnlichen Western noch nicht.
Die vier gnadenlosen Gangster, die die Bank überfielen und einen Frau als Geisel nahmen, sind eigentlich nicht so interessant wie ihre Verfolger. Diese Figuren haben ganz unterschiedliche Charaktere und Motive für die Jagd. Da ist zum Beispiel der alternde Colonel, der unbedingt noch einmal kommandieren möchte, der Indianer Johnny Caddo , der teilnimmt, weil er es für richtig hält, der Revolverschwinger, der noch nie gekämpft hat und das Greenhorn, der es lernt, sich zu behaupten.
Angeführt wird der Trupp von Banner Cole (Audie Murphy), schweigsam und verschlossen.Der Film ist so originell, weil er Themen angeht und die Härten benennt, die für die alte Westernzeit eigentlich Tabu sind, z.B. ob ein Held überhaupt auch ängstlich sein darf und die Vergewaltigung der entführten Frau. Dazu noch die Frage, wie weit Loyalität gehen muss.
Ein gelungener Film, der moralische Grundfragen des Lebens thematisiert und mit einer der besten Filme von Audie Murphy.
ASIN/ISBN: B07BFB2SYH -
Aus der Sparte der sogenannten Noir-Western empfehle ich Day of the Outlaw von André de Toth aus dem Jahr 1959. Mittlerweile auch in Deutschland auf DVD erhältlich, Verleihtitel: 'Tag der Gesetzlosen'.
Kameramann Russell Harlan & de Toth haben gottlob ganz bewusst und gegen den Willen der Produzenten in schwarz-weiß gedreht - in Farbe wäre die Atmosphäre nicht so düster und trostlos ausgefallen.
In den Hauptrollen brillieren die Hollywood-Haudegen Robert Ryan und Burl Ives. Aber auch sämtliche Nebenrollen sind glänzend besetzt, psychopathischer und bedrohlicher kann man die verschiedenen Gangmitglieder - alle passend gekleidet - kaum darstellen.
Unten zwei Besprechungen und eine kurze Szene in englischer Sprache, in denen nichts verraten oder vorweggenommen wird:
http://www.videodetective.com/…/day-of-the-outlaw/606426
http://www.telegraph.co.uk/cul…y-of-the-Outlaw-1959.html
http://www.chicagoreader.com/c…e-outlaw/Film?oid=1070976
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Hier möchhte ich einen Western nennen, der Crime-Elemente in einem starken Maße nutzte:
Das Geheimnis der 5 Gräber
von 1956
Regie: John Sturges
Darsteller: Richard Widmark, Donna Reed
Basierend auf einem Roman des legendären Frank Gruber
Kurzbeschreibung
Fünf Männer mussten in den Bergen sterben, weil sie der sechste, anstatt das nächste Fort zu alarmieren, aus Goldgier den Apachen überließ. In der Absicht, den Verräter zur Rechenschaft zu ziehen, streift Jim Slater zusammen mit der Witwe eines Umgekommenen durch den Wilden Westen. Nach mehreren Abenteuern stehen beide vor dem Mann, den sie suchen es ist Jims Vater, der inzwischen weitere Verbrechen begangen hat.ASIN/ISBN: B000N3TXX4 -
Aufstand in Arizona
Kurzbeschreibung:
Das Arizona-Territorium im Jahre 1879: Jeff Stanton ist ein junger Kavallerieoffizier. Ihm wird der heikle Auftrag zugeteilt eine Gruppe von marodierenden Apachen zurück in ihr Reservat zu treiben. Die Mescalero-Apachen angeführt von ihrem Häuptling Victorio haben das Reservat verlassen und Siedler Goldsucher und Farmer attackiert welche immer wieder in das Gebiet der Apachen eingedrungen sind.
Mein Eindruck:
Bekanntermaßen war Audie Murphy in den 50/60 Jahren ein Superstar des B-Movies, obwohl er zusammen mit Burt Lancaster7lAudrey Hepburn oder James Stewart auch wichtige Filme machte. Aber seine Wucht in B-Movie-Western war doch bemerkenswert, z.b. in diesem OT: Apache Riffles.
In der Tradition der John Ford Kavallerie-Filme ist Aufstand in Arizona ein Film über Indianerkriege, der deutlich macht, das Interessenkonflikte diesen Aufstand provozierte.
Audie Murphy spielt eine zwiespältige Rolle. Einerseits hasst er aufgrund des Todes seines idealistischen Vaters die Indianer, doch noch höher stellt er die Soldatenehre und im Zweifel setzt er sich für die Indianer und für die Beendigumg der Auseinandersetzungen ein.
Trotz enormen Pathos am Ende kann man das B-Movie als Filmperle einstufen.
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Zwei glorreiche Halunken
(The good, the bad, the ugly)
Kurzbeschreibung:
Ein mysteriöser Fremder namens Joe, der mexikanische Revolverschütze Tuco und Setenza, ein sadistischer Krimineller sind auf der Jagd nach einer Geldkassette. Inhalt 200.000 Dollar. Die drei Desperados haben untereinander nichts gemeinsam - werden aber zu Komplizen, wenn es die Situation erfordert. Doch jeder verfolgt nur ein Ziel: die Geldkassette. Und keiner von ihnen ist bereit zu teilen.
Mein Eindruck:
Pferdeoper. Spaghettiwestern. Nicht in der amerikanischen Prärie, sondern in der spanischen Wüste gedreht. Wortkarge Kriminelle. Simpler Plot. Amoralisch. Gewalttätig. Längen. Das Drehbuch in 11 Tagen geschrieben (angeblich!). Sah ihn als Kind zum ersten Mal und konnte nichts groß dran finden …
Immer mal wieder gesehen seitdem. Wurde besser und besser – ein untrügliches Zeichen … Mittlerweile im reifen Mannesalter eine Tankstelle, die ich einmal im Jahr anfahre.
Ein Feuerwerk der Filmkunst. In bester Tradition des pikaresken Romans entspinnt sich vor der Kulisse des amerikanischen Bürgerkriegs eine furiose Jagd dreier Outlaws nach einer prallgefüllten Kriegskasse, die in einem einzigartigen Showdown gipfelt. Gelungene Balance zwischen trockenem Witz und Härte, wobei der Film im Grunde auch als Antikriegsfilm zu interpretieren ist, das Agieren unserer (Anti)Helden nimmt sich beinahe harmlos aus im Vergleich zum allgegenwärtigen Horror des Krieges. Geniale Kameraführung mit Wechseln zwischen Totalen und leinwandfüllenden Aufnahmen von Gesichtern wie aus zerkarsteten Landschaften geschnitzt. Exzellente Schauspielerleistungen bis in die Nebenrollen hinein. Eli Wallachs Spiel ist nicht zu toppen. Alles getragen von Morricones genialem Score – ein verdammtes Meisterwerk!
ASIN/ISBN: B000176N5I -
Der Richter von Colorado
Regie: Henri Levin
Kurzbeschreibung:
In den letzten Tagen des amerikanischen Bürgerkriegs lässt Col. Owen Deveraux eine Gruppe von Konföderierten erschießen, die sich eigentlich ergeben hatte. Nach Kriegsende wird er Richter in seiner Heimatstadt und ernennt seinen Kriegskameraden Del Stewart zum Marshal. Schon bald bemerkt Stewart, dass Deveraux' Psyche durch den Krieg beeinträchtigt wurde und er große Lust am Töten verspürt. Die Situation zwischen beiden spitzt sich zu, bis sich Stewart auf die Seite von Bürgern stellt, die mit Gewalt um ihre Schürfrechte kämpfen wollen, die sie durch Deveraux' Mithilfe widerrechtlich verloren haben.
Mein Eindruck:
Diesen Western habe ich heute zum ersten mal gesehen und denke, dass er ein paar relevante Themen hat.
Eigentlich ist es fast ein B-Movie, aber mit Glenn Ford und William Holden gab es zwei Stars dieser Zeit.
Glenn Ford spielt hier gegen sein Image an. Als Colonel Owen Deveraux im amerikanischen Bürgerkrieg lässt er gnadenlos die Südstaatler ermorden, die schon aufgegeben hatten und die weiße Fahne schwenkten. Diesen Drang zu töten behält er auch als Richter nach dem Krieg bei,
William Holden als Captain, später Marshall, steht im Zwiespalt. Er steht zu seinem Freund, ahnt aber auch dessen psychotische Seite.
Interessant sind die Momente, wo Owen Deveraux durchaus versucht, die Kurve zu kriegen und von seiner Veranlagung loszukommen, doch dann gibt es mit einem demütigenden Moment einen neuen Auslöser und für diese Figur gibt es dann kein zurück mehr.
Neben diesem psychologischen Element finde ich auch überzeugend, wie eine Stadt gezeigt wird, die nach oben strebt.
Oscar-Preisträger Borden Chase hat die Erzählung für diesen Film geliefert.
Vielleicht hat der Kommunistenfresser Borden Chase damit eine eigene Neigung verarbeitet, denn er liefert viele Kollegen mit angeblich linker Tendenz den Berufsverbot aus.
Dafür kann dieser Film natürlich nicht und neben etwas Pathos gibt es immer wieder interessante Momente.
Nebenbei gesagt entbehrt der Film auch keineswegs dramatische Momente.
ASIN/ISBN: B000FVQXHS -
Heute Abend kommt im fernsehen auf Arte:
Stern des Gesetzes
von Anthony Mann
mit Henry Fonda und Anthony Perkins
Kurzbeschreibung:
Morgan Hickman (Henry Fonda), einst Sheriff, jetzt Kopfgeldjäger, kommt in eine Kleinstadt, um die Belohnung für einen von ihm getöteten Kriminellen zu kassieren. Von den Einwohnern erfährt er aufgrund seines Berufes nur Verachtung und Ablehnung, aber der junge, unerfahrene Sheriff des Ortes, Ben Owens (Anthony Perkins), ist fasziniert von dem Fremden und bittet ihn, an seiner Erfahrung teilhaben zu dürfen. Hickman lehrt ihn den richtigen Umgang mit dem Revolver, aber auch mit seinen Mitmenschen. Als der allseits beliebte Arzt Doc McCord (John McIntire) ermordet wird, bietet sich für Owens die Chance, das Gelernte bei der Jagd auf die Mörder umzusetzen. Allerdings formiert sich zugleich ein blutrünstiger Mob, der nur wild darauf ist, die Verbrecher schnellstens der Lynchjustiz zuzuführen.
ASIN/ISBN: B06Y3JYR2B
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Bereits zehn Jahre vor seinem sehenswerten Spätwestern 'The Professionals' hat Regisseur Richard Brooks mit 'The Last Hunt' seinen ersten Genreklassiker abgeliefert:
Der Streifen kam 1956 in die US-Kinos und konfrontierte das amerikanische Publikum mit unbequemen Wahrheiten aus dem 19. Jahrhundert: Rückichtslose Landnahme, Dezimierung oder Deportation der indianischen Ureinwohner sowie die gnadenlose Jagd auf große Büffelherden.
Auch die beiden Hauptdarsteller Robert Taylor & Stewart Granger frönen der Büffeljagd und verdienen durch den Weiterverkauf der begehrten Felle ein kleines Vermögen. Während Granger als Sandy McKenzie dem blutigen Broterwerb eher widerwillig und von zunehmenden Zweifeln geplagt nachgeht, blüht Taylor in der Rolle des skrupellosen Charlie Gilson beim Abschlachten von Menschen und Tieren geradezu auf.
Robert Taylor, der im Hollywood-Kino der 50er Jahre sonst bevorzugt in romantischen Heldenrollen (Ivanhoe & Co.) besetzt wurde, liefert hier eine eindringliche Charakterstudie eines rassistischen, sadistischen, unter Verfolgungswahn leidenden Psychopathen ab:https://www.timeout.com/movies/the-last-hunt
Warner Bros. hat den Film im Jahr 2012 bild- und tontechnisch exzellent restauriert und auf DVD & Blu-ray wiederveröffentlicht.
https://cinemaretro.com/index.…HIVE-BLU-RAY-RELEASE.html
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Deadwood. Eine Serie mit nur 3 Staffeln. Deadwood gilt als Meisterwerk. Dicht auch an der damaligen Realität. Selbst die Kneipe war real ...
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Hollywood-Regisseur Anthony Mann brachte 1950 nicht nur den populären Western Winchester '73 in die Kinos, sondern lieferte im selben Jahr mit Devil's Doorway und The Furies noch zwei weitere höchst sehenswerte Genrebeiträge ab:
https://www.filmpodium.ch/film/164184/the-furies
https://www.timeout.com/movies/the-furies
https://brightlightsfilm.com/g…westerns-of-anthony-mann/Ab 1952 ('Bend of the River' ) drehte Anthony Mann dann bevorzugt - und auch sehr erfolgreich - in Farbe; wobei seine Technicolorstreifen die Film-Noir-nahe Düsterheit seiner frühen Schwarzweißwestern naturgemäß nicht mehr erreichen.
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Bereits zehn Jahre vor seinem sehenswerten Spätwestern 'The Professionals' hat Regisseur Richard Brooks mit 'The Last Hunt' seinen ersten Genreklassiker abgeliefert:
Die letzte Jagd ( The last Hunt)
Ich habe den Film soeben mal wieder gesehen.
Ein großartiger, hochmoralischer Film, aber für seine Zeit dem Realismus verpflichtet und unbedingt beeindruckend.
Ich habe ihn als Kind in der Schule gesehen, aber ich glaube nicht, dass der Lehrer uns dadurch etwas beibringen wollte. Er war nur zu faul für Unterricht.
Damals hatte mich Robert Taylors Darstellung mehr fasziniert als die von Skrupeln geplagten Granger, denn der tötete die Büffel, obwohl er es hasste.
Taylor hingegen, dieser mehr als halb wahnsinnige, dieser Mörder, liebte, was er tat.
Aber man kann ihn verstehen als Produkt seiner Erfahrungen, die nur aus Krieg und töten bestand. Letztlich ist er doch eine überzeichnete Figur. Er erinnert mich in den guten Szenen an Bogart in Der Schatz der Sierra Madre.
Was für den Film wirklich spricht, aus meiner Sicht, sind die gebrochenen Figuren, sowohl Granger als auch Taylor sowie die realistische Situation der Jäger und insbesondere der Indianer.
ASIN/ISBN: B09XKD74KP -
Weites Land (heute 22.45 BR)
"Regisseur Wyler ließ Szenen bis zu 90-mal wiederholen! Grund: Er wusste nicht, was er wollte. „Ich weiß es, wenn ich es sehe.“ Ein Kritiker spöttelte: „Pazifismus-Western, der nur dann fesselt, wenn gehauen und geschossen wird.“ Der Film ging dennoch — zu Recht — in die Filmgeschichte ein.
Die Kritiker von "tv today" liefern in ihren angenehm kurz gehaltenen Filmtipps zuweilen noch ein paar Sahnehäppchen in Form von interessanten Zusatzinformationen. Und: Ihr Filmgeschmack entspricht grundsätzlich dem meinen. Sie liegen also (fast immer) richtig.
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Endlich kann ich hier auch mal einen neuen Film empfehlen
The old way
Mit Nicolas Cage in der Hauptrolle
Kurzbeschreibung;
Colton Briggs ist ein Mann mit dunkler Vergangenheit – durch seine distanzierte Art festigte er seinen Ruf als skrupelloser Revolverheld. Sein Leben änderte sich jedoch, als er mit Ruth die Liebe seines Lebens traf, für sie der Gewalt abschwor und als friedfertiger Kaufmann eine Familie gründete. Die Idylle wird jäh unterbrochen, als Ruth eines Tages von einer Gruppe kaltblütiger Gangster ermordet wird. Getrieben von Rache, macht sich Briggs gemeinsam mit seiner 12-jährigen Tochter auf die Jagd nach den Verantwortlichen …
ASIN/ISBN: B0BPGPMYSP -
Ich habe mir dieser Tage wieder einmal zwei ältere Western, die ich in meiner Jugend noch im Kino gesehen habe, angesehen. Es war die Zeit, da die Apachen noch mein "Lieblingsstamm" waren. Allerdings nicht die Mescalero mit Winnetou an der Spitze, sondern sondern die Chiricahua mit ihrem charismatischen Häuptling Cochise.
Der gebrochene Pfeil (Broken Arrow) von 1950
Hauptrollen: James Stewart, Cheff Chandler, Debra Paget
Der Wilde Westen im Jahre 1870. Der Kampf zwischen Apachen und Weißen fordert wieder seine blutigen Opfer, denn das indianische Volk wehrt sich unerbittlich gegen die Unterdrückung durch den weißen Mann.
Tom Jeffords, ein ehemaliger Fährtensucher der US-Armee, kämpft einen fast aussichtslosen Kampf: Er will Frieden zwischen Weißen und Apachen! Seine Friedensmission führt ihn direkt in das feindliche Apachenlager, wo er den jungen Häuptling Cochise kennenlernt. Die beiden so unterschiedlichen Männer verbindet schon nach kurzer Zeit eine echte Freundschaft, denn beide verfolgen das gleiche Ziel. Tom lernt alles über das indianische Volk und heiratet sogar das Apachenmädchen Sonseeahray, doch das Schicksal meint es nicht gut mit den beiden... (Inhaltsangabe: Amazon)Lt. Covertext ist das der erste Film, in welchem die Indianer nicht als "tumbe Wilde" dargestellt werden.
Diese DVD besitze ich:
ASIN/ISBN: B0009XD8UCDie hier ist lieferbar und (zumindest heute) deutlich günstiger:
ASIN/ISBN: B0BHGB3CF5Und da das ein Bücherforum ist, hier noch die Romanvorlage für den Film:
Blood Brother - Elliott Arnold
A classic of Southwestern literature and the basis for the highly acclaimed 1950 film, Broken Arrow, "Blood Brother" is "a history in fiction form, of the Southwest, from the time of the Gadsden Purchase in 1856 until the end of the Indian wars, about 1870. The author has translated matter-of-fact historical incidents into thrilling episodes, following the adventures of Cochise, noted chief of the Chiricahua Apaches, and Tom Jeffords, famous peace maker and Indian agent, with great detail.."--"Library Journal"
ASIN/ISBN: 0803259018 -
Zwar keine Fortsetzung, aber auch hier spielt Cochise (Jeff Chandler) die Hauptrolle:
Die Schlacht am Apachenpaß (The Battle at Apache Pass) von 1952
Hauptrollen: Cheff Chandler, John Lund, Susan Cabot
Apachen-Häuptling Cochise und die US-Kavallerie haben das Kriegsbeil begraben. Doch der Frieden wird empfindlich gestört, als ein Regierungsbeauftragter aus Washington die Indianer gegen die Weißen aufhetzt. Als der Konflikt eskaliert, verbündet sich Cochise mit Geronimo und es kommt zu einer großen Schlacht am Apachen-Pass. (Inhaltsangabe: Amazon)
Interessanterweise ist in der gerade erschienenen Ausgabe des "Amerindian Research" ein Artikel über den "wahren" Cochise. Den werde ich mir heute noch zu Gemüte führen und in Erinnerungen an meine Jugend schwelgen.
ASIN/ISBN: B000RG1G2I
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Yep, gerade läuft "El Dorado" auf BR.
Brillanter Streifen. Demontiert gekonnt und mit Augenzwinkern Western-Mythen. John Wayne, der wohl tatsächlich ein kleinkarierter Rassist war
(man musste ihn mit drei Leuten bei der Oskarverleihung davon abhalten, die Indianerin zu stören)
und Robert Mitchum
(der sich damals übrigens dafür aussprach, eine Atombombe auf Vietnam zu werfen)
in Hochform.
Ein faszinierender Western. Die Szenen um den versoffenen Sheriff (Mitchum) sind herrlich! Kommen noch in ein paar Minuten! Einschalten!
Nachtrag: Noch besser als ich es in Erinnerung hatte: Unsere Helden siegen nur mit einem faulen Trick ....