"Harry Potter und das verwunschene Kind" J. K. Rowling, J. Tiffany, J. Thorne

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Ich habe bisher ca. 50 Seiten gelesen und kann den Eindruck nicht bestätigen. Ich finde das Buch nicht hektisch, vielleicht aber auch, weil ich englisch langsamer lese als deutsch.


    Außerdem finde ich es vollkommen ok, dass der Focus auf Albus und Scorpius liegt, denn wir können ja jetzt nicht Harry Potter lesen bis er in Rente geht ;-) Ich mag den frischen Wind, den die beiden in die Handlung bringen. Es ist ja ganz klar auch nicht der 8. Teil der Serie, sondern ein Theaterstück, das Harrys Leben ca. 20 Jahre nach dem 7. Teil zeigt. Wenn man nicht mit dem Verständnis eines 8. Teils, der sich von der Art her gar nicht von den anderen unterscheidet, ist das Theaterstück wirklich toll. Es kommt halt immer darauf an, was man erwartet.


    Dass es mir so hektisch vorkommt, liegt wohl auch daran, dass ich sonst keine modernen Theaterstücke gelesen habe, sondern nur die Klassiker, Lessing, Ibsen und so. Da gibt es weniger Szenenwechsel, kürzere Handlungszeiträume und die Figuren sprechen meist auch länger.
    Dass der Focus auf Scorpius und Albus liegt, war nicht als negative Kritik gemeint, sondern einfach als Info. Ich habe einiges an Fanfiction gelesen, daher hat das bei kir einfach noch mehr den Eindruck verstärkt, hier ebenfalls eine Fanfiction zu lesen, vor allem, da mir die redtliche Personage (mit Ausnahme von McGonagall) so fremd vorkam. Weder Hermine, noch Ron oder Ginny haben echt auf mich gewirkt.


    Ansonsten kann ich mich wieder nur Delphin anschließen: Teddy Lupin hat gefehlt, und eine wirklich neue Geschichte wäre nett gewesen. Vor allem nerven mich aber die Logiklöcher und Widersprüche zur Buchserie.

  • Nachdem ich das Buch gerade beendet habe, kann ich sagen, dass es mir richtig gut gefallen hat. Ich habe es nicht als Fortsetzung zu den sieben vorherigen Teilen gesehen, sondern eher als kleines Extra für Fans. Dass dort nicht alle Figuren, die man aus den Büchern kennt, vorkommen, ist für mich klar und so wie es geschrieben ist, ist es perfekt. Ich hätte es mir nicht anders gewünscht, obwohl ich vorher gar keine Vorstellung hatte, wie so ein Theaterstück aussehen könnte.


    Von unseren "alten" Hauptfiguren Harry, Hermine und Ron bekommen wir wenig mit, denn der Focus liegt auf Albus (dem Sohn von Harry und Ginny) und Scorpius (dem Sohn von Draco). Und genau das hat mir so gut gefallen. Ein paar Figuren aus den Büchern tauchen auch zwischendurch mal auf, sei es als Rückblick oder als Helfer in heiklen Situationen. Ich habe mich bereits nach ein paar Seiten wieder heimisch in der Harry-Potter-Welt gefühlt.


    Für mich war es ein rundum gelungenes Theaterstück, das ich unbedingt auf der Bühne sehen will (am liebsten auf englisch).

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Nachdem ich das Buch gerade beendet habe, kann ich sagen, dass es mir richtig gut gefallen hat. Ich habe es nicht als Fortsetzung zu den sieben vorherigen Teilen gesehen, sondern eher als kleines Extra für Fans. Dass dort nicht alle Figuren, die man aus den Büchern kennt, vorkommen, ist für mich klar und so wie es geschrieben ist, ist es perfekt. Ich hätte es mir nicht anders gewünscht, obwohl ich vorher gar keine Vorstellung hatte, wie so ein Theaterstück aussehen könnte.


    Von unseren "alten" Hauptfiguren Harry, Hermine und Ron bekommen wir wenig mit, denn der Focus liegt auf Albus (dem Sohn von Harry und Ginny) und Scorpius (dem Sohn von Draco). Und genau das hat mir so gut gefallen. Ein paar Figuren aus den Büchern tauchen auch zwischendurch mal auf, sei es als Rückblick oder als Helfer in heiklen Situationen. Ich habe mich bereits nach ein paar Seiten wieder heimisch in der Harry-Potter-Welt gefühlt.


    Für mich war es ein rundum gelungenes Theaterstück, das ich unbedingt auf der Bühne sehen will (am liebsten auf englisch).


    Kann ich so eigentlich nur unterschreiben - mir gefiel es auch unheimlich gut, und vieles hat bei mir auch das alte Harry-Potter-Gefühl zurückgebracht. Ich muss es nach dem Erscheinen auf deutsch nochmal in Ruhe und konzentrierter Lesen, und mir die Charakterisierung und eventuelle Logiklöcher anschauen, aber beim ersten Lesen war dsie emotionale Komponente einfach zu überwiegend. Und bei Harry Potter bin ich einfach eine zu 100% emotionale Leserin.


    Und ja, es könnte inhaltlich tatsächlich auch eine Fanfiction sein - aber warum auch nicht? Es gibt zum Potter-Universum Unmengen an Fanfiction, gute und schlechte, sehr gute und Katastrophen. Da sind so viele Ideen abgedeckt worden, dass es doch schade wäre, wenn man sich gewisse Ideen "verbieten" würde, nur weil es auch fanfiction-Stoff wäre.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Ich habe das Buch in der deutschen Version gelesen - nachdem mein ältester Sohn es sich gekrallt hatte und damit für ein paar Stunden in seinem Zimmer verschwunden ist. Er kam so verstrahlt und grinsend wieder raus, dass ich es baldmöglichst lesen musste!
    Ich habe es nicht bereut. Es hat mir sehr gut gefallen. Zumindest in weiten Strecken. Dass Ron etwas blöde dargestellt wird, fand ich auch nicht so toll. Die Geschichte an sich fand ich auch gut. Ich habe keine Logikfehler entdeckt, aber vielleicht habe ich auch zu schnell gelesen.
    Dass es wie ein Drehbuch geschrieben ist, hat überhaupt nicht gestört. Dadurch, dass ich die Figuren und Handlungsorte von den vorherigen Büchern kannte, war ich sofort drin. Hektisch empfand ich es auch nicht. Eher gut, dass auf die ersten Jahre von Albus Potter in Hogwarts nicht zuviel Zeit verschwendet wurde. Das wäre ein unnötiges Blabla gewesen. Allerdings wurde das essentielle, nämlich seine Freundschaft zu Scorpius, gut dargestellt.
    Mache ich mit Scorpius weiter. Er war für mich der Held der Geschichte. Punkt.


    Das Buch kann ich empfehlen. Für Harry-Potter-Fans ist es ja schon fast ein Muss ;-) . Ich gestehe, dass ich es in 2 Rutschen durchgelesen habe, und dafür sogar meine Nachtruhe nach hinten geschoben habe. Das ist immer ein gutes Zeichen für die Qualität eines Buches.


    Ich vergeben 9/10 Eulenpunkten. 1 Punkt Abzug wegen der Darstellung von Ron.

  • Ich habe die deutsche Version gestern beendet, und ich gehöre zu der Fraktion der es gut gefallen hat.


    Dass es anders ist als die vorherigen Teile war klar, daher kann und sollte man die 7 vorherigen Bücher nicht mit diesem Buch vergleichen, sondern es als Extra für Harry Potter Fans sehen.


    Ich war von Anfang an drin in der Geschichte und hatte mit dem Aufbau als Theaterstück keine Problem. Ich war anfangs ja auch skeptisch, ob ich das lesen kann, aber ich konnte vor dem Buchkauf im Laden die ersten Seiten anlesen und die haben mich überzeugt. Unverkennbar der J.K. Rowling Stil.


    Der Fokus liegt bei diesem Buch bei Albus, dem Sohn von Ginny und Harry und bei Scorpius, dem Sohn von Draco Malfoy. Das hat mir gut gefallen, es sind immerhin einige Jahre vergangen. Da hätte ich es komisch gefunden nur über Harry zu lesen. Alte Bekannte tauchen natürlich auch auf und runden das Ganze schön ab.


    Spannend wars natürlich auch. Rundum gelungen und absolut lesenswert. Jetzt würde ich natürlich gerne das Theaterstück sehen.

  • Zu einer Szene hatte ich übrigens die passenden Bilder. Im Juni war ich, im Rahmen einer Rundreise durch Schottland, an genanntem Bahnhof in Aviemore.

  • Ich reihe mich in die Schlange derer ein, denen das Buch nicht so gut gefallen hat. Leider.
    Als ich Delphins Rezi gelesen habe, dachte ich, sie übertreibt, vor allem, weil LadyTudor doch so schwärmt und wir beide einen ähnlichen Lesegeschmack haben. Tja ... jetzt bin ich gescheiter.


    Ich mag gerne die Geschichten und Erlebnisse rund um Hogwarts, die Freundschaften dort und alles, was damit zu tun hat, den Unterricht, die Abenteuer, die dort erlebt werden etc. Der Kampf gegen das Böse war für mich immer nachrangig und gehörte halt einfach so dazu. Kein Wunder also, dass ich mit diesem Buch hier gar nicht glücklich wurde, denn um Hogwarts und Co ging es recht wenig. Ich vermute also, dass mir das Buch um Längen besser gefallen hätte, wäre es ein "richtiger" Harry Potter gewesen (sprich mit Setting in Hogwarts, den Abenteuern der Schüler etc).
    So konnte ich mit der Handlung recht wenig anfangen und ich war durchwegs genervt, wenn Harry, Ron, Hermine oder Ginny vorkamen. Und dass Ron als so "fetzendeppat" darggestellt wird, hat mich auch unglaublich genervt. :rolleyes


    Nett fand ich allerdings die Szene in der "bösen" Zukunft und eine gewisse Begegnung dort. :-]


    Jaaa ... im Großen und Ganzen fand ich das Buch eher mau. Schade.
    Aber das Cover ist wirklich schön :heisseliebe

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Frau Rowling kann auch Theater...


    Als Harry Potter Fan hatte ich so meine Zweifel, ob die achte Geschichte in Form eines Theaterstückes wirklich gut sein kann und so ließ ich lange die Finger von diesem Buch. Doch es kam wie es kommen musste: die ersten positiven Stimmen wurden laut und meine Neugierde stieg, so dass ich dann doch zu diesem besonderen Potter- Band griff.


    Kaum hatte ich das Theaterstück angelesen, war ich Feuer und Flamme. Ich konnte mir das Geschilderte bildlich vorstellen und war sofort wieder drin in der Welt um Hogwarts.


    Die beiden Hauptakteure Albus (Harrys Sohn) und Scorpius (Dracos Sohn) im Besonderen sind direkt sympathisch und man fühlt sich mit ihnen verbunden. Rowling gelingt es auch hier wieder typische Teenagerprobleme aufzugreifen, die man nachvollziehen und mit denen man sich identifizieren kann.


    Etwas seltsam fand ich die Namenswahl von Harrys Sohn, weil ich es merkwürdig finde Namen von verstorbenen Protagonisten wieder zu benutzen, aber je mehr ich las, desto schlüssiger wurde mir Rowlings Entscheidung genau diesen Namen zu wählen.


    Wer diesen Potter liest, der bekommt ein besonderes Harry- Abenteuer, in dem er zwar eher eine Gast- denn eine Hauptrolle spielt, aber man ist genauso fasziniert und voller Leselust wie bei den anderen Potter- Bänden.


    Fazit: Völlig unerwartet hat mich dieses Buch geflasht und ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. Frau Rowling kann also nicht nur Krimis und Kinderbücher schreiben, sondern auch Theaterstücke. Einfach spitze!


    Bewertung: 10/ 10 Eulenpunkten


    P.S.: Es scheint so als hätte mich dieses Buch nach einem persönlichen Schicksalsschlag wieder aus meiner Leseflaute heraus befördert...

  • Ich hab mir das Buch nun aus der Bücherei geliehen und an zwei Abenden gelesen.


    Einerseits hat es mir richtig gut gefallen, all die wichtigen bekannten Figuren wieder zu treffen. Die Kinder von Ron & Hermine und Harry & Ginny haben wir ja am Ende des letzten Buchs schon kurz sehen dürfen. Dazu kommt noch Scorpius Malfoy, der für mich eine Lieblingsfigur geworden ist. Professor McGonagall hat nun die Schulleitung von Hogwarts übernommen, auch sehr passend. Ich war sofort drin in den Geschehnissen, als wären nicht etliche Jahre vergangen.


    Was mir weniger gefallen hat, war, dass es kein Roman geworden ist. Wie schön hätte es sein können, einen echten Albus Potter-Roman zu lesen mit dem ganzen Drumherum, mit Einschulung, Turnieren, Unterrichtsstunden, usw.
    Ich fand es gewöhnungsbedürftig und habe vielleicht manches überlesen, was in den Regieanweisungen stand, weil ich das einfach störend fand.


    Logikfehler sind mir nicht aufgefallen, die Darstellung von Ron fand ich auch sehr einseitig und schwach.


    Die Umsetzung als Theaterstück würde mich jedoch auch sehr interessieren, allein die vielen Szenenwechsel und die Vorkommnisse mit Zeitreisen, Duellen, dunklen Welten, usw. Das wäre als Film in bekannter Harry-Potter-Manier bestimmt ein Knaller. Vielleicht wird es ja doch noch verfilmt.


    Von mir 8 Punkte, weil es besser als erwartet war und ich in die Welt der Potters schnell eintauchen konnte. Abzüge für die Form des Buchs.

  • Ich hätte mir auch lieber ein neues Buch gewünscht, im bekannten Rowling-Stil. Ich tat mir anfangs schwer mit dem Lesen.


    Allerdings denke ich, dass das auf der Bühne echt toll sein muss. Vielleicht wird es ja irgendwann mal gefilmt und kommt ins Fernsehen oder zumindest auf DVD, ewig können die das Theater ja auch nicht aufführen.
    Denn gerade die Szenenwechsel am Anfang, als die Jahre gerade so vorbeifliegen, lassen sich bestimmt gut darstellen.


    Alles in allem fand ich die Handlung vorhersehbar, auch das Hauptproblem

    war für mich nicht überraschend, aber eigentlich unrealistisch
    .

  • Zitat

    Original von Kirsten S.
    Dass Ron etwas blöde dargestellt wird, fand ich auch nicht so toll.


    Ich hab das Buch neulich ein zweites Mal gelesen, war am Lernen und das lag da so rum und ich war dankbar für eine Ablenkung. Und das mit Ron ist mir dann auch aufgefallen. Ich hatte gerade die HarryPotter-Filme wieder geguckt und eigentlich war Ron zwar manchmal schwer von Begriff, aber gerade im letzten Buch/Film, glänzt er durch gute Ideen und Logik. Deswegen hat mir das hier auch nicht so gut gefallen.

  • Die letzte Szene im siebenten Harry-Potter-Band ist die erste Szene des achten Teils: Der inzwischen fast vierzigjährige Harry und seine Frau Ginny verabschieden ihre Kinder, die sich auf den Weg nach Hogwarts machen. Zu ihnen gesellen sich Ron und Hermine sowie Draco, die ebenfalls ihre Sprösslinge verabschieden. Und um eben diesen Nachwuchs geht es. Um Harrys Sohn Albus und Dracos Sohn Scorpio, um genau zu sein: zwei Außenseiter, die sich beide in Hogwarts nicht richtig wohl fühlen, aber schnell merken, dass sie viel gemeinsam haben. So wundert es auch nicht, dass der besonnene Scorpio seinem draufgängerischen Freund Albus sofort folgt, als dieser auf die Idee kommt, mit einem Zeitumkehrer die Vergangenheit zu ändern und Cedric Diggory vor seiner Ermordung durch Lord Voldemort während des Trimagischen Turniers zu retten. Die Idee klingt simpel und doch hat sie verheerende Folgen.

    Im Grunde genommen ist der achte Potter-Band eine Art „Harry Potter trifft Zurück in die Zukunft“. Es gibt mehrere Zeitreisen und etliche Personen, die je nach Zeitachse verschwinden oder völlig anders agieren. Für mich, der Zeitreisegeschichten liebt, war es der ideale Plot. Da verzeihe ich auch gerne, dass Harry Potter in seinem neuen Abenteuer nur eine Nebenrolle spielt und den Staffelstab da bereits an den Nachwuchs weitergegeben hat. „Das verwunschene Kind“ ist eine spannende Unterhaltung, die sich auch in Form eines Theaterdrehbuchs wunderbar liest. Es war ein tolles Wiedersehen mit Harry und all den anderen Figuren aus dem Potterversum, und es schürt meine Hoffnung, ob es nicht vielleicht noch irgendwann weitere Romane und/oder Filme geben könnte. Solange J.K. Rowling daran mit beteiligt ist, habe ich da keinerlei Bedenken.