Das Versprechen von David Baldacci

  • 368 Seiten
    Erschienen bei: Lübbe



    Kurzzusammenfassung von Amazon:
    New York, 1940: Für die zwölfjährige Lou bricht eine Welt zusammen, als ihr Vater bei einem Autounfall ums Leben kommt. Ihre Mutter liegt seither im Koma, so dass Lou und Brüderchen Oz zu ihrer Urgroßmutter Louisa Mae geschickt werden. Nur: Die alte Dame wohnt jenseits von Elektrizität und Komfort auf einer Farm inmitten der Appalachen von Virginia.
    Lous neue Welt ist die von vorgestern: Bei Louisa Mae gibt es weder Strom noch fließend Wasser, dafür aber jede Menge harter, körperlicher Arbeit. Doch kaum haben sich die beiden Großstadtkinder an die rauhe Bergwelt gewöhnt, wird ihr Zuhause erneut bedroht: Eine Firma hat auf Louisa Maes Grund Erdgas entdeckt und will die widerspenstige Dame vertreiben -- koste es, was es wolle. Ausgerechnet jetzt erleidet Louisa Mae einen Schlaganfall und es ist an Lou und Oz, ihrer Urgroßmutter beizustehen. Auch wenn nur noch ein Wunder helfen kann.



    Meine Meinung:
    David Baldacci ist mit "Das Versprechen" ein wundervoller Familienroman gelungen.
    Bei einem Autounfall kommt der Vater der Familie ums Leben und die Mutter liegt im Koma. Die Oma nimmt die Kinder und die Mutter bei sich zu Hause auf und alle hoffen auf die Genesung der Mutter. Doch während die Mutter im Koma liegt, muß das Leben weitergehen. Die Oma wohnt auf dem Lande, ohne Strom und fließendes Wasser. Beeindruckend schildert David Baldacci ein sehr karges Leben, das von der Wärme in der Familie lebt und in dem er einen Teil seiner eigenen Familiengeschichte einfließen läßt.
    Absolut empfehlenswert.

  • Ich hab es soeben beendet.
    Fand es bis vor ca. 2 Stunden noch sehr sehr fade und langweilig geschrieben, allerdings bessert sich das ab dem letzten Drittel schlagartig.
    Ich konnte es die letzten zwei Stunden nicht mehr aus der Hand legen und mußte unbedingt wissen wie es weitergeht.... (auch wenn das Ende ziemlich voraussehbar war......)


    Also empfehlenswert, aber nur für Leute, die sich von langen Landschaftsbeschreibungen und umständlichen Einführungen nicht abschrecken lassen.

  • ich fand das buch gar nicht so schlecht... eigentlich sogar besser als erwartet... die landschaftsbeschreibungen waren ja auch nicht soo lang (nur manchmal ... aber es hielt sich ja noch in grenzen ;-) ). Natuerlich ist es kein Buch mit groesster Spannung und viel Abenteuer, aber das verspricht der Klappentext ja schliesslich auch nicht

    "Es gibt einen Fluch, der lautet: Mögest du in interessanten Zeiten leben!" [Echt zauberhaft - Terry Pratchett]

  • Das Buch ist ja eigentlich eher untypisch für Baldacci, normalerweise sind sie spannend von Anfang an. Ich weiß noch dass hier eine schöne Geschichte erzählt wird, einige unvorhergesehene Wendungen am Ende, aber doch nicht so eine Crime Story wie Baldacci normalerweise erzählt. Halt eine Familiengeschichte.


    LG
    Patty

  • Meine Meinung:
    Jack Cardinal verunglückt bei einem Autounfall tödlich und Amanda ist seither im Koma. Die Kinder Lou und Oz werden mit der komatösen Mutter zur Urgroßmutter gebracht und helfen dort mit auf der Farm. Sie lernen hier das Land kennen und aus dem Boden alles zu holen, was sie zum Leben brauchen. Ein Freund der Familie, der Antwalt ist, kommt immer wieder zu Besuch, liest Amanda vor und hilft auf der Farm mit. Als Louisa, die Urgroßmutter einen Schlaganfall erleidet, vertritt Cotton, der Anwalt, sie bei Gericht und versucht das Kaufangebot und die Vormundschaft der Kinder an eine Firma zu verhindern, was ihm viel Kraft kostet. Ein sehr gefühlsbetontes Buch, man wird in die auswegslose Situation verfrachtet und bangt mit den Kindern und den anderen Freunden mit, und hofft auf einen guten Ausgang des Verfahrens. Ein wirklich tolles Buch, das viel Freud und Leid widerspiegelt - es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Nur der Anfang ist etwas langsam angelaufen, die Fahrt mit der Eisenbahn und diese Krankenpflegerin, die sich auch als Erzieherin der Kinder gesehen hat. Das war nicht gerade aufbauend und ist träge dahingelaufen.

  • Klappentext:


    Lou Cardinal glaubt nicht mehr an Wunder, seit sie ihren Vater bei einem Autounfall verloren hat und ihre Mutter Wochen danach noch immer im Koma liegt. Auf der Farm ihrer Urgroßmutter in Virginia finden sie und ihr jüngerer Bruder OZ ein neues Zuhause. Hier, in der Einsamkeit der Appalachen, lernen die Geschwister, was es heißt um sein Glück zu kämpfen - und die Hoffnung nie aufzugeben.


    Inhalt/Meinung:


    David Baldacci erzählt hier die Geschichte einer Familie, genauer gesagt das Schicksal zweier Kinder in Amerika 1940. Nach einem tragischen Autounfall und dem damit verbundenen Tod des Vaters und der schweren Krankheit der Mutter verschlägt es die zwölfjährige Lou zusammen mit ihrem kleinen Bruder Oz zu deren Urgroßmutter nach Virginia. Dort, in den Appalachen, fernab der Zivilisation, ohne Elektrizität, ohne Telefon lernen die Kinder um ihr Glück zu kämpfen.


    Sie arbeiten hart von morgens bis abends neben der Schule, um dem Berg auch nur das Allernötigste zum Leben abzutrotzen und erleben andererseits aber auch echte, wahre Freundschaft, Hilfsbereitschaft und die Bereitschaft für andere zu kämpfen, nicht aufzugeben.


    Dieser Roman hat mich unheimlich berührt. David Baldacci berichtet so detailgenau, man sieht die Landschaften und Charaktere des Buches direkt vor sich. Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, gipfelt das Geschehen doch in einer hochdramatischen Gerichtsverhandlung, bei der es um den Verbleib der Kinder und das Fortbestehen der Farm geht.


    David Baldacci schreckt auch nicht davor zurück, Probleme z.B. im amerikanischen Rechtssystem oder auch Rassenhass anzusprechen. Wie soll
    sich beispielsweise ein Geschworener zu einem objektiven Urteil durchringen, wenn seine eigenen Interessen mit auf dem Spiel stehen ?


    Für mich ganz bestimmt eines der bisherigen Highlights des Lesejahres und eine absolute Empfehlung.