'Bühlerhöhe' - Seiten 212 - 313

  • Ich hab „brav“ bis 323 gelesen und mich gewundert, weil man doch gut zehn Seiten vorher einen Break hätte machen können. Kommentiere nun aber nur bis 313.


    Warum macht Pfister der Reisacher jetzt einen Heiratsantrag. Muss er spontan entschieden haben, weil der Ring wohl für den Fingern der schweizer Dame passte.


    Mir hat in diesem Abschnitt auch gefallen, mal etwas mehr von und über Rachel zu lesen, das machte sie besser vorstellbar.


    Ich bin nun gespannt auf das Konzert, ob Nathan und Rosa (Ari) miteinander sprechen?


    Mit dem Ende des Abschnitts deutet sich an, dass Rosa und Ari sich etwas leidenschaftlich nähern … das ist bestimmt nicht gut.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Findus
    Ich denke, dass nicht nur die Russen so sind. Ja, die osteuropäischen Völker sind etwas rabiater, da stimmt. Aber ich kann mir vorstellen, dass auch die Krieger anderer Vöker sich die Frauen nehmen. Die können sich nicht bremsen, haben eben schon sehr lange keine Frau mehr gehabt. Aber Du hast recht, man liest es wirklich meistens nur von den Russen.

    Gruß


    Lerchie


    ____________________________
    Nur wer aufgibt hat schon verloren

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  • Pfister weiß wie er sich die Dame Reisacher zu eigen macht, denn Verlobt ist er ja mit einer anderen. Für mich ist sie recht naiv und dabei auch berechnend mal schauen wie es da weitergeht.
    Rosa und Rachel haben eine schwere Zeit hinter sich und Rachel kam in Israel nicht zurecht was ich verstehen kann, denn sie wollte einfach anders leben.
    Das es nicht nur die Russen waren, die Frauen vergewaltigt haben, das war mir bekannt, vielleicht sollte man sich hierzu mal überlegen, nicht überall sind die Russen eingefallen es gab verschiedene Besatzungszonen. Gut meine Oma hat auch schon drübergesprochen und von daher war es für mich kein Wunder.
    Agnes bekommt es langsam mit der Angst zu tun und auch sie muss erkennen, dass Pfister anders ist als er alle glauben machen möchte.


    Ich bin mal gespannt wie es weitergeht.

  • Zitat

    Original von Juliane
    Pfister weiß wie er sich die Dame Reisacher zu eigen macht, denn Verlobt ist er ja mit einer anderen. Für mich ist sie recht naiv und dabei auch berechnend mal schauen wie es da weitergeht.
    Rosa und Rachel haben eine schwere Zeit hinter sich und Rachel kam in Israel nicht zurecht was ich verstehen kann, denn sie wollte einfach anders leben.
    Das es nicht nur die Russen waren, die Frauen vergewaltigt haben, das war mir bekannt, vielleicht sollte man sich hierzu mal überlegen, nicht überall sind die Russen eingefallen es gab verschiedene Besatzungszonen. Gut meine Oma hat auch schon drübergesprochen und von daher war es für mich kein Wunder.
    Agnes bekommt es langsam mit der Angst zu tun und auch sie muss erkennen, dass Pfister anders ist als er alle glauben machen möchte.


    Ich bin mal gespannt wie es weitergeht.



    Du hast recht die Reisacher ist sehr berechnend.
    Ich konnte auch Rachel sehrgut vertehen das sie nicht in einem Kibuzz Leben wollte, das ist ja dort ein regelrechter Drill, für mich. Ich hätte dann auch Tanger und die Freiheit vorgezogen.
    Wie gesagt mit Vergewaltigung waren die Russen immer Präsent, aber auch unter den anderen Kriegsführenden Völkern gab es solche Männer.

  • Wieder viel passiert. Rosa läuft Adenauer dauernd hinterher, das finde ich fast irgendwie witzig. Andererseits verwendet sie nicht besonders viel Augenmerk darauf, ihn "zu schützen", sondern recherchiert mehr über Pfisters Geschäfte. Klar, hat der auch Dreck am Stecken, doch dass er Adenauer was antun will, glaube ich nun wirklich nicht.


    Zitat

    Original von Rouge
    Es gab in dem Abschnitt eine Szene, die in Tanger mit Rosas Schwester in einer Bar spielt. Das hat mir total gut gefallen, die Atmosphäre kam so stimmig rüber, ich fühlte mich wie im Orient. Das war so schön und intensiv erzählt. Also schreiben kann die Autorin auf jeden Fall!!


    Die Tanger-Szene hat mir auch gut gefallen, die war so ganz anders als die doch etwas gradliniegeren im Schwarzwald. Allerdings kam mir auch (ganz kurz) der Gedanke, ob es gut ist, dass die Autorin jetzt nochmal einen neuen Strang eröffnet. Aber Rachels Geschichte hat das dann wieder weggemacht. Übrigens habe ich Tangers Geschichte mal in wikipedia nachgelesen, davon wusste ich gar nichts. Die ist sehr interessant und bietet Gesprächsstoff für viele Bücher!


    Zitat

    Original von Deichgräfin
    Ich kann mir nicht richtig vorstellen, warum Pfister den Mord Rosa anhängenwill.
    Von der Reisacher finde ich ihre Mithilfe niederträchtig.


    Niederträchtig ist schon hart, natürlich hast du aber irgendwie recht. Als Entschuldigung ist zu sagen, dass sie sehr schwer verliebt ist. Fraglich ist nur, warum Pfister diese Sache so wichtig ist.


    Ich hab mir zwischendurch auch schon überlegt, dass Ari den Marokkaner erschossen haben könnte, wenn meine Theorie zutrifft, dass Ari die Waffen geklaut hat. Denn dann hätte Ari Angst haben können, dass ihn der Marokkaner wiedererkennt. Allerdings hat ja jetzt Frey den Mord gestanden, also ist meine schöne Theorie dahin.


    Zitat

    Original von Findus
    Sicher kann man sich ja nie sein. War mein Verdacht aber es gibt ja noch andere Personen mit N. ;-)


    Ich bin mir nur sicher, dass es einer sein muss, der eher unverdächtig erscheint aufgrund seiner Beziehung zu Rosa oder den Israelis.


    Nathan habe ich ja schon im vorigen Leseabschnitt als möglichen 6. Mann für mich ausgeschlossen und ich kanns mir jetzt immer noch nicht vorstellen. Sollte N. aber schon im Buch aufgetaucht sein, wirds schwierig. Von Namen her käme ja nur noch der ermordete Marokkaner in Frage, aber das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. Wer also dann?


    Zitat

    Original von Arietta
    Immer besser gefällt mir dieser Brassel, er scheint mir ein sehr feinfühliger Mensch zu sein.


    Über Brassel habe ich mich auch gefreut. :-] Der war so richtig nett! Ich frage mich aber langsam, ob es realistisch ist, dass die Personen im Buch die beiden Juden so herzlich aufnehmen, speziell Ari. Außer bei wenigen Leuten wie diesen Doktor Keller merkt man keine Vorurteile. :gruebel

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Arietta



    Du hast recht die Reisacher ist sehr berechnend.
    Ich konnte auch Rachel sehrgut vertehen das sie nicht in einem Kibuzz Leben wollte, das ist ja dort ein regelrechter Drill, für mich. Ich hätte dann auch Tanger und die Freiheit vorgezogen.
    Wie gesagt mit Vergewaltigung waren die Russen immer Präsent, aber auch unter den anderen Kriegsführenden Völkern gab es solche Männer.



    Mir war es eigentlich klar mit den Vergewaltigungen, denn sowas in der Art hat meine Oma schon vor Jahrzehnten erzählt und ich denke da kam es nur nicht so auf den Tisch, da es ein kleineres Gebiet war Württemberg und Baden und es dadurch nicht so publik war wie mit den Heimatvertriebenen der Ostfront oder dann der Ex-DDR.

  • Zitat

    Original von Rouge
    Ich frage mich nach diesem Abschnitt auch, ob Ariel wirklich der ist, für den er sich ausgibt. Mir ist er auf jeden Fall sehr unsympathisch, wie er sich Rosa gegenüber verhält. Und ich finde es auch merkwürdig, dass er nicht gleich beim ersten Treffen mit Rosa das Codewort sagt.Ich kann es ja verstehen, dass Rosa in ihrer Aufregung nicht daran denkt. Aber Ariel ist doch ein Profi. Er müsste doch auf so etwas achten, oder??Hoffentlich spielt er nicht auch ein falsches Spiel mit Rosa.


    Schon etwas plötzlich, wie Ari da auf einmal auftaucht. Und er lässt sich nicht so ganz genau einordnen, da gebe ich euch recht. Ob er ein falsches Spiel spielt - keine Ahnung. Wenn man berücksichtigt, was er gerade alles durch gemacht hat, könnte es vielleicht doch sein, dass er die Sache mit dem Codewort einfach verschwitzt hat. Ich halte da alles für möglich. Mein Eindruck ist, dass er extrem unter Strom steht und auch gewisse Anzeichen von Erschöpfung ausstrahlt. Die Seiten hab ich jetzt nicht präsent, aber irgendwo steht, dass Rosa es so empfindet.


    Zitat

    Original von Deichgräfin
    Ich kann mir nicht richtig vorstellen, warum Pfister den Mord Rosa anhängen will.Von der Reisacher finde ich ihre Mithilfe niederträchtig.


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Niederträchtig ist schon hart, natürlich hast du aber irgendwie recht. Als Entschuldigung ist zu sagen, dass sie sehr schwer verliebt ist. Fraglich ist nur, warum Pfister diese Sache so wichtig ist.


    Nach allem was ich bisher über diese Figur gelesen habe, ist Pfister ein übler Opportunist und Geschäftemacher, der von keinerlei Moral geplagt wird. Frauen benutzt er nach Gutdünken, Gnade Gott der, die er vielleicht wirklich einmal heiratet.


    Warum er Rosa den Mord anhängen will steht auf S. 299. Frey schlägt ihm das vor, weil er Pfisters Skrupellosigkeit zu kennen glaubt "Weil du für Geld alles machst...".
    Auch hier geht es wieder mal um Geld und Geschäfte. Deutschlands Wiederbewaffnung scheint bevorzustehen und da lässt sich wohl richtig Geld verdienen für die Waffenproduzenten und ihre Spezis.


    Mein Eindruck von der Reisacher hat sich inzwischen gewandelt. Für mich ist sie nicht mehr so tough wie ich zu Anfang dachte. Mir kommt sie zunehmend getrieben vor, als wandele sie am Rande eines Abgrundes und die Gefahr eines Absturzes steigt.
    In vieler Hinsicht scheinen mir ihre Einschätzungen nicht objektiv, sondern ausschließlich von Wunschdenken bestimmt, ganz besonders in Bezug auf Pfister.
    Sie liebt ihn eh nicht, ob sie zu einem solchen Gefühl überhaupt noch in der Lage ist halte ich für fraglich. Sie kommt mit sich und der Welt nicht klar und nach Sache mit dem Franzosen ist sie wohl endgültig zerbrochen.

  • Zitat

    Original von Lumos


    Mein Eindruck von der Reisacher hat sich inzwischen gewandelt. Für mich ist sie nicht mehr so tough wie ich zu Anfang dachte. Mir kommt sie zunehmend getrieben vor, als wandele sie am Rande eines Abgrundes und die Gefahr eines Absturzes steigt.
    In vieler Hinsicht scheinen mir ihre Einschätzungen nicht objektiv, sondern ausschließlich von Wunschdenken bestimmt, ganz besonders in Bezug auf Pfister.
    Sie liebt ihn eh nicht, ob sie zu einem solchen Gefühl überhaupt noch in der Lage ist halte ich für fraglich. Sie kommt mit sich und der Welt nicht klar und nach Sache mit dem Franzosen ist sie wohl endgültig zerbrochen.


    Sie ärgert sich immer noch, dass sie aufs falsche Pferd, also den deutschen Soldaten, was auch immer er war, gesetzt hat. Und sehnt sich nach ihrer Heimatstadt, in der sie sich nach dieser Mesalliance aber nicht mehr sehen lassen kann. Man weiß ja, was Feindesliebchen damals passiert ist.
    Deshalb hängt sie ihre ganze Hoffnung auf ein anderes Lebe an Pfister.


    Fragt sich ob ein Gespräch mit dem Franzosen möglicherweise ein Weg gewesen wäre. Aber da sitzen die Wunden wohl zu tief.


    Alles in allem eine tragische Figur,

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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  • Zitat

    Original von Findus
    Alles in allem eine tragische Figur, die sich dann entschließt, ihre Wünsche zurück zu schrauben und den vorher missachteten Kavalier zu nehmen.


    Ja, das finde ich auch. Bei allem teilweise aufgesetzten Selbstbewusstsein ist sie eine bemitleidenswerte Person.
    Was meinst du mit dem "missachteten Kavalier"? Kommt das vlt. in den nächsten Abschnitten? Hier in diesem glaubt sie immer noch an eine Beziehung mit Xavier, obwohl sie an dessen "Harem" schwer zu kauen hat ;-).

  • Zitat

    Original von Findus


    Sie ärgert sich immer noch, dass sie aufs falsche Pferd, also den deutschen Soldaten, was auch immer er war, gesetzt hat. Und sehnt sich nach ihrer Heimatstadt, in der sie sich nach dieser Mesalliance aber nicht mehr sehen lassen kann. Man weiß ja, was Feindesliebchen damals passiert ist.
    Deshalb hängt sie ihre ganze Hoffnung auf ein anderes Lebe an Pfister.


    Fragt sich ob ein Gespräch mit dem Franzosen möglicherweise ein Weg gewesen wäre. Aber da sitzen die Wunden wohl zu tief.


    Nein, so tough wie sie am Anfang rüberkam ist sie schon lange nicht mehr. Dieser Vergleich mit dem Absturz hat mir gut gefallen, Lumos. Ihre Feuerphantasien (auch wenn sie in diesem Abschnitt keine Zeit mehr dafür hatte) werden anscheinend immer mehr und heftiger. Sie ist wirklich eine Getriebene.


    Ich denke aber durchaus, dass sie zu lieben fähig ist. Nur lässt sie es nicht zu. Zum einen hat sie ganz schlechte Erfahrungen damit machen müssen (mit Briancourt - und gerade da finde ich es schade, dass sie einem Gespräch aus dem Weg gegangen ist, vielleicht hätte ihr das gutgetan), zum anderen ist sie felsenfest davon überzeugt, sie müsse einen möglichst repräsentativen Mann heiraten, um glücklich zu werden. Liebe ist da nicht vorgesehen. Gerade diese Überzeugung finde ich interessant an ihr, denn so denkt heutzutage eigentlich niemand mehr. Oder etwa doch?


    Mit der verhinderten Rückkehr in ihr geliebtes Straßburg hat es vielleicht noch etwas anderes auf sich, als "nur" die Angst vor den abschätzigen Blicken anderer. Leider habe ich zu wenig Infos aus dieser Zeit, aber war es damals für eine Deutsche (die sie ja wohl ist) überhaupt möglich, so mir nichts, dir nichts nach Frankreich zu reisen??? Die deutsch-französische Annäherung steht ja wohl noch bevor.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ob Ari wirklich der ist, für den er sich ausgibt. Ich bezeifle es, er verhält sich meiner Meinung nach ziemlich verdächtig.


    Das Nathan N sein könnte, habe ich für mich auch irgendwie ausgeschlosssen, das würde für mich nicht passen.


    Xavier macht der Reisacher einen Heiratsantrag, ich denke nur weil er sie als Komplizin braucht, um Rosa den Mord anzuhängen den Frey begangen hat.


    Die Reisacher wird mir persönlich immer unsympathischer, um an ihr Ziel zu kommen, würde sie glaube ich über Leichen gehen.


    Der Maskenball ist ja quasi eine Einladung für den Attentäter, das wird spannend :gruebel

  • Zitat

    Original von Findus
    Nathan kommt zum Konzert?? Jetzt ist es sicher, er ist dieser mysteriöse N.


    Ganz so sicher wie du bin ich mir da zwar nicht, ich würde ihn aber auch nicht ausschließen. Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass er in Omarim nur eine Rolle gespielt hat und es quasi zu seiner Tarnung gehört hat, den Dienst an der Waffe zu verweigern und so zu tun als könne er damit nicht umgehen. Dass Rosa nicht sehr geübt mit Agenten ist haben wir ja schon festgestellt und vielleicht konnte er sie so auch täuschen. Ein Treffen der beiden stelle ich mir auf jeden Fall sehr spannend und aufschlussreich vor.


    Zitat

    Original von Findus
    Die Szene mit Rosa und Walburg war toll in Szene gesetzt. Agnes scheint mir durch ihre Erlebnisse im Krieg, die Vergewaltigung dermaßen traumatisiert, dass sie ein Opfer jeglicher Manipulation werden kann. Vor allem der Pfisters.


    Ich muss auch sagen, dass mir Walburg immer besser gefällt. Sie ist einfach eine ehrliche Haut und weiß direkt, dass sie Rosa vertrauen kann. Die haben wir sicher nicht zum letzten Mal gesehen. Agnes ist leider nicht so pfiffig wie ihre Schwester. Wie sie selbst betont denkt sie häufig zu einfach und bedenkt dabei so manche Nebensache nicht. Ich hoffe, dass ihr nichts passiert, wo sie doch in der Hecke sitzt, auf die Frey gerade angelegt hat.


    Bei Ari bin ich mir auch noch nicht sicher, ob ich ihm traue oder nicht. Er ist mir irgendwie etwas zu aalglatt, auch wenn damit zu rechnen war, wo er doch ein Agent mit tausend Gesichtern sein soll. Auch sein Verhalten ist sehr merkwürdig. Im einen Moment ist er noch die Freundlichkeit in Person und dann ist er absolut abweisend. Sehr seltsam.


    Die Sprache des Buches gefällt mir immer noch ausgesprochen gut. Schön finde ich auch, dass die einzelnen Personen ab und zu in ihren Dialekt verfallen. Das bringt für mich noch einmal eine ganz andere Stimmung in das Buch.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Pfister scheint die Reisacher nur zu benutzen. Jetzt, wo er einen Sündenbock für den Mord benötigt, hält er sie mit einem Verlobungsring hin (obwohl dieser für jemanden anderes bestimmt ist...). Die Hausdame ist weiterhin mit den anderen Angestellten sehr streng - aber sie selbst scheint sehr naiv (und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht) zu sein...


    Ari ist endlich! aufgetaucht. Aber irgendwas stört mich an ihm (nicht nur das zu spät genannte Codewort). Nathan als 6. Mann kann ich mir nicht vorstellen - er konnte und wollte doch nicht mal schießen lernen... :gruebel


    Jetzt kommt der Maskenball - für den Attentäter sicher einfach dort aufzutauchen.... :wave

  • Ari taucht auf.... endlich. Rosa kann Verstärkung auch dringend gebrauchen.


    Rosas Wiedersehen mit Walburg fand ich toll in Szene gesetzt. Wie schön muss das gewesen sein, nach all den Jahren und dem Hintergedanken an die Judenverfolgung im 2. WK. Auch, wenn die beiden nunmehr nur noch ihre Erinnerungen als Gemeinsamkeit haben werden.


    Pfister verlobt sich mit Madame Reisacher.... so so..... Da ist sicher sehr viel Kalkül im Spiel. :gruebel


    Pfisters Gespräch mit Frey war ja nun sehr aufschlußreich und beseitigt alle Unklarheiten bezüglich Nourrine. Agnes ist mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort.... :yikes


    Madame Reisacher hat nun endlich auch herausgefunden, welchen Zusammenhang es zwischen von Droste und Rosa gibt. Bin gespannt, wann sie bei ihm diesen Trumph ausspielt....

  • Diesen Abschnitt fand ich wieder sehr interessant. Rosa trifft auf Walburg und die Vertrautheit ist nach der langen Zeit gleich wieder da.


    Ich hatte schon Angst, dass Agnes bei dem Gespräch zwischen Frey und Pfister erwischt wird. Zum Glück blieb sie unentdeckt. Die Arme, hat sich so in Pfister getäuscht. Der ist wirklich mit allen Wassern gewaschen. Die Sophie fällt auch noch auf seine Masche herein. Ich hätte ihr gar nicht zugetraut, dass sie aus Liebe all ihre Vorsichtsmaßnahmen über Bord wirft und ihm alles erzählt.


    Zitat

    Original von Eliza08
    Ob Ari wirklich der ist, für den er sich ausgibt. Ich bezweifle es, er verhält sich meiner Meinung nach ziemlich verdächtig.


    Das finde ich auch. Dazu noch seine plötzlich wechselnden Launen. Obwohl er ja ein Vollprofi ist. Außerdem kann ich kann mir nicht vorstellen, dass man einfach mal eben so vergisst sein Codewort zu sagen.


    Zitat

    Original von Findus
    Nathan kommt zum Konzert?? Jetzt ist es sicher, er ist dieser mysteriöse N.


    Auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen.
    Ich hatte nur Nouradine im Visier. Nathan wäre viel unauffälliger. :gruebel


    So, auf zum letzten Abschnitt. Ich bin schon ganz gespannt wie sich die einzelnen Puzzleteile zusammenfügen.



  • Ja, zwischen Rosa und Walburga, war gleich so etwas vertrautes, als wären sie nie getrennt gewesen.


    Pfister, ist und bleibt mir unsymphatisch, er ist falsch und nutzt die Reisacher nur aus, er gauckelt ihr was vor.


  • bei näherem Nachdenken kamen mir noch mehr Personen mit N in den Sinn, also Nathan war nur so naheliegend.


    Ari, ja der ist etwas ambivalent was sein Verhalten anbelangt.

  • Ich hatte gedacht, ich hätte schon zu diesem Abschnitt etwas geschrieben, aber das habe ich mich wohl getäuscht.


    Dieser Abschnitt war sehr lang und ereignisreich und langsam entwickelt sich hier eine richtige Agentengeschichte. Waffenschmuggel, ein Mord und dann immer noch die Gefahr des Attentates auf Adenauer.


    Rosa hat jetzt endlich Unterstützung von Ari, der jetzt aufgetaucht ist. Die beiden geben ein gutes Bild als Paar ab, aber Sophie ist nach wie vor mißtrauisch.
    Sophie ist eine traurige Person, liebt sie doch einen Mann, der sich mit einer anderen verloben will und sie ahnt nichts davon. Stattdessen versucht sie sich für ihn unentbehrlich zu machen, indem sie für ihn spioniert. Es bleibt spannend, was aus ihre wird, wenn sie die Wahrheit über Pfister erfährt.


    Der tote Marokkaner ist als im See wieder aufgetaucht und wir wissen jetzt auch, dass Walburg nicht die Täterin ist. Fürst scheint noch aus der Nazizeit übrig geblieben zu sein und meint seine Probleme mit der Waffe aus der Welt schaffen zu können. Hier haben wir wieder ein schönes Bild der damaligen Zeit in der so viele unterschiedlich geprägt Menschen aufeinander treffen. Das macht die Würze dieses Buches aus.