'Ein Gefühl wie warmer Sommerregen' - Seiten 187 - 276

  • Jaaa, ich habs doch gewusst, dass die arme Frau Rivers todkrank ist. :-( Blöder Ärzte-Instinkt. Sie merkt aber nur nicht, dass sie nun alles kaputt macht. Das zwischen sich und Alis und das zwischen Evan und Alis... Mist.


    Dabei fand ich es bei Nain sooo schööön! Und amüsant. Und jaa wir wussten doch alle, dass Evan mehr will als er sich eingesteht. Tz, er lässt ihr eigentlich wirklich viel Freiraum... :gruebel Aber jetzt ist sie vermutlich super sauer. wenigstens hat er gleich klargestellt, dass er nicht nur so tut als ob er mir ihr zusammen sein will. Das finde ich immer so ätzend, wenn die Leute nicht miteinander reden und dann alles deswegen schief läuft, vor allem, wenn sie sich eigentlich gut verstehen. Das ist jetzt hier schon mal nicht so, also zumindest bei Evan und Alis. Das mit ihrer Mutter ist sicher schwierig. Sie hatten ja lange gar kein Verhältnis/kein gutes Verhältnis, da ist es sicher für beide nicht leicht alles "richtig" zu machen...

  • hm Alis Mutter muss wirklich den Mund aufmachen! Dass sie ihr so gar nicht sagen will, was Sache ist macht die Annäherung an ihre Tochter gleich wieder kaputt.....


    Und dass Sie Evan so unter Druck setzt geht gar nicht! Mir ist ja klar, dass sie Alis gerne in guten Händen wissen möchte, aber so wird das nix.


    Ich hoffe mal, dass Alis und Joan noch die Chance bekommen sich auszusprechen, bevor es zu spät ist. Und dass auch Rhys und Alis sich evtl. mal aussprechen, das Nicht-Verhältnis zwischen den beiden ist ja furchtbar! Das Rhys so eifersüchtig ist :nono!


    Der Besuch bei Nain war ja am Ende nicht so schlimm wie befürchtet, aber ich denke Evan und Alis brauchen einfach Zeit. Nicht jeder kann ja schon nach ein paar Wochen wissen, dass eine Beziehung bis ans Lebensende reichen soll ;-)

  • Es war ja abzusehen, dass Evan merkt, wie toll Alis zu ihm passt. Sie ist auch keine Frau für eine kleine Affäre, das scheint mir einfach nicht zu ihr zu passen.
    Ich hoffe sehr, dass die beiden alles auf die Reihe bekommen werden und am Ende zueinander finden können.


    Mir wird gerade alles ein klein wenig zu viel muss ich gestehen. Die Familiengeschichte von Alis mit trinkendem Vater, ADHS Bruder, der abgehauen ist, ihrem angeblichen Selbstmord, dem Tod ihres Vaters, die Schuld, die ihre Mutter ihr scheinbar gibt; dann wir Joan auch noch schlimm krank, Siannas Schicksal ist auch ziemlich dramatisch und ich habe jetzt bestimmt irgendetwas vergessen. ;-)
    Mir ganz persönlich ist das ein kleiner Tick zu viel des Guten (oder wohl eher Schlechten). Aber das ist auch das einzige, das ich bisher nicht total gelungen fand.

  • Streifi,
    ich stimme dir zu, dieses Nicht-miteinander-reden macht mich auch immer ganz kirre. Aber im richtigen Leben ist es ja auch nicht anders, gerade auch zwischen Eltern und erwachsenen Kindern. Was da alles verschwiegen wird, um den anderen zu "schonen", und wenn's dann doch rauskommt, ist erst recht die K*** am Dampfen. :rolleyes


    Rhys scheint es ja mit Sianna auch wirklich ernst zu sein. Dass er mit zu einer ihrer Therapie-Sitzungen will, hat mich echt überrascht, das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. In dem ungehobelten Klotz scheint doch einiges mehr zu stecken. Das Sianna das sofort abblockt, war klar - ich bin mir aber auch nicht sicher, ob es wirklich sinnvoll gewesen wäre, wenn Rhys tatsächlich mitgegangen wäre.


    Die Begegnung von Rhys und Nina im Stall fand ich auch klasse - hier blitzt ein wenig die "Komödie" durch, von der man ja sonst eher wenig merkt. Rhys hat seine geballten Vorurteile im Kopf und dann stellt sich heraus, dass die aufgetakelte Trulla Alis' beste Freundin Nina ist, die tatsächlich an Pferden interessiert ist, und ihr "aufgepumpter" Typ einer von Alis' LifeBoat-Kollegen! :lache


    Evan reitet mit Alis zu der ominösen Stelle an den Klippen; hier war ich ganz froh, dass Alis ihm die ihre Geschichte freiwillig erzählt und es nicht zum Streit kommt. Immerhin wissen wir jetzt, dass Alis sich nicht umbringen wollte, was es umso tragischer macht, dass der Tod ihres Vaters auf einem Missverständnis beruht!


    Der Besuch bei Nain hat mir auch gut gefallen, wobei ich mir aber ganz sicher bin, dass Nain viel mehr Englisch spricht, als sie zugibt! :grin Also hat Evan sich doch richtig in Alis verliebt, während die gerade mit dem Thema "Beziehungen" abgeschlossen hat - blödes Timing...


    Joan erzählt Evan die Wahrheit und will ihn als Schwiegersohn verpflichten - das finde ich sehr unglücklich, aber sie hat wohl wirklich nicht mehr viel Zeit und will ihr Kind in guten Händen wissen. Verständlich, aber irgendwie doch unglücklich. Lieber sollte sie mit Alis reinen Tisch machen! Dann könnten sie vielleicht auch endlich mal das Thema "Schuld" vom Tisch bringen.
    Dann hat Joan einen Schwächeanfall, als Alis bei ihr ist, und im Krankenhaus fliegt dann alles auf - schöne Sch***, kein Wunder, dass Alis alles in den falschen Hals bekommt und abhaut.


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna


    Die Begegnung von Rhys und Nina im Stall fand ich auch klasse - hier blitzt ein wenig die "Komödie" durch, von der man ja sonst eher wenig merkt. Rhys hat seine geballten Vorurteile im Kopf und dann stellt sich heraus, dass die aufgetakelte Trulla Alis' beste Freundin Nina ist, die tatsächlich an Pferden interessiert ist, und ihr "aufgepumpter" Typ einer von Alis' LifeBoat-Kollegen! :lache



    Haha, ja, zu dieser Zeit konnte Alis in Rhys' Augen ohnehin nichts richtig machen, er hätte immer das Schlechteste angenommen.

  • Alis Mutter ist also an Lungenkrebs erkrankt. Das erklärt natürlich ihr Verhalten gegenüber Alis. Sie möchte mit ihr Frieden schließen und sie glücklich wissen nach ihrem Tod. Sie weiht Evan ein und wünscht sich, dass er sich um Alis kümmert und sie auffängt. Evan jedoch fühlt sich unter Druck gesetzt und nimmt erstmal Abstand von Alis.


    Doch ihm wird klar, dass Alis ihm viel mehr bedeutet als nur ein Abenteuer. Er stellt sie seiner Großmutter vor, um ihr zu beweisen, wie ernst es ihm ist. Alis fühlt sich jedoch überrumpelt, besteht auf lockeren Umgang und ihre Freiheit.
    Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sie genauso für ihn empfindet, es sich aber noch nicht eingestehen möchte. Schließlich spekuliere ich auf ein Happy End :lache


    Nachdem Alis im Krankenhaus wütend davongegangen ist, würde ich ja zu gerne wissen, wie Evan sie wieder für sich gewinnt :-)


    Evan tat mir sehr leid, so in der Zwickmühle zu stecken.


    Nachher geht es weiter mit dem letzten Abschnitt.
    Ich würde mir ja wünschen, dass Evan und Alis glücklich auf der Farm leben.
    Und Reed wieder in ihr Leben tritt. Ob Joan sich wohl überwindet, mit ihm Kontakt aufzunehmen?

  • Zitat

    Original von streifi
    hm Alis Mutter muss wirklich den Mund aufmachen! Dass sie ihr so gar nicht sagen will, was Sache ist macht die Annäherung an ihre Tochter gleich wieder kaputt.....


    Und dass Sie Evan so unter Druck setzt geht gar nicht! Mir ist ja klar, dass sie Alis gerne in guten Händen wissen möchte, aber so wird das nix.


    Ja, Joan setzt Evan hier wirklich zu sehr unter Druck. Und ich hoffe, sie erzählt Alis bald von ihrer Krankheit! :gruebel



    Rhys und Sianna haben auch ihre Probleme miteinander - aber für Sianna ist es sicher nicht einfach eine neue Beziehung aufzubauen.... :wave

  • In diesem Abschnitt ist es jetzt also vorbei mit dem heiteren Unterton, und es wird allerlei Drama aufgeboten. Ganz schön viel Tragik und unbewältigte Vergangenheit, was die Figuren da mit sich herumschleppen, vor allem Alis und Sianna. Aber ich find's gut, dass sie wenigstens versuchen, über einiges davon zu reden und ihren jeweiligen Partnern auch vieles von sich erzählen.

    (Wenigstens reden die Leute überhaupt miteinander und es gibt nicht solche dämlichen Kommunikationsprobleme wie in meinem letzten Leserunden-Liebesroman, dem Himmel sei's gedankt!)


    Im Verhältnis von Alis und ihrer Mutter war ja schon in klitzekleinen Schritten eine Annäherung zu sehen, aber das liegt gerade wieder in Scherben, schade. Mrs. Rivers tut mir echt leid mit ihrer Krankheit. Sie weiß genau, dass sie nicht mehr viel Zeit mit ihrer Tochter haben wird. Deswegen verstehe ich auch nicht, warum sie Alis wegen ihrer Erkrankung immer noch etwas vorzuspielen versucht. Die weiß doch längst, dass es keine kleine Magenverstimmung ist, und Evan platzt auch noch damit heraus, dass Mrs. Rivers sterben wird - es wäre sicher besser gewesen, sie erfährt das von ihrer Mutter selbst, denn so war es jetzt gleich ein doppelter Verrat und Alis ist nicht nur von der Mutter angelogen worden, sondern auch von Evan, der von ihr unfreiwillig zum Mittwisser gemacht wurde. Sehr verzwickt, die ganze Situation. Bin gespannt, wie sich das auflöst.


    Die Mutter ist wirklich eine sehr stolze und sture Person. Gerade weil nur noch so wenig Zeit bleibt, sollte sie lieber mit Alis reden und versuchen, alle ungeklärten Sachen, die zwischen ihnen stehen, aus der Welt zu räumen. Jetzt wäre Zeit, reinen Tisch zu machen.


    Diesen Kuppelversuch fand ich auch ziemlich strange, das war ja wie ein Rückfall in die 50er Jahre, wo die Eltern noch den Schwiergsohn ausgesucht haben :lache


    Klar macht die Mutter sich Sorgen, was aus Alis wird und aus der Farm, aber hinter deren Rücken solche Arrangements treffen zu wollen, ist ja schon ein bisschen daneben.


    Blöd nur, dass Alis prompt mitten in dieses Gespräch zwischen Evan und ihrer Mutter platzt. In ihrer Reaktion kann ich sie verstehen, da wäre ich auch sauer, wenn ich mitkriegen würde, dass hinter meinem Rücken solche Absprachen getroffen werden. Und der Verdacht, den sie jetzt gegen Evan hat, dass er von ihrer Mutter "angeheuert" wurde, ist jetzt leider die Folge von dieser Heimlichtuerei. Mal schauen, wie die beiden das gelöst kriegen.


    Die Beziehung zwischen Alis und Evan hatte sich bis dahin ja gut entwickelt, und sie lieben sich wohl auch beide, auch wenn das noch keiner eingestehen kann, vor allem nicht sich selbst gegenüber. Sie passen gut zusammen, finde ich. Und ich glaube, Alis' Angst, Evan könnte nicht mit ihrem Beruf und ihren unregelmäßigen Einsätzen umgehen, ist auch völlig unbegründet. Der Mann ist Tierarzt, der muss ja selbst zu allen Unzeiten zu irgendwelchen Einsätzen und Notfällen, ich denke, der käme damit schon klar.


    Eigentlich lief alles bestens zwischen ihnen - bis sie angefangen haben, ihre Beziehung definieren zu wollen. Ich kapiere das im RealLife auch nicht so wirklich, warum man so etwas immer gleich in solche unverrückbaren Schubladen stecken und für alle Zeiten festlegen muss, vor allem schon nach wenigen Tagen. Das hier ist eine feste Beziehung, und die hier ist eine lose Beziehung, daraus darf sich also keinesfalls irgendwas Ernsteres ergeben, und das hier ist ... usw usf etc pp.


    Die beiden sind ja noch relativ jung, ich hätte erwartet, dass sie damit lockerer und entspannter umgehen können und das alles sich einfach mal entwickeln lassen.


    Evan hat Alis da allerdings auch ziemlich überfahren, da ist er echt sehr forsch rangegangen, wie der berühmte Elefant im Porzellanladen. Er wollte anfangs ja auch nichts Festes, und dann auf einmal fällt ihm auf, das ist der Partner seines Lebens, und das soll dann zwangsweise auch sofort für Alis so sein. Dass die sich in die Ecke gedrängt fühlt und erstmal auf Abstand geht, ist ja klar.


    Was das mit Rhys ist, verstehe ich auch noch nicht so ganz, der geht Alis ja immer gleich an die Gurgel, sobald er sie nur sieht. Die Szene im Stall mit Nina und Dave, die sich einen Platz für ihr Pferd suchen wollen, fand ich da aber irgendwie zu übertrieben. Rhys wirkt auf mich sehr ernsthaft und geradlinig und nicht so leicht reizbar, aber da geht er ab wie ein Kampfstier bei einem roten Tuch, da hätte ich mehr Beherrschung von ihm erwartet. Vor allem sah die ganze Szene da ja gar nicht nach Verkaufgespräch aus, finde ich. Und der Gedanke, dass das Kunden sind, die ein Einstellerpferd unterbringen wollen, hätte ihm da auch kommen können, schließlich ist das sein Job.


    Sicher ist das schwierig für ihn: er wäre gern der Sohn gewesen und würde sich alle zehn Finger danach ablecken, dass ihm so eine Farm gehören würde, und Alis, der das ganze praktisch nachgeworfen wird, die will das alles gar nicht. Und er sieht in ihr wohl die Alleinschuldige an Seths Tod. Ich frage mich nur, ob das alles ist, was zwischen ihnen steht, oder ob da noch mehr im Argen liegt. Und ob die das noch irgendwie klären und sich aussöhnen können.


    Naja, es tut sich noch einiges, das Buch hat ein wirklich flottes Tempo. Der letzte Abschnitt wird bestimmt nicht langweilig. Ich bin auch gespannt, ob das noch was wird mit Alis' Bruder und ob der noch auftaucht, bevor die Mutter stirbt.


    Mir gefällt das Buch wirklich sehr gut. Es gibt nur eine Sache, die mich echt annervt ... Goldsprenkelaugen ..... waaaah