Nina Ohlandt - In der heißen Sonnenglut

  • Buchmeinung zu Nina Ohlandt – In der heißen Sonnenglut


    „In der heißen Sonnenglut“ ist ein Kriminalroman von Nina Ohlandt, der 2016 bei Bastei Entertainment als E-Book erschienen ist. Dies ist der zweite Kurz-Krimi um den Polizeiermittler John Benthien.


    Zum Autor:
    Nina Ohlandt wurde in Wuppertal geboren, wuchs in Karlsruhe auf und machte in Paris eine Ausbildung zur Sprachlehrerin, daneben schrieb sie ihr erstes Kinderbuch. Später arbeitete sie als Übersetzerin, Sprachlehrerin und Marktforscherin, bis sie zu ihrer wahren Berufung zurückfand: dem Krimischreiben im Land zwischen den Meeren, dem Land ihrer Vorfahren.


    Klappentext:
    An einem heißen Sommertag findet John Benthien am Strand von Westerland die Leiche von Kirsten Behr, die offenbar ihren Urlaub auf Sylt verbracht hat. In ihrer Wohnung stößt der Kommissar auf einen Hinweis, dass sie mit den berühmten Ashbury-Zwillingen bekannt war, die seit einiger Zeit auf Sylt leben. Doch Agnes und Alina Ashbury sind seit einigen Tagen verschwunden und haben etliche Termine zum Erscheinen ihres neuen Buches versäumt! Neben dem Mann Kirsten Behrs, der sich höchst verdächtig benimmt, trifft Benthien noch auf zwei Verehrer der Zwillinge, die sich ebenfalls merkwürdig verhalten. Und dann ist da noch dieser Journalist, der sich äußerst hartnäckig an die Fersen der beiden Schwestern geheftet hat... Benthiens Ermittlungen reichen bis nach Australien, aber letztlich ist es seine Aufmerksamkeit für die kleinen Dinge, mit deren Hilfe er das Geheimnis der Zwillinge aufdeckt und den Mörder entlarvt.

    Meine Meinung:
    Erste positive Erwähnung gilt dem Klappentext, der tatsächlich das beschreibt, was ich gelesen habe. Die Ermittler sind sympathische Menschen, die allerdings ohne allzu große Ecken und Kanten gezeichnet sind. Dafür ist bei diesem Kurzkrimi der Plot erstaunlich komplex. Es gibt genügend Verdächtige und mir war lange Zeit nicht klar, wer es denn gewesen ist. Der Leser ist voll in die Ermittlungen eingebunden und fiebert mit dem Team mit. Die Geschichte ist leicht und flüssig geschrieben, auch der Humor ist nicht vergessen worden. Bei den Ortsbeschreibungen glaubt man wirklich vor Ort auf Sylt zu sein. Es gibt Rückschläge und dann wieder neue Fahndungsansätze. Auch die Verdächtigen sind nicht zu komplex gestaltet, haben aber ein deutliches Eigenleben. Der Spannungsbogen bleibt die ganze Zeit über erhalten, auch wenn es mal etwas Privates über die Ermittler zu lesen gibt.


    Fazit:
    Dieser Kurzkrimi hat mich positiv überrascht mit seinen sympathischen Ermittlern, die auch ein gutes Team abgeben. Spannend geschrieben und trotzdem leicht zu lesen. Ich vergebe vier von fünf Sternen (75 / 100) und eine Leseempfehlung für einen interessanten Sommerkrimi.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone