Broschiert: 368 Seiten
Verlag: Droemer, 2016
Übersetzt Aus dem Englischen von Karl-Heinz Ebnet
Kurzbeschreibung:
. J. Grayson legt mit seinem Debüt einen düsteren, komplexen Psycho-Thriller um eine Kindesentführung vor, der mit ganz besonderen Drehs aufwartet. Ein Roman um Alptraum und Realität, um dunkelste Erinnerungen und menschliche Abgründe.
Ein kleiner Junge verschwindet. Am helllichten Tag wird er aus dem Botanischen Garten in San Francisco entführt. Der einzige Zeuge des Verbrechens ist Dylan, der dort eigentlich in Ruhe seine Mittagspause verbringen wollte. Die Polizei tappt im Dunkeln und so entschließt sich Dylan, auf eigene Faust nach dem Kind zu suchen. Je weiter er bei seiner Suche ins kalifornische Hinterland vordringt, je näher er dem Versteck zu kommen scheint, desto verstörender und blutiger werden seine nächtlichen Alpträume. Sie zwingen Dylan, sich seiner eigenen dunklen Vergangenheit zu stellen, die mit einem grausamen Doppelmord in Verbindung zu stehen scheint…
Über den Autor:
Ashley Grayson war jahrelang als Dozent und Berater in der Wissenschaft zu Hause, bevor er sich der Schriftstellerei zuwandte. Er schreibt am liebsten ganz altmodisch mit Stift und Schreibmaschine und betätigt sich außerdem als Komponist. "Boy in the Park" ist sein erster Roman.
Persönliche Anmerkung: Ich konnte über diesen Autor nichts herausfinden und es würde mich nicht wundern, wenn es sich um ein Pseudonym handelt.
Möglicherweise ist es sogar ein deutscher Verlagsmitarbeiter, den uns der Verlag als neuen Literaturstar unterjubeln will.
Vielleicht stimmt mein Verdacht auch nicht, aber wegen der vergangenen Lügereien der großen Verlage ist das Vertrauen leider weg!
Mein Eindruck:
Wieder mal ein interessantes Romandebüt im Thrillergenre!
Ein Mann mittleren Alters namens Dylan sieht in seiner Mittagspause einen Jungen in einem Park in San Francisco, der offensichtlich misshandelt wurde. Am nächsten Tag sieht er ihn, noch mehr verletzt und von jemanden zurückgerissen, vielleicht entführt.
Dylan meldet es der Polizei, doch dort wird er nicht ernst genommen.
Der Vorfall lässt Dylan nicht los. Mit seinem einzigen Hinweis auf den Herkunftsort des Jungen reist er in die Kleinstadt Redding, um nach dem Jungen und seinem Verbleib zu forschen.
Die Handlung ist sehr stark aus der Perspektive des Erzählers gehalten, und er ist offenbar nicht ganz glaubwürdig, wie man als Leser nach einer Weile merkt. Zweifellos glaubt er selbst vollkommen an das, was er schildert, aber vieles passt nicht zusammen.
Zwischen den Passagen gibt es Kapitel, die Tonbandaufzeichnungen von Gesprächen zwischen einem aggressiven, offensichtlich verwirrten Mann namens Joseph und einer Psychiaterin zeigen.
Während man als Leser noch über die Zusammenhänge rätselt, gibt Teil 2 eine n erhellenden Rückblick ins Jahr 1974. Weitere Wendungen folgen. Manches kann man vorausahnen, anderes ist dann doch überraschend!
Da der Thriller wirklich sehr psychologisch aufgebaut ist und auf Brutalitäten verzichtet, wirkt er ein wenig altmodisch, was mir persönlich sehr gefällt. Er ist spannend, aber nicht nervenzerfetzend.