'Das Gold des Meeres' - Seiten 182 - 259

Na dann bin ich mal die erste, die zum dritten Abschnitt etwas schreibt. Ich hätte ja erwartet, dass ich total hinterherhänge, weil ich die letzten beiden Tage bei dem schönen Wetter eher mit meiner Schwester und meinem Neffen sowie einem derzeit sehr gehypten SPiel verbracht habe.

Nun aber zum 3. Abschnitt: Das ging ja wirklich wieder drunter und drüber und es ist sowohl Positives als auch Negatives passiert. Zuerst hätte ich mich ja gefreut, wenn Meinhard und Rosamund endlich abgezogen wären, aber dank Blanches Geld und den Kampfkünsten von Meinhard konnten die Kaufleute ja letztendlich befreit werden. Die Verkündung des Turniers hat mich an die historische Stadtführung in unserem kleinen Ort letztes Jahr erinnert.

Blanche und Raphael sind dann jetzt wie vermutet ein Paar. Ich bin auf das Donnerwetter gespannt, wenn das rauskommt. Aber ich glaube am Ende werden sich Raphael und Balian doch ganz gut verstehen. Vielleicht müssen die sich nochmal ordentlich prügeln, sobald das Ganze rauskommt. Ich bin mir sicher Blanche wird da irgendwie einen Weg finden. Meist handelt sie ja doch sehr klug und besonnen.

Das die Rapesulvers zu den Widersachern im Buch gehören werden ist dann jetzt wohl auch eindeutig. Ich bin gespannt auf die Intrigen, die diese Familie spinnen wird, um die Lothringer vom Gotlandhandel auszuschließen. Genügend Zeit zum vorbereiten haben sie ja jetzt. Ich glaube, da werden sich noch einige Abgründe auftun, gerade auch was Sievert betrifft...
Und sind Winrich Rapesulver und Arnold von Holland die Mörder von Michel und Clément? Blanche hat die beiden auf jeden Fall ja schon mal belauscht. Diese Frage wurde in diesem Abschnitt direkt auch schon wieder beantwortet.

Und zum dritten Abschnitt habe ich tatsächlich auch eine Frage: Die Episode rund um den Kerberus alias Fulko von Gemsel war ja auch sehr spannend. Gibt es hier ein reales Vorbild für?

Zitat

Original von Moni2506
Und zum dritten Abschnitt habe ich tatsächlich auch eine Frage: Die Episode rund um den Kerberus alias Fulko von Gemsel war ja auch sehr spannend. Gibt es hier ein reales Vorbild für?

Ein konkretes Vorbild nicht, aber Fulko ähnelt verschiedenen Raubrittern des Spätmittelalters.

Daniel

Dank Blanche (die die Händler ja eigentlich gar nicht mitnehmen wollten) und Meinhard kommen die Eingesperrten wieder frei.

Blanche und Raphael gefallen mir als Paar sehr gut - schade nur, daß sie sich vor den anderen verstecken müssen!

Balian zeigt in diesem Abschnitt sein Geschick- er besiegt den Kerberus (mit Hilfe!) und führt die Gesellschaft nach Osnabrück.

Auf die Rapesulvers und ihre Intrigen bin ich auch neugierig....

Ist das nur mein Eindruck, oder geht es in diesem 3 Teil brutaler zu als in den beiden Vorgängern? Den Überfall fand ich ja ganz schön heftig. Obwohl solche Überfälle wie durch den Kerberus damals wahrscheinlich an der Tagesordnung waren.

Hmm, gute Frage. Ich bin in dieser Hinsicht glaube ich schon etwas abgestumpft. Ich denke da jetzt erst so wirklich drüber nach, wo du das geschrieben hast. Der Kerberus war schon echt sehr skrupellos und brutal. Bei wiki hab ich gelesen, dass das mit dem Raubrittertum erst zu der Zeit, in der das Buch spielt, aufkam. Von daher kann es schon sein, dass dieser Teil mit der Handelsreise brutaler ist. In den anderen Teilen hat man Kämpfe ja eher am Rande mitbekommen oder es war halt ein Überfall von Wegelagerern.

Zitat

Original von JaneDoe
Ist das nur mein Eindruck, oder geht es in diesem 3 Teil brutaler zu als in den beiden Vorgängern? Den Überfall fand ich ja ganz schön heftig. Obwohl solche Überfälle wie durch den Kerberus damals wahrscheinlich an der Tagesordnung waren.

Das entspricht auch meinem Eindruck, hier gehts teilweise ganz schön zur Sache

Zitat

Original von Richie

Das entspricht auch meinem Eindruck, hier gehts teilweise ganz schön zur Sache

Ich kenne zwar den zweiten Band nicht, aber in diesem Buch geht es meiner Meinung nach wirklich brutaler zu...

Zitat

Original von JaneDoe
Ist das nur mein Eindruck, oder geht es in diesem 3 Teil brutaler zu als in den beiden Vorgängern? Den Überfall fand ich ja ganz schön heftig. Obwohl solche Überfälle wie durch den Kerberus damals wahrscheinlich an der Tagesordnung waren.

Dem kann ich nur zustimmen.
Ich weiß jetzt nicht, ob es daran liegen könnte: in den ersten beiden Bänden war keine der Hauptfiguren im Krieg gewesen und hatte Kampferfahrung. Da war es nicht so naheliegend ein Kampfgeschehen so detailreich zu beschreiben.

Blanche und Rafael gefallen mir als Paar auch sehr gut. Ich bin auch der Meinung, dass Blanche schon weiß was sie tut und mit Sicherheit die richtige Entscheidung für sich treffen wird.

Balian zeigt sein Geschick und vielleicht schafft er es ja tatsächlich das Versprechen, was er seine Großmutter gegeben hat zu halten und wahr zumachen. Auf jeden Fall kann er mit der Belohnung ein gutes Geschäft machen.

Was die Intrigen der Familie von Sievert angeht, denke ich da werden wir noch einiges lesen...

Der Überfall ist denke ich mal so geschildert, wie er tatsächlich stattgefunden haben könnte und vielerorts stattgefunden hat. Das die Schilderungen dann brutal sind, liegt wohl in der Natur der Sache. In den vorherigen Bänden kann ich mich an keine Szene erinnern, aber in der Kurzgeschichte schon, oder verwechsele ich da jetzt was?

Zitat

Original von Eliza08
Der Überfall ist denke ich mal so geschildert, wie er tatsächlich stattgefunden haben könnte und vielerorts stattgefunden hat. Das die Schilderungen dann brutal sind, liegt wohl in der Natur der Sache. In den vorherigen Bänden kann ich mich an keine Szene erinnern, aber in der Kurzgeschichte schon, oder verwechsele ich da jetzt was?

Es gab auch in den früheren Bänden Kampfszenen, bei denen es zur Sache ging (z.B. diverse Aktionen von Aristide in "Das Salz der Erde", die Belagerung und Rückeroberung von Varennes in "Das Licht der Welt"), sowie anderweitig brutale Passagen: diverse Morde, Hinrichtungen etc. pp. Insofern überrascht es mich etwas, dass die Kerberus-Passage als besonders grausam empfunden wird.

Daniel

Bevor das hier so erwähnt wurde, habe ich auch gar nicht so darüber nachgedacht.
So wirklich mit Überzeugung behaupten, könnte ich jetzt auch nicht, dass es brutaler ist. Das Raubrittertum kommt ja erst in diesem Teil vor. Vielleicht ist es einfach nur diese "neue" Art von Brutalität und Skrupellosigkeit, die zumindest in diesem Abschnitt das Buch brutaler erscheinen lässt? Und der Kerberus an sich wirkte halt auch durch und durch böse.

Es ist immer wieder schön, wie solche Bücher auch zur eigenen Recherche motivieren.

Ich habe einige Jahre in Osnabrück gelebt und kenne daher natürlich das Heger-Tor.
Und beim lesen dachte ich so, Hä? Das stand doch noch nicht im 13. Jahrhundert. Es wurde doch nach der Schlacht von Waterloo erbaut, zum Gedenken an die Gefallenen Osnabrücker Bürger in dieser Schlacht. Daher heißt es auch "Waterloo-Tor".

Aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass Daniel, sonst stets bestens recherchiert, hier so nen Fauxpax reingebaut hat. Also hab ich selber mal recherchiert und tatsächlich festgestellt das vor dem Waterloo-Heger-Tor tatsächlich an gleicher Stelle im 13. Jahrhundert ein Heger-Tor stand, das just zum zwecke der Neuerrichtung in 1815 abgerissen wurde.

Wieder was gelernt, danke Daniel

Zitat

Original von Daniel Wolf

Es gab auch in den früheren Bänden Kampfszenen, bei denen es zur Sache ging (z.B. diverse Aktionen von Aristide in "Das Salz der Erde", die Belagerung und Rückeroberung von Varennes in "Das Licht der Welt"), sowie anderweitig brutale Passagen: diverse Morde, Hinrichtungen etc. pp. Insofern überrascht es mich etwas, dass die Kerberus-Passage als besonders grausam empfunden wird.

Daniel

Mir geht es nicht nur um die Kerberus-Passage. Ich empfinde es insgesamt als brutaler. Vielleicht bin ich auch sensibler geworden und empfindlicher bei den ganzen Geschehnissen der letzten Zeit. Ich sollte ich das am Ende des Buches noch mal Revue passieren lassen. Es passiert ja noch so einiges ...

Und es kommt auch mehr Sex drin vor

Zitat

Original von Eliza08
Blanche und Rafael gefallen mir als Paar auch sehr gut. Ich bin auch der Meinung, dass Blanche schon weiß was sie tut und mit Sicherheit die richtige Entscheidung für sich treffen wird.

Blanche hat so lange als Witwe gelebt, dass sie ihre Entscheidung mit Raphael anzubandeln nicht leichtfertig getroffen hat. Ihr Zwiespalt wurde in den bisherigen Kapiteln ja beschrieben. Natürlich wird Balian alles andere als begeistert sein, wenn es herauskommt, aber was soll's. Balian kümmert sich ja auch nicht darum, was Blanche von Rosalind hält.

Zitat

Original von Eliza08
Was die Intrigen der Familie von Sievert angeht, denke ich da werden wir noch einiges lesen...

Darauf bin ich auch schon gespannt. Die beiden Söhne tun mir irgendwie schon etwas leid, so wie sie unter der Fuchtel ihrer Mutter stehen.

Zitat

Original von chiara

Blanche hat so lange als Witwe gelebt, dass sie ihre Entscheidung mit Raphael anzubandeln nicht leichtfertig getroffen hat. Ihr Zwiespalt wurde in den bisherigen Kapiteln ja beschrieben. Natürlich wird Balian alles andere als begeistert sein, wenn es herauskommt, aber was soll's. Balian kümmert sich ja auch nicht darum, was Blanche von Rosalind hält.

Darauf bin ich auch schon gespannt. Die beiden Söhne tun mir irgendwie schon etwas leid, so wie sie unter der Fuchtel ihrer Mutter stehen.

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Blanche vertraue ich, daß sie das Richtige tut und Balian wird sie ihre Liebe zu Raphael schon noch verklickern

Tja, die Mutter Sievert, die hat was, da kuschen die Söhne

Ich empfinde das Buch nicht als übermäßig brutal, die Kampfszenen treten nicht gehäuft auf und sind auch nicht allzu grausam oder detailiert geschildert.

Zitat

Original von Eliza08
Was die Intrigen der Familie von Sievert angeht, denke ich da werden wir noch einiges lesen...

Da bin ich auch schon sehr gespannt drauf, Mutter Sievert ist auf jeden Fall ein ganz schön harter Knochen!

Tut mir leid das ich mich jetzt erst melde, ich hatte Probleme mit meinem PC.
Deshalb schreibe ich gleich ab dem 3. Abschnitt mit.

Brutaler als die Vorgänger kommt mir dieses Buch nicht vor.

Bisher habe ich zwar nur Salz der Erde gelesen aber z. B. die Hinrichtung von Gaspard fand ich auch nicht ohne, oder die Ermordung von Jean.

Balian ist zwar ein guter Kämpfer aber ob er jemals ein so guter Kaufmann
wie sein Großvater wird?
Raphael und Blanche helfen ihm sicher, ich bin zuversichtlich das es mit den beiden gut ausgeht.

Auf die Familie von Sievert bin ich auch gespannt, haben die Michel und Clement ermordet, falls ja warum? Was haben sie in dem Keller gesehen oder gehört?

Ein spannendes Buch, es fällt schwer es aus den Händen zu legen.

Dass Raphael sich als zu Unrecht Verdächtigter entpuppen und aus ihm und Blanche ein Paar werden würde, war schon eine Weile meine stille Hoffnung, ein Teil davon scheint sich ja schon mal zu erfüllen.
Für Balian und Rosamunde sehe ich hingegen schwarz (und einen Ohrwurm hexte sie mir auch an, leider kein Sparkassenbuch*g*)...
Ich weiß nicht, ob mir dieser dritte Band tatsächlich brutaler als die ersten beiden Teile vorkommt, aber die Hauptakteure taumeln tatsächlich von einem Unglück in nächste und eine Menge Blut floss wirklich, von Michel und Clement im Prolog bis Kerberus nebst Gefolge...