Produktinformation
Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Rütten & Loening; Auflage: 1 (16. Mai 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3352006660
ISBN-13: 978-3352006661
Originaltitel: The Fifth Gospel
Über den Autor:
Ian Caldwell wurde 1976 in Washington, D.C., geboren. Sein Geschichtsstudium schloss er 1998 in Princeton ab. Er lebt mit seiner Ehefrau und seinem Sohn in Newport News, Virginia. Mit »Das letzte Geheimnis« hat er bereits einen internationalen Bestseller verfasst.
Über den Inhalt:
Der griechisch-orthodoxe Priester Simon will sich in den Gärten von Castel Gandolfo heimlich mit dem Kurator einer Ausstellung treffen, die die Geschichte der Kirche verändern soll. Doch vor Ort findet er dessen Leiche. Schnell stellt sich heraus: Es war Mord – und Simon wird verdächtigt. Gleichzeitig wird in die Wohnung seines Bruders Alex eingebrochen. Alex versucht, einen Zusammenhang zwischen den Verbrechen herzustellen. Ist das geheime Evangelium, das ausgestellt werden sollte, der Grund? Alex ahnt, dass er der Wahrheit immer näherkommt, denn plötzlich wird er selbst gejagt.
Meine Meinung :
Ich habe das Buch als Wanderbuch von den Eulen gelesen.
Nach dem doch sehr gezogenen Einstieg in das Buch (ca. 150 Seiten) hatte ich dann doch auf einen spannenden und packenden weiteren Verlauf gehofft, was sich nicht so erfüllt hat. Der Spannungsbogen stieg zwar an aber blieb bis zum Ende etwa auf dem gleichen Level. Es las sich gut und flüssig aber mir fehlte der Sog eines guten Thrillers in dem man in die Geschichte hinein gezogen wird und es gar nicht mehr aus der Hand legen kann, leider habe ich das Buch nicht so empfunden. Das Thema war durchaus interessant blieb aber wie sehr vieles in diesem Buch auch leider nur an der Oberfläche. Auch die erwähnten Intrigen und Machtkämpfe innerhalb des Vatikans wurden nur gelegentlich angedeutet, da wäre in jedem Fall mehr machbar gewesen. Bei einem Thriller sollte meiner Meinung nach doch die *Tat* in diesem Fall der Mord und seine Umstände im Vordergrund stehen, in diesem Buch stand meines Empfindens nach das Privatleben des Priesters Simon doch sehr im Vordergrund, mehr als der alles Andere.
Das Buch jetzt als schlecht oder langweilig zu bezeichnen wäre falsch, es ist durchaus interessant aber eben leider alles nur sehr oberflächlich was mich persönlich doch enttäuscht hat.
Der Autor hätte sehr viel mehr raus holen können, Raum wäre gewesen zB für die Intrigen und Machtspiele im Vatikan anstatt sich seitenlang in dem eher unspektakulären Privatleben des Priesters zu ergehen. Die Figuren, vor allem Priester Simon blieben sehr farblos und nebulös.
Ein Buch das ich nicht umbedingt empfehlen würde, ist aber Geschmackssache