Klappentext lt.amazo.de
Anna Pizzo, Tochter des sizilianischen Cosa Nostra-Chefs Don Vito, lebt nach einem brutalen Übergriff und dem Tod ihres ungeborenen Sohnes zurückgezogen in ihrem Loft. Nach der Versöhnung mit ihrem Vater, der sie einst in eine unfreiwillige Heirat drängen wollte, sichert dieser ihr Hilfe bei ihrer Vendetta zu: Anna will Malik Brenner, ihren ehemaligen Freund und den Mörder ihres Kindes, zur Strecke bringen. Um sich ganz auf die Suche nach ihm konzentrieren zu können, kündigt die hochbegabte Hackerin ihren Job bei der Soffex AG, wird aber an ihrem letzten Arbeitstag Zeugin des Amoklaufs ihres ehemaligen Vorgesetzten Daniel Rohner.
Zur selben Zeit bricht in Italien ein blutiger Mafiakrieg aus. Zwei Brüder versuchen, die Alleinherrschaft über die vier großen Organisationen an sich zu reißen. Um Anna nicht zu gefährden, beordert Don Vito seine Tochter nach Sizilien zurück. Was niemand weiß: Es gibt einen Maulwurf unter Don Vitos engsten Vertrauten.
Wer steckt hinter den blutigen Anschlägen auf die Mafia-Clans? Während Anna eine Spur in der Schweiz verfolgt, gerät sie zwischen die Fronten und in Lebensgefahr. Wer ist ihr Freund und wer ihr Feind?
Zur Autorin:
Katja Zucchetti-Montejano wurde 1967 in Aarau (Schweiz) geboren und lebt mit ihrem Ehemann und ihren Hunden in Zofingen. Seit 2001 arbeitet sie als Übersetzerin in der Informatikabteilung einer größeren Bankengruppe.
Meine Meinung:
Mein erster Thriller der im Mafia-Milieu angesiedelt ist und mich sofort in seinen Bann ziehen konnte. Ein schneller actionreicher Thriller, um Rache, Verrat und die Ehre der Familie.
Zu Beginn lernt man Anna kennen, die in ihrer zerstörten Welt lebt, kaum Kontakte hat und nur auf Rache aus ist, gegen ihren Ex-Freund. Wenn man dem Gespräch zu Anfang mit dem Pfarrer lauscht, ahnt man warum Anna so geworden ist und man kann sie verstehen. Die ICH-Form brachte sie mir beim Lesen so richtig nah.
Es bleibt kaum Zeit zum Luft holen, denn Schlag auf Schlag passiert etwas und man langweilt sich auf keiner einzigen Seite.
Extrem spannend fand ich die undurchsichtigen Charaktere, nach dem Motto: Wem kann man vertrauen, wem besser nicht. Wem erzählt man was, wem besser nicht. Das hat die Story nochmals gesteigert, da ich als Leserin es ja auch nicht ahnen konnte.
Diese Frage nach, wer Freund, wer Feind ist, begleitet einen durch die ganze Story, bis zu einem furiosen Finale.
Allerdings geht es auch ziemlich brutal und blutig zu, aber das war wahrscheinlich noch die abgemilderte Variante der möglichen Mafia-Methoden.
Was mich nur etwas störte, waren die vielen Namen und die italienischen Begriffe und Sprüche, da kam ich oftmals durcheinander, aber ansonsten ein tolles Buch, welches ich gerne weiterempfehle.