AXT - Marcus Sammet

  • Band 5 aus der *Sterbe wohl...*-Reihe


    Klappentext lt.amazon.de
    Eine Axt, zwei Männer in roten Kutten, die ihre perversen Sex-Fantasien in den Kellerräumen ihrer Villa ausleben.
    Eine entführte Frau, die sich diesem grausamen, qualvollen Spiel fügen muss und gnadenlos den Fängen ihrer Peiniger ausgeliefert ist.
    Der Fund einer grausam verstümmelten jungen Frau und das spurlose Verschwinden einer ehemaligen Kollegin lähmt die Beamten der Münchner Kripo. Bei ihren Ermittlungen scheint ihnen ein ehemaliger Profikiller immer einen Schritt voraus zu sein.
    Ein rasanter Wettlauf mit der Zeit beginnt und niemand vermag es zu sagen, ob es ihnen gelingt, sie rechtzeitig zu retten.


    Zum Autor:
    Marcus Sammet, geboren 1967 in Recklinghausen, NRW
    Mitte der 90er habe ich angefangen zu schreiben, jedoch hat es sehr lange gedauert bis ich meine Werke jemanden zum lesen gegeben hatte. Die Kritik die ich bekam, war durchweg positiv und ich wagte danach den Schritt der Veröffentlichung.
    Doch es gibt ja immer die Möglichkeit sich zu steigern und das ist mir mit den nächsten Krimis wohl gelungen. Jedenfalls wollten diejenigen, die Aderlass gelesen hatten, unbedingt einen weiteren Krimi von mir lesen. So entstand dann Ausgeblutet, der eine in sich geschlossene Fortsetzung zu Aderlass darstellt.


    Meine Meinung:
    Marcus Sammet ist es wieder einmal gelungen, mich mit seinem neuesten Thriller an den Rand des Wahnsinns zu treiben.
    Spannend vom ersten Satz an und ich wurde wieder atemlos durch die Story und über die Seiten gejagt.
    Ich konnte das Buch nicht aus Hand legen, bis ich endlich auf der letzten Seite angekommen war und wusste wer überlebt und wer nicht.
    Diesmal sind die Täter-Charaktere sehr im Vordergrund, was mir ausgesprochen gut gefallen hat, da man auf diesem Wege ihre Denk- und Vorgehensweise mit verfolgen kann. Als *normal* denkender Mensch sind diese aber nicht nachvollziehbar, so krank und widerlich sind die Taten und die damit verbundenen Qualen der Opfer beschrieben. Beängstigend diese Ausweglosigkeit und beklemmend, wenn man lesen muss wie um das Leben gebangt wird, aber gleichzeitig bekommt man den Tod vor Augen geführt, es gibt kein Entkommen.
    Krasse und sehr detaillierte Beschreibungen der Taten, mit Einzelheiten die Fans solchen Genres leicht vertragen werden, aber Liebesroman-Leser könnten einer Ohnmacht nahe kommen.
    Sehr eindringlich und Besonders finde ich die perfiden Gedanken der Gruber-Brüder, wenn sie an früheren Opfern üben um endlich die Perfektion zu erreichen, die ihre perversen Gelüste befriedigen.
    Und dann leben sie nebenher einen fast normalen Alltag, führen ihre Geschäfte, gehen aus, amüsieren sich, während in ihrem Kellerversteck die Opfer um ihr Leben bangen und Qualen erleiden, die sich keiner vorstellen kann.
    Ein knallharter, spannender Thriller, für Leser mit starken Nerven, die nichts schocken kann und die einen Hang zu ungewöhnlichen Mordmethoden haben.