'Der Pirat' - Seiten 171 - 270

  • So, nachdem ich heute wieder unterwegs war, ging es folglich auf dem Reader mit Drake weiter...


    Mir hat Venedig auch gut gefallen, aber Drake wird wahrlich kein Diplomat. Dafür sind seine Ideen und Einfälle einfach genial, darauf muss erst mal jemand kommen.


    Standen habe ich auch als interessante Figur wahrgenommen, sich jeder Situation so anzupassen, dass man sich auffällt ist definitv auch eine Kunst.


    Jetzt bin ich natürlich gespannt, ob Drakes Finte wieder aufgeht, aber das "erlese" ich mir dann morgen auf der Bahn :wave

  • Dies war ein wunderbarer Abschnitt.


    Die Beschreibung von Venedig. Einfach toll. :-]


    Ich frage mich, warum Drake auf diese Feier eingeladen wird, wenn doch seine Anwesenheit geheim bleiben soll. Und dann ist Reis auch noch auf der Feierlichkeit. Er wurde auf freien Fuß gesetzt. Dieser lässt es sich natürlich nicht nehmen und beleidigt und greift Drake vor der versammelten Gesellschaft an. Das kriegt natürlich ein spanischer Botschafter mit und die Verborgenheit ist vorbei.


    Drake wird auf offener Straße von den Spaniern angegriffen. Stafford hatte Drake dazu gedrängt diesen Weg zu nehmen. Für mich steht fest, das er dadurch zum Verräter wird. Aber steckte er wirklich dahinter? :gruebel


    Ich bin sehr gespannt, wie Drake die Rückreise nach England gelingt. Er wird sicherlich auf See von den Spaniern abgefangen.

  • Zitat

    Original von MissMoneypenny
    ...
    Drake wird auf offener Straße von den Spaniern angegriffen. Stafford hatte Drake dazu gedrängt diesen Weg zu nehmen. Für mich steht fest, das er dadurch zum Verräter wird. Aber steckte er wirklich dahinter? :gruebel


    Ich bin sehr gespannt, wie Drake die Rückreise nach England gelingt. Er wird sicherlich auf See von den Spaniern abgefangen.


    Wenn das so in einem Abenteuerroman gestanden hätte, hätte ich dem Autor eine rege Fantasie zugeschrieben. Manche Geschichten schreibt das Leben aber so klasse, dass es auch für ein Buch genügend Spannung bietet. :lache
    Ich hätte ja gerne - aus sicherer Entfernung natürlich - zugeschaut.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Ich hätte ja gerne - aus sicherer Entfernung natürlich - zugeschaut.


    Ich auch, aber geistig war ich halt dabei.
    Das ist der Vorteil, wenn man die Geschichte erzählt.
    ich freue mich, dass bei euch offenbar das gleiche Kopfkino abläuft, wie bei mir beim Schreiben.

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Alle segeln hart am Wind auf der Flucht vor den Spaniern. Drake wartet auf eine günstige Gelegenheit, das Bug durch den Wind zu drehen und nebenbei eine Salve abzufeuern. Die Dünung hilft ihm, dass die Kugeln weiter als erwartet fliegen, Gischt spritzt auf, wenn der Kiel wieder auf die Wasseroberfläche klatscht, ... und wir gleiten elegant auf einer Motoryacht vorbei. "Ja, Drake, gib's ihm-Rufe" spornen die Engländer nochmals an, während der Autor eifrig auf dem Laptop die Handlung zusammenschreibt.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Alle segeln hart am Wind auf der Flucht vor den Spaniern. Drake wartet auf eine günstige Gelegenheit, das Bug durch den Wind zu drehen und nebenbei eine Salve abzufeuern. Die Dünung hilft ihm, dass die Kugeln weiter als erwartet fliegen, Gischt spritzt auf, wenn der Kiel wieder auf die Wasseroberfläche klatscht, ... und wir gleiten elegant auf einer Motoryacht vorbei. "Ja, Drake, gib's ihm-Rufe" spornen die Engländer nochmals an, während der Autor eifrig auf dem Laptop die Handlung zusammenschreibt.


    Du solltest Bücher schreiben!!! :wow

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Ich bin mir nicht sicher, ob ich die bereits veröffentlichten Bücher noch toppen könnte. Der Roman regt das Kopfkino jedenfalls dermaßen an, dass dabei ein ganzer Film produziert werden könnte. Es hilft natürlich auch, wenn man als Kind immer Opas Aufforderung "Leinen los!" befolgt hat und auf der Ostsee nass wurde.

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Alle segeln hart am Wind auf der Flucht vor den Spaniern. Drake wartet auf eine günstige Gelegenheit, das Bug durch den Wind zu drehen und nebenbei eine Salve abzufeuern. Die Dünung hilft ihm, dass die Kugeln weiter als erwartet fliegen, Gischt spritzt auf, wenn der Kiel wieder auf die Wasseroberfläche klatscht, ... und wir gleiten elegant auf einer Motoryacht vorbei. "Ja, Drake, gib's ihm-Rufe" spornen die Engländer nochmals an, während der Autor eifrig auf dem Laptop die Handlung zusammenschreibt.


    Ich bin dabei! :lache


    Mac : Welchem Spion hast du denn jetzt ein Denkmal gesetzt? Verrätst du es uns?


    So, ich bin jetzt auch endlich durch diesen Abschnitt. Das wäre nicht etwa dem Umstand geschuldet, dass es mir nicht gefällt, aber nachdem ich die letzten fünf Tage gerade mal 40 Seiten gelesen habe, ging's nicht anders.


    Der Abschnitt gefiel mir aber wieder super gut. Ich fand's herrlich, wie sich Drake wie ein Elefant im Porzellanladen auf dem diplomatischen Parkett bewegt. Herrlich, wie bei dem großen Abend erst der spanische Gesandte und dann der Reis völlig die Fassung verlieren und zur Ordnung gerufen werden müssen.


    Was den Überfall angeht ... da wäre es mir fast zu einfach, dass es wirklich Stafford war, der da den Verräter miemte. Das wäre doch ziemlich plump, eine bestimmte Route vorschlagen und genau dort angegriffen zu werden. Das passt doch nun beileibe nicht zu den filigranen Intrigenspielen, die man sich da erwartet.


    Den Einblick ins Arsenale fand ich auch sehr beeindruckend - auch wenn Drake sich wenig Freunde gemacht hat :lache


    Jetzt bin ich gespannt, wie die Befreiung von Gans gelingen wird. Interessant fand ich an der Stelle auch die Erzählungen zum Ghetto von Venedig - stimmt eigentlich, was Standen da erzählt? Das Venedig im Gegensatz zum Rest Europas von Progromen verschont blieb?

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Zitat

    Original von Susannah


    Mac : Welchem Spion hast du denn jetzt ein Denkmal gesetzt? Verrätst du es uns?


    Interessant fand ich an der Stelle auch die Erzählungen zum Ghetto von Venedig - stimmt eigentlich, was Standen da erzählt? Das Venedig im Gegensatz zum Rest Europas von Progromen verschont blieb?


    Lest doch mal nach, wie Standen sich Drake vorstellt.
    Ich dachte, dass funkt bei jedem beim Leser.
    Muss ich beim nächsten Mal halt die größere Keule herausholen. :lache :schlaeger


    Ja, das stimmt tatsächlich.
    Ursprünglich diente das Ghetto - abgeleitet vom italienischen Wort für Gießerei - dem Schutz der Juden.
    Die Fürsten und Städte profitierten nämlich in nicht geringem Umfang von den Juden und schätzten es gar nicht, wenn "Hassprediger" dazu aufriefen, sie mal wieder als Christusmörder abzuschlachten.
    Es sei denn, sie waren wie John I. von England bei ihnen hochverschuldet. Dann konnten sie den gelobten Schutz schon mal vergessen.
    In Venedig befand sich das Ghetto (kann heute noch besichtigt werden) auf einer abgelegenen Insel, wo es früher Gießereien gab (deshalb abgelegen, wegen Brandschutz).
    Es wurde von den städtischen Wachen sowohl beschützt wie auch bewacht. Tagsüber durften sich die Juden frei bewegen, nachts mussten sie sich hinrer den Mauern und Kanälen einfinden.

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Mac : Nee, bei mir hat nichts gezündet :lache Und danke für die Info zum Ghetto :-)

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)