Hier kann zu den Seiten 171 - 270 (Kapitel 05 - 06) geschrieben werden.
'Der Pirat' - Seiten 171 - 270
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Venedig! Hach, ich mag die Stadt einfach. Mal schauen, ob wir es dieses Jahr mal wieder in die Stadt schaffen, die letzten Male sind wir immer nach Burano, weil da deutlich weniger los ist....
Drake ist ein schlauer Fuchs, aber kein Diplomat.... Da fühlt er sich nicht wohl mit. Schön fand ich allerdings den Versuch sich beim Schiffsbaumeister einzuschmeicheln. Hat ja nicht wirklich geklappt
Aufschlussreich war es wohl dennoch für beide Seiten.Der englische Gesandte ist auch der Hammer. Dem sollte doch eigentlich klar sein, dass es Ärger mit den Spaniern gibt, wenn Drake auftaucht. Der ist auch nicht für die Diplomatie geboren.....
Ich habe Stafford ja wirklich im Verdacht, dass er Drake an die Spanier verraten hat. Er wollte ja unbedingt die Abkürzung nehmen....Ob er dem Berber noch mal auf See begegnet? Und ich bin ja gespannt wie das mit Gibraltar funktionieren wird. Und mit dem Befreiungsversuch aus den Bleikammern.
Ist dir Brücke die da beschrieben wird, zwischen Dogenpalast und neuem Gefängnis, die spätere Seufzerbrücke?
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Genau.
Die sogenannten Prigioni nuove wurden etwa zwischen 1560 und 1600 errichtet. Also können sie zu Drakes Zeit eine Baustelle gewesen sein.
Und das man sie mit dem Dogenpalast und den dort nach wie vor befindlichen Zellen verbunden hat, war natürlich einleuchtend. Die Brücke wurde laut Information des Führers durch die "geheimen Gänge" etwa 1602 fertiggestellt.
Den Namen "Seufzerbrücke" erhielt sie allerdings erst später. -
Venedig... Träum, wunderbare Stadt!
Daher fand ich diesen Abschnitt wunderbar. Gefallen hat mir Drakes Versuch auf diplomatischem ParkettDas Zusammentreffen mit dem Reis ( ich muss immer an Essen denken! ) ist vielverprechend, da kommt sicher nochmal was. Und ich vermute nichts Gutes...
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Zitat
Original von nofret78
Das Zusammentreffen mit dem Reis ( ich muss immer an Essen denken! ) ist vielverprechend, da kommt sicher nochmal was. Und ich vermute nichts Gutes...
Ich glaube Reis ist so ein arabischer Adelstitel oder so, irgend so ein hohes Tier. Ich glaub der schmeckte nicht besonders gut.
Aber was ist oder war ein Messer? Ich dachte erst der Herr heißt Messer mit Vornamen aber anscheinend ist das auch ein Titel.Edit:Schreibfehler
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Zitat
Original von LauraJane
Ich glaube Reis ist so ein arabischer Adelstitel oder so, irgend so ein hohes Tier. Ich glaub der schmeckte nicht besonders gut.
Aber was ist oder war ein Messer? Ich dachte erst der Herr heißt Messer mit Vornamen aber anscheinend ist das auch ein Titel.Edit:Schreibfehler
Messer ist eine respektvolle Anrede im italienischen. Ich kannte das aus anderen Büchern schon.
hier gibt es noch eine Erklärung dazu. -
Ach so, vielen Dank
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Wenn ihr euch die Fragen gegenseitig beantwortet, habe ich ja gar nichts mehr zu tun.
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Äh, doch du kannst dich über mein nicht vorhandenes Wissen amüsieren und dich darüber freuen das es auch noch Leser gibt die sich auskennen.
Ich muss leider sagen, ich habe mich durch den ersten Teil dieses Abschnitts ein bischen gequält. Es waren auf einmal so viele Personen und Titel da bin ich nicht mehr hinterhergekommen wer jetzt wer ist. Das war mir etwas zu viel Diplomatie, aber ich glaube Captain Drake ging es genauso. Man hat richtig gemerkt, dass er sich an Land nicht so wohl fühlt und so schnell wie möglich wieder auf sein Schiff will. Dass auf dem Empfang seine Tarnung auffliegt war doch bestimmt von irgendwem so geplant. Toll finde ich , dass Drake sich selbst treu geblieben ist und sich nicht hat beeindrucken lassen. Ich glaube der Mann hatte vor nichts Angst.
Jetzt gehts wieder an Bord und ich bin schon ganz gespannt wie er aus dem Mittelmehr wieder rauskommt und vorher noch den Gefangenen einsammelt. Das er das schafft bin ich mir sicher.
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Auch wieder ein herrlicher Abschnitt.
Die diplomatischen Gepflogenheiten, die dem guten Francis so gänzlich abgehenDa ich mich heute Abend nicht beherrschen konnte und mir erst einmal den guten Errol als Thorpe ansehen mußte, hab ich nun beim Buch die ganze Zeit ihn als Drake vor Augen und die Korngold Musik im Ohr.
Rafiniert, der Plan, der er da mit der Befreiungsaktion hat.
Mal sehen, wie gut er funktioniert. Und wenn - wovon ich mal ausgehen - ob die Venezianer herausbekommen, wer da seine Hand im Spiel hatte. -
Die Szene mit der Befreiung fand ich genial. Besser hätte sich das wohl kein Autor ausdenken können.
Da frage ich mich natürlich auch immer, wie sehr man als Autor ins Geschehen eintauchen muss, um seinen Lesern die Handlung so authentisch wie möglich zu präsentieren. Das ganze ist ja schon einige Jahre her und es hat sich nicht nur die Sprechweise geändert. Wie lange braucht man, um zum einen den Charakter des Protagonisten aufzunehmen und sich dann anhand von vermutlich lückenhaften Chroniken einen wahrscheinlichen Handlungsverlauf vorzustellen?
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Wenn ich anfange zu schreiben, kenne ich meist nur das Gerippe des Buches, das aus Jahreszahlen und bekannten Handlungen besteht.
Viele Ideen rund herum kommen mir erst mit der Zeit, oder wenn ich an den Orten des Geschehens bin.
Schaut euch mal das Bild unten an.
Seht ihr da nicht, wie Drake die Treppe hinunter zur Zelle von Gans huscht, nachdem die Bleiplatten zwischen den Dachsparren aufgehebelt wurden?
ich schon.
So sehen die Bleikammern unter dem Dach des Dogenpalastes tatsächlich aus. -
Ein schöner Abschnitt über Venedig, sehr anschaulich und lebhaft beschrieben.
Irgendwie stolperte ich in diesem Abschnitt ständig über Reis und Messer, bin ich in einer Kochleserunde
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Zitat
Original von Faraday
Irgendwie stolperte ich in diesem Abschnitt ständig über Reis und Messer, bin ich in einer KochleserundeZugegeben, ich koche gern.
Aber das war wirklich nicht meine Absicht, ich schwör's!!! -
Was für ein toller und spannender Abschnitt!!!!!
In Venedig war ich noch nie, steht aber ganz oben auf meiner Reiseliste, deswegen fand ich diesen Abschnitt unheimlich klasse!
Das die Spanier sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, Drake zu erwischen, war ja klar.....
Weiter geht's:lesend -
Fahr hin, von München aus ist es ja nicht so weit! Es lohnt sich auf jeden Fall!
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Sehr schön wieder ein spannender Abschnitt.
Stafford ist für mich der Übeltätet, er hat sicher den Überfall organisiert und Drake traut ihm jetzt auch nicht mehr, gut so.
Wieso Herr Gans für die Engländer so wichtig ist? Ich bin gespannt was wir
da erfahren. -
Ein etwas ruhigerer Abschnitt. Eine ausführliche Besichtigung der Serenissima und eine Menge Poltik und (nicht so gelungener) Diplomatie.
ZitatOriginal von streifi
Der englische Gesandte ist auch der Hammer. Dem sollte doch eigentlich klar sein, dass es Ärger mit den Spaniern gibt, wenn Drake auftaucht. Der ist auch nicht für die Diplomatie geboren.....
Das hab ich mir auch gedacht. Der wollte einfach mit Drake angeben und hat damit sowohl die geheime Mission der Venezianer (Schiffswissenaustausch) von der er ja eigentlich wissen musste, als auch die megageheime Geheimmission der Engländer (jüdischer Gelehrter aus Venedig raus), die er wohl eher nicht gewusst hat, gefährdet. Aber allein mit dem Wissen, dass der spanische Gesandte dort war, hätte er sich denken können, dass es nicht ratsam ist Drake mitzunehmen. Was hätte er denn gemacht, wenn Venedig Drake tatsächlich an die Spanier ausgeliefert hätte?ZitatOriginal von streifi
Ich habe Stafford ja wirklich im Verdacht, dass er Drake an die Spanier verraten hat. Er wollte ja unbedingt die Abkürzung nehmen....
Es scheint recht offensichtlich, er hatte ja auch schon dunkle Rachepläne auf dem Schiff geschmiedet. Da hat er sich dann, sowohl bildlich als auch wirklich, ins eigene Fleisch geschnitten.Der Plan zur Befreiuung ist kühn und waghalsig. Passt also genau zu Drake und ich bin mir ziemlich sicher, dass er gelingen wird (selbst wenn es ein paar nicht eingeplante Schwierigkeiten geben sollte). Wie das dann bei Gibraltar weitergehen soll, tja... da bin ich fast noch gespannter. Unsichtbar machen kann er sich ja nicht. Entweder er ist wirklich so schnell, dass er seinen Häschern davonsegelt oder er muss wieder eine List anwenden.
Mac
Danke für das Bild von den Bleikammern. Damit kann man sich die Sache dann wirklich noch plastischer vorstellen.Fasziniert hat mich in diesem Abschnitt vor allem die Schilderung der ersten "Fliessbandfertigung" so wie die Venezianer sie aufgebaut haben. Genormte Bauteile und Vorproduktion machen die schnelle Produktion möglich. Wenn man überlegt, dass das vor schon vor 500 Jahren (und länger, die "neueste" Fertigung ist ja auch schon seit 40 Jahren in Betrieb) gemacht wurde, dann muss man diesen Leuten wirklich Respekt zollen, dass sie das alles mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zuwege gebracht haben.
Standen ist auch eine interessante Figur. So ein richtiger Spion der mit allen Wassern gewaschen ist. Dass man Domestiken früher gerne mal mit Möbelstücken verwechselt hat (im Sinne von: hören nix, sehen nix, reden nix) hab ich auch schon öfter gelesen. Ganz schön hochnäsig und dumm. Das hat sicher mehr als einen reichen Popanz schon eine Menge Geld oder Schlimmeres gekostet.
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Zitat
Original von Paradise Lost
Mac
Danke für das Bild von den Bleikammern. Damit kann man sich die Sache dann wirklich noch plastischer vorstellen.Gerne!
Standen ist auch eine interessante Figur. So ein richtiger Spion der mit allen Wassern gewaschen ist.
Wem erweise ich denn mit ihm meine Reminiszenz?
Ist es irgendjemandem aufgefallen? -
Zitat
Original von Paradise Lost
Fasziniert hat mich in diesem Abschnitt vor allem die Schilderung der ersten "Fliessbandfertigung" so wie die Venezianer sie aufgebaut haben. Genormte Bauteile und Vorproduktion machen die schnelle Produktion möglich. Wenn man überlegt, dass das vor schon vor 500 Jahren (und länger, die "neueste" Fertigung ist ja auch schon seit 40 Jahren in Betrieb) gemacht wurde, dann muss man diesen Leuten wirklich Respekt zollen, dass sie das alles mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zuwege gebracht haben.
Stimmt, das fand ich auch hochfaszinierend.
Ich mußte vor ettlichen Jahren mal was über Ford und das Fließband lernen.
Daher find ich das so spannend, daß es doch eigenlich schon im 16. Jahrundert erfunden wurde