Hier kann zu den Seiten 271 - 366 (Kapitel 07 - 08) geschrieben werden.
'Der Pirat' - Seiten 271 - 366
-
-
Ich muss sagen, das Buch liest sich wirklich super!
Die Flucht aus Venedig war dann ja doch etwas dramatischer als Anfangs gedacht. Woher die Galeere wohl wusste,, in welche Richtung sie zu suchen hatten?
Und dann Gibralta: Da hatte Drake aber auch Dusel, dass der Sturm passend kam. Ob er die Spanier wirklich angreifen musste? Wären die nicht einfach so an ihm vorbeigerauscht? Die Frage ist ja, ob die Spanier überhaupt erkannt haben, wessen Schiff da so vorbeigerauscht ist.
Wieder in England verliert Drake gleich beide Frauen. Elizabeth nimmt ihm die Golden Hind und Mary sich das Leben. Ist das so belegt? Oder künstlerische Freiheit? Nachvollziehbar ist es allemal, sie hat Drake ja wohl sehr geliebt. Aber er konnte wohl nicht mit dem Gespenst Thomas Doughty leben.... Marys Tod scheint ihn ja doch sehr mitzunehmen. Und wenigstens erkennt er, dass er nicht ganz unschuldig an ihrem Tod ist.
Für sie war die Situation ja auch schwierig. Keine Freunde, Schwierigkeiten mit den Bediensteten und dann noch nicht mal den Ehemann als Vertrauensperson. Wie einsam! Mir hat Mary dann doch sehr leid getan..... -
In der Art hatte ich noch nie über Marys Tod nachgedacht. Meist wird die erste Frau ja eher lapidar mit "ertrunken" bedacht. Naja, so nah am Wasser wohnen und dann mit Booten unterwegs sein, da kann das häufiger passieren, dachte ich bisher immer. Die Situation dahinter wurde hier aber gut beleuchtet und klingt äußerst plausibel. Wie auch die Hinrichtung des Freundes. Ich erinnere mich noch gut, wie bei einem Vortrag in der National Portrait Gallery der Guide vor Drakes Bild stand und sinngemäß meinte, der sei nicht ohne. Sogar seinen besten Freund habe er köpfen lassen. Schon sah ihn die ganze Gruppe als kaltblütigen Piraten an.
War die Pfützenaktion von Walter Reileigh nicht ein Mythos?
-
Zitat
Original von Büchersally Ich erinnere mich noch gut, wie bei einem Vortrag in der National Portrait Gallery der Guide vor Drakes Bild stand und sinngemäß meinte, der sei nicht ohne. Sogar seinen besten Freund habe er köpfen lassen. Schon sah ihn die ganze Gruppe als kaltblütigen Piraten an.
War die Pfützenaktion von Walter Reileigh nicht ein Mythos?
Das Bild in der National Portrait Gallery ist nicht autorisiert, d.h., Drake hat dafür definitiv nicht Model gestanden. Es ist wahrscheinlich von jemandem in Auftrag gegeben worden, der ihm nicht gerade wohl wollte.
Das einzige Bild, das ihn nachweislich zeigt, hängt heute noch in Buckland Abbey. Eventuell gibt es noch eine Miniatur aus jungen Jahren, aber das ist so fraglich wie bei Mary.
Ich hab's auf meiner Facebook-Seite mal gepostet und nehme es zu Lesungen mit.Und zu Raleigh: die Legende lebt.
-
Mary hat mir auch wahnsinnig leid getan. Irgendwie konnte ich sie ja verstehen...Immerhin zeigt sich hier Drake anständig und soetwas wie ein schlechtes Gewissen.
Hab außerdem endlich mal geschnallt auf die Kapitel zu schauen, hab mich schon immer gewundert, dass ich scheinbar weiter war wo die Seitenzahl doch stimmte. Ebook ist halt doch ein bisschen anders.
Für Drake kommt es ja dicke, als ihm Elizabeth die Golden Hind quasi wegnimmt, schien ihn sehr geschmerzt zu haben.
Für mich liest sich das Buch inzwischen so gut, dass ich mich schon aufs "ins Bett gehen" freue um meinen "Mantel und Degen-Film" weiter zu lesen. So liest sich das Buch nämlich für mich, richtig bildlich.
-
Die Flucht durch die Meerenge war ja mal wieder ein Meisterstück. Der Mann muss wirklich ein Genie gewesen sein aber er hat auch, immer wenn es darauf ankam, unheimliches Glück.
Den Herren Gans finde ich sehr interessant, von dem werden wir bestimmt noch mehr lesen.
Die Königin scheint ihre Meinung geändert zu haben und steht jetzt offen zu "Ihrem Piraten". Offensichtlich plant sie gegen Spanien vorzugehen und rüstet ihre Flotte richtig auf. Ich denke Drake bekommt bestimmt das beste Schiff.
Marys Tod war sehr tragisch und völlig unnötig. Es war unschwer zu erkennen, dass beide sich lieben aber manchmal passieren eben Dinge die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Es ist vielleicht möglich zu verzeihen aber zu vergessen leider nicht.
Als Bürgermeister kann ich mir Drake überhaupt nicht vorstellen denke aber er wird auch diesen Job meistern. -
Zitat
Original von nofret78
Mary hat mir auch wahnsinnig leid getan. Irgendwie konnte ich sie ja verstehen...Immerhin zeigt sich hier Drake anständig und soetwas wie ein schlechtes Gewissen.Ohh ja, das ging mir ähnlich.
Das meinte ich ersten Abschnitt, als Drake ihr so zusetzte.
Was soll ihr bleiben. Er will nicht mehr, sie darf nicht mehr - dazu kommt noch keine Freunde mehr - die aus dem alten Leben ziehen sich zurück, im neuen Leben wird sie nicht anerkannt.
Die Chance, ein neues eigenes Leben zu beginnen gabs es zu der Zeit nichtIch nehme es Drake doch sehr übel, da nicht an sich gearbeitet zu haben. (Ok, Psychologie war noch kein Thema, aber ein büschen versuchen, sein Dougherty-Trauma wenigstens ansatzweise zu bearbeiten hätt ich ihm schon zugemutet)
Ich empfand ihn da als sehr selbstgerecht.Auch wenn ich sein vorheriges Abenteuer genial fand - die Flucht nach der Befreiung war ein toller Schachzug.
Fazit - als Abenteurer ein Hit - als Mann für den täglichen Gebrauch eher weniger
-
Johanna
Wie hätte er das Doughty-Thema denn angehen sollen? "Mensch alter Kumpel, das war vielleicht doof, was ihr beide mir da angetan habt. Ich bin echt sauer darüber. Aber jetzt ist es ja nicht mehr zu ändern. Mary habe ich das schon gesagt und sie muss jetzt auch aufs Land ziehen. Versprich mir, dass ihr das nicht wiederholt?" Das hört sich jetzt nicht nach dem Mann an, der hier schon ein paarmal bewiesen hat, wie genial er mit dem Schiff navigieren kann.Ich glaube eher, er war intelligent und eben auch tief verletzt. Seine Intelligenz hat ihn gehindert, den ehemaligen Freund direkt das Messer an die Kehle zu setzen und seine Frau barfuß durch eine Kohlenglut zu treiben. Aber seine verletzte Seele forderte halt ihr Recht. Von daher ließ er ihn köpfen und bei ihr zeigte er sich unnahbar. Dass sie sich bei den Aussichten aufs restliche Leben dann lieber in eine kleine Jolle setzt, kann ich dann auch verstehen.
Psychologie hatte im 16. Jahrhundert wirklich noch nicht so seine Anfänge genommen, weswegen die drei vermutlich auch keinen Krisenberater zur Hand hatten. Vor allem sprach man ja in diesen Kreisen sowieso eher weniger über seine Befindlichkeiten. Seine Sicht auf eine adäquate Gesellschaftsform war auch eine andere als wir sie jetzt haben.
-
Ich finde die Diskussion hochinteressant.
Macht mal weiter. -
Die Flucht aus Venedig las sich sehr abenteuerlich und spannend.
Typisch für die damalige Zeit finde ich, die Männer dürfen x Geliebte haben, da kräht kein Hahn danach und die Frauen müssen treu bleiben. Ich finde Drakes Reaktion schon ein wenig heftig. Aber dass er Mary trotzdem Widerstehen konnte ist erstaunlich.
Marys Ende passt. Tragisch und traurig. -
Zitat
Original von Johanna
[...]
Ich nehme es Drake doch sehr übel, da nicht an sich gearbeitet zu haben. (Ok, Psychologie war noch kein Thema, aber ein büschen versuchen, sein Dougherty-Trauma wenigstens ansatzweise zu bearbeiten hätt ich ihm schon zugemutet)
Ich empfand ihn da als sehr selbstgerecht.
[...]ZitatOriginal von Büchersally
Johanna
Wie hätte er das Doughty-Thema denn angehen sollen? "Mensch alter Kumpel, das war vielleicht doof, was ihr beide mir da angetan habt. Ich bin echt sauer darüber. Aber jetzt ist es ja nicht mehr zu ändern. Mary habe ich das schon gesagt und sie muss jetzt auch aufs Land ziehen. Versprich mir, dass ihr das nicht wiederholt?" Das hört sich jetzt nicht nach dem Mann an, der hier schon ein paarmal bewiesen hat, wie genial er mit dem Schiff navigieren kann.[...]
Psychologie hatte im 16. Jahrhundert wirklich noch nicht so seine Anfänge genommen, weswegen die drei vermutlich auch keinen Krisenberater zur Hand hatten. Vor allem sprach man ja in diesen Kreisen sowieso eher weniger über seine Befindlichkeiten. Seine Sicht auf eine adäquate Gesellschaftsform war auch eine andere als wir sie jetzt haben.
Ich sehe sein Verhalten eher pragmatisch. Als Kapitän hat er die alleinige Macht, die er unbedingt erhalten muss. Da darf er nichts durchgehen lassen, was auf Schäche hindeutet. Thomas Doughty hat diese Macht definitiv in Frage gestellt. Bei Wikipedia, URL https://de.wikipedia.org/wiki/Francis_Drake (Anrufdatum: 17.07.2016) steht dazu folgendes:
"[...] Ein weiterer Zwischenfall betraf den mitsegelnden Adligen Thomas Doughty. Dieser zeigte sich wiederholt unzufrieden mit Drakes Anweisungen und Maßnahmen und versuchte auch die Mannschaft gegen ihren Anführer aufzuwiegeln. Während eines Zwischenstopps auf dem Weg zur Magellanstraße ließ Drake am 1. Juli 1577 in Puerto San Julián ein Kriegsgerichtsverfahren abhalten, in dessen Folge Doughty zum Tode verurteilt wurde. Einen Tag später wurde Doughty an Ort und Stelle exekutiert. [...]"
Es ist auch heute bestimmt noch so, dass man gefeuert wird, wenn man mit der Frau vom Chef was anfängt.
-
Zitat
Original von Jupp
...
Ich sehe sein Verhalten eher pragmatisch. Als Kapitän hat er die alleinige Macht, die er unbedingt erhalten muss. Da darf er nichts durchgehen lassen, was auf Schäche hindeutet. Thomas Doughty hat diese Macht definitiv in Frage gestellt. ...
Es ist auch heute bestimmt noch so, dass man gefeuert wird, wenn man mit der Frau vom Chef was anfängt.
Da hast du sicher recht, dass das auch heute noch so wäre. Schwert wurde inzwischen durch Scheidungsurteil ersetzt, was aber in manchen Fällen auch einer Hinrichtung gleichkommen kann.Du vernachlässigst hier aber die emotionale Seite. Als Chef hat Drake unbedingt diesen "Mitarbeiter" loswerden müssen. Er hat seine Entscheidungen untergraben und auf einem Schiff ist es das Wichtigste, dass einer sich auf den anderen verlassen kann. Das hätte Drake aber auch lösen können, indem er Doughty entweder im nächsten Hafen von Bord gelassen hätte oder bei besonders akuten Fällen wäre er eben mit einer Nussschale zwischen Atlantik und Pazifik weitergereist. Damit wäre er ihn los gewesen und Thomas hätte sein Glück anderswo finden können.
Drake hat ihn aber wirklich nie mehr wiedersehen wollen und vorher sollte er auch noch leiden. Das zeigt, dass er tief getroffen von dem Betrug von Freund und Frau keinen Ausweg sah. Zu Thomas hatte er eine weit weniger intime Bindung als zu seiner Frau. Von daher ging er zu ihr auf Distanz und er musste eben sein Leben lassen. Das hat in meinen Augen nix mit Pragmatismus zu tun, sondern befriedigt seine verletzte Seele. Hätte Thomas ihm die Sandburg zertreten, hätte Drake ihm in diesem Fall die Schaufel zerbrochen. Dass er gleichzeitig auch noch Ruhe auf sein Schiff bekam, ist seiner Genialität geschuldet.
Heutzutage hätte sich Mary vermutlich auch nicht einfach so wegsperren lassen. Ich unterstelle hier mal eine Zugewinngemeinschaft, aus der sie bei einem derartig erfolgreichen Mann sicher ein gesundes Auskommen gehabt hätte. Ok, sie hätte sich einen Job suchen müssen, weil sie in dem Alter nicht bis zum Lebensende auf Zahlungen hoffen konnte, aber ein eigenes Haus und andere Annehmlichkeiten wären sicher ihres gewesen. Wenn sie dann trotzdem ertrunken wäre, könnte das ein Unfall gewesen sein.
-
Mann, war das ein turbulenter und spannender Abschnitt!! Erst die Befreiung aus dem Gefängnis, dann die gefährliche Flucht aus Venedig, die Erhebung Drakes in den Adelsstand und der Tod Marys.....Die Seiten flogen nur so dahin!! Ich hoffe, es geht so weiter..
-
ich fand den Abschied Drakes von seiner Golden Hind total bewegend!!
Wenn wir nach einem langen Segeltörn von Bord gehen, bin ich auch immer traurig, mich von unserem Schiff zu verabschieden.....ich kann es nachempfinden, wie es ihm ergangen sein muss.....ihn muss es schwer getroffen haben, denn er hat mit diesem Schiff schon so viel erlebt - das schweißt zusammen -
Zitat
Original von Luckynils
Mann, war das ein turbulenter und spannender Abschnitt!! Erst die Befreiung aus dem Gefängnis, dann die gefährliche Flucht aus Venedig, die Erhebung Drakes in den Adelsstand und der Tod Marys.....Die Seiten flogen nur so dahin!! Ich hoffe, es geht so weiter..Dem kann ich mich so anschließen, die Bahnfahrt war definitv zu kurz
Deshalb mache ich jetzt einfach im schattigen Garten weiter -
Zitat
Original von streifi
Und dann Gibralta: Da hatte Drake aber auch Dusel, dass der Sturm passend kam. Ob er die Spanier wirklich angreifen musste? Wären die nicht einfach so an ihm vorbeigerauscht? Die Frage ist ja, ob die Spanier überhaupt erkannt haben, wessen Schiff da so vorbeigerauscht ist.
Das hab ich mich auch gefragt. Ursprünglich wollte er ja wohl eh nur die Takelage zusammenschießen, damit sie ihnen nicht folgen können, aber das hat dann einen Schneeballeffekt losgetreten.
Die gesamte Aktion war schon wirklich spekakulär. Ich seh ihn da auch so vor meinem geistigen Auge auf seinem Schiff, mit fast bis zum zerreisen gespannten Segeln, umhüllt von einer Wolke aus Sand. Wenn man damals schon an den "Fliegenden Holländer" geglaubt hätte, dann wäre das wohl so ein Bild gewesen, das die Ängste hervorruft.ZitatOriginal von Büchersally
In der Art hatte ich noch nie über Marys Tod nachgedacht. Meist wird die erste Frau ja eher lapidar mit "ertrunken" bedacht. Naja, so nah am Wasser wohnen und dann mit Booten unterwegs sein, da kann das häufiger passieren, dachte ich bisher immer. Die Situation dahinter wurde hier aber gut beleuchtet und klingt äußerst plausibel.
Hab ich mir auch gedacht. Da wurden zwei Ereignisse miteinander verknüpft um die doch ein gewisses Wissensdefizit schwebt und somit schlüssig gemacht. Mir hat Mary schon auch leid getan, ihre Situation am Schluss war wirklich schrecklich einsam. Kein Gefährte, keine Freunde, Missachtung von allen Seiten, sogar im eigenen Haus. Aber für die fortwährende Ablehnung von Drake kann man wohl auch ein bisschen seine seemännische Ader verantwortlich machen, da er sich zwar sonst gerne ein bisschen über die abergläubische Crew lustig macht, aber selbst offenbar auch nicht davon frei ist. Der "Geist" von Doughty verfolgt ihn und lässt ihn nicht los... oder ist es vielleicht einfach doch nur ein schlechtes Gewissen? Ich könnte mir auch gut eine Mischung aus beidem Vorstellen. Dazu noch die gekränkte Seele. Hätte Doughty Drake vor der Mannschaft zum Hahnrei gemacht, hätte das zudem unabsehbare Folgen haben können. Wenn die Männer den Respekt vor ihm verlieren, reagieren sie im Zweifelsfall auch mal nicht so wie der Captain ihnen das angeordnet hat. Und gerade bei ihm hat man ja schon oft gesehen wie wichtig es ist, dass die Mannschaft ohne zu Zögern jeden seiner Befehle ausführt. Von daher denke ich, dass sicherlich auch pragmatische Gründen einen Rolle gespielt haben, die Emotion aber definitiv überwogen hat.Die Ehrung durch Elizabeth war wirklich eine zweischneidige Sache. Auch wenn es taktisch natürlich sehr klug von Elizabeth war, ihn erst mal eine Zeit lang an Land behalten zu wollen. Aber ob sie sich nicht im Klaren darüber war, dass allein Drakes Erhebung in den Adelsstand schon als solcher Affront aufgefasst wird, dass er als Kriegsgrund herhalten soll? Mal sehen, ob der König von Spanien wirklich sofort in den Krieg stürzt deshalb.
Die "Golden Hind" ist er los, aber ich glaube, dass er bestimmt bald die von ihm so bewunderte "Revenge" befehligen darf, da wird er es dann schon verschmerzen können.
Ausgerüstet mit den Kanonen des Herrn Gans (den ich im übrigen ebenfalls einen sehr interessanten Mann finde) wird ihm erst mal nichts mehr im Wege stehn.
Die Befreiuungsaktion war wirklich gelungen. Ich dachte erst noch "Das geht doch alles viel zu glatt", aber bei der Flucht ging es dann doch noch ein bisschen schwieriger. Geistesgegenwärtig ruft Drake auch noch einen spanischen Gruss nach drüben. Der Schlingel.Mister Standen ist jetzt erst mal in Venedig geblieben. Da ich mich mit Spionen nicht so auskenne, konnte ich leider nicht erraten, wem er nachempfunden wurde. Hatte jemand anders noch eine Idee dazu?
-
Drake scheint alles zu gelingen, er kann Joachim Gans befreien aus Venedig fliehen, wird zum Ritter geschlagen und dann auch noch Bürgermeister.
Der einzige Wehrmutstropfen, der Tod von Mary.Mary hatte recht, ganz ein Mann der damaligen Zeit kommt Drake über den Seitensprung nicht hinweg. Hätte er Mary betrogen (vielleicht hat er, wer weiß es schon) hätte kein Hahn danach gekräht.
-
Zitat
Original von Paradise Lost
Ausgerüstet mit den Kanonen des Herrn Gans (den ich im übrigen ebenfalls einen sehr interessanten Mann finde)
Jaa, der hat es mir auch sehr angetan - vor allem auch aufrund seiner Einstellung.
ZitatOriginal von Paradise Lost
Mister Standen ist jetzt erst mal in Venedig geblieben. Da ich mich mit Spionen nicht so auskenne, konnte ich leider nicht erraten, wem er nachempfunden wurde. Hatte jemand anders noch eine Idee dazu?
Hmm, James Bond?
Aber nee, der ist ja eher auf -, als unauffällig -
Die Flucht aus Venedig fand ich sehr spektakulär.
Drake wird die Golden Hind weggenommen und erst mal zum Leben auf Land verdonnert. Drake ist darüber natürlich sehr verdrießlich.
Mary nimmt sich das Leben. Das fand ich sehr traurig. Ihre Situation war zum Schluss ausweglos. Sie war sehr einsam. Hatte keine Freunde mehr. Im eigenen Haus konnte sie sich gegen das Personal nicht durchsetzen. Kaum war Drake außer Haus, hat das Personal gemacht was es wollte.
-
Zitat
Original von nofret78
Für mich liest sich das Buch inzwischen so gut, dass ich mich schon aufs "ins Bett gehen" freue um meinen "Mantel und Degen-Film" weiter zu lesen. So liest sich das Buch nämlich für mich, richtig bildlich.Ja, so kommt mir die Geschichte auch vor.
Ich habe diesen Abschnitt auch beendet und fand ihn wieder klasse. Drake auf See ist immer wieder toll, und wie sie mit vereinten Kräften aus Venedig fliehen, den Spaniern ein Schnippchen schlagen - Zucker! Und wenn ich Mendoza beim Besuch auf der Golden Hind anschaue, möchte ich mich ausschütten vor Lachen. Ich habe das Gefühl, Elizabeth macht es mächtig Spaß, den Spanier, bei dem sie immer gute Miene zum bösen Spiel machen muss, so zu schocken.
Tragisch ist die Geschichte mit Drakes Frau - er will ihr vergeben, kann es aber nicht. Vielleicht peinigt ihn der Geist des alten Freundes doppelt, weil er ihn getötet hat. Dass da im Unterbewusstsein auch noch das eigene Gewissen mitspielt. Nach dem Motto: du glaubst, dass du deine Frau wieder kriegst, wenn du mich tötest? Im Leben nicht!
Und es beruhigt mich, dass ihr bei Standen auch nicht darauf kommt, welchem Spion er nachempfunden ist