Altar der Ewigkeit - Philip Carter

  • ALTAR DER EWIGKEIT von Philip Carter
    (Originaltitel: Altar of Bones)


    Philip Carter ist das Pseudonym eines bekannten Autors. Mehr war nicht zu finden… :-(


    Klappentext


    Die Staatsanwältin Zoe Dmitroff traut ihren Augen nicht, als sie in einer ermordeten Obdachlosen ihre Großmutter erkennt, die angeblich bereits vor einem halben Jahrhundert starb. Ihre Ermittlungen führen zurück bis in die Zeit, als Zoes Urgroßmutter aus einem russischen Straflager floh – und zu einem unfassbaren Geheimnis, das ihre Familie seit Generationen hütet.
    Ist Unsterblichkeit wirklich möglich? Mächtige Männer und Frauen sind davon überzeugt und setzen alles daran, Zoe ihr Wissen zu entreißen. Die Suche der jungen Frau wird zur Flucht bis ins tiefste Sibirien. Dorthin, wo der Altar der Ewigkeit auf seine Hüterin wartet.

    Die Unsterblichkeit ist ein düsteres Versprechen.
    Erzähl es niemanden. Zeig es niemandem. Vertrau niemandem.



    Meine Meinung


    Mit dem Tod ihrer Großmutter beginnt für Zoe ein neuer Abschnitt ihres Lebens. Sie ist jetzt die Hüterin des Knochenaltars, dessen Geheimnis seit Anbeginn der Zeit von den Frauen ihrer Familie bewahrt wird – und fortan die Gejagte. Gleich mehrere Personen sind aus unterschiedlichen Gründen hinter ihr her, aber alle sind bereit, über Leichen zu gehen.


    Während Zoe versucht, mehr über den Knochenaltar zu erfahren, trifft sie in Paris auf Ry O`Malley, der genau wie sie auf der Suche ist. Nach einem Film, der „den großen Mord“ zeigt und für den bereits sein Bruder sterben musste. Gemeinsam geraten sie von einer tödlichen Situation in die andere.


    Das Buch ist spannend geschrieben und lässt sich gut lesen, allerdings hat der Autor es bei der Jagd nach Zoe und Ry doch etwas übertrieben. Sie entkommen auch jeder noch so aberwitzigen Situation oder Falle, sodass man spätestens nach dem dritten Mal weiß, wie es weiter- bzw. ausgeht.


    Faszinierend fand ich die Figur der Yasemine Poole. Diese Frau ist durch und durch ein Biest, extrem hartnäckig und scheint unsterblich zu sein.


    Und „der große Mord“? Der Autor präsentiert hier eine interessante Interpretation der Ermordung von John F. Kennedy und der von Marylin Monroe im Zusammenhang mit dem Knochenaltar. Ob diese der Wahrheit nahe kommt, werden wir wohl nie erfahren, aber hier fügt sie sich gut in die Geschichte ein.


    Am Ende finden Zoe und Ry den Knochenaltar in Sibirien und alle, die ihnen Böses wollten, sind tot. Es gewinnen halt immer die Guten, was schon ziemlich kitschig klingt, aber nach diesem rasanten Buch ist ein bisschen Kitsch an Ende zur Entspannung gar nicht so schlecht. ;-)

    "Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder!" (Dante Alighieri)