Monika Detering - Wer liebt, stirbt zweimal

  • Buchmeinung zu Monika Detering – Wer liebt, stirbt zweimal


    „Wer liebt, stirbt zweimal“ ist ein Kriminalroman von Monika Detering, der 2016 bei dp Digital Publishers als e-Book erschienen ist.


    Zum Autor:
    Monika Detering arbeitete als Puppenkünstlerin mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland, war als freie Journalistin tätig und entschied sich später für das belletristische Schreiben. Sie veröffentlicht Romane, Krimis und Kurzgeschichten, schreibt solo, aber auch im Team mit dem Autor Horst-Dieter Radke. Sie ist Mitglied bei den „Mörderischen Schwestern“ und den „42erAutoren“.


    Klappentext:


    Sommer auf Langeoog. In einem Haus auf der Insel bricht Feuer aus. Nach den Löscharbeiten entdeckt der Brandmeister ein totes und ein schwer verletztes Mädchen.
    Die Kommissare Carla Bernstiel und Gerrit Blau finden weder Papiere noch die Handys der Opfer. Das Haus gehört Eleonore Bracht. Die Frau ist nicht aufzufinden, bis sich jemand daran erinnert, dass sie am Bodensee weilt.
    In Bremen versucht Mira Hauser vergeblich, ihre Tochter Jördis auf dem Handy zu erreichen. Sie ist beunruhigt, denn die Erreichbarkeit war eine der Bedingungen für diesen Urlaub auf Langeoog...


    Meine Meinung:
    Manchmal ist man vom ersten Satz drin in der Geschichte oder an den Figuren dran. Beides war bei mir diesmal nicht der Fall. Während des gesamten Buches blieben mir die Kommissare fremd. Sie machten irgendwie ihre Arbeit, hatten irgendwelche private Probleme und harmonisierten einfach nicht. Die drei Polizisten waren mir weder sympathisch noch unsympathisch. Ab und zu gab es kleine heitere Episoden, die die Spannung auflockern sollten. Doch dies gelang mangels Spannung nicht. Die meiste Spannung kam bei der Frage auf, welche Tochter tot und welche noch am Leben ist. An vielen Stellen war das Verhalten der Beteiligten für mich nicht nachvollziehbar.
    Die Sprache war durchaus angebehn und das Buch ließ sich flüssig lesen. Gleich zu Beginn tauchte ein unbekannter Mann auf, der auch später noch in Erscheinung trat. Er brachte eine traurige und besorgniserregende Stimmung ein. Die Auflösung des Falls war relativ früh abzusehen.
    Es gelang der Autorin nur selten ein Insel-Feeling zu vermitteln. Manchmal wirkte es, als solle mit dem Dampfhammer Spannung und Inselflair aufgebaut werden. Gelungen war die Schilderung der Besorgnis der beiden Elternpaare. Im Gegensatz dazu hat mir die Beschreibung der Sekte überhaupt nicht gefallen. Sie wirkte vollkommen überzogen.


    Fazit:
    Dieser Roman hat mich in weiten Teilen enttäuscht. Die Figuren wirkten leblos und die Handlung kam nicht ins Rollen. So kann ich nur 50 / 100 Punkten oder zwei von fünf Sternen vergeben. Leider kann ich das Buch nicht empfehlen.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Sommer auf Langeoog die Freundinnen Jöres und Ilka wollen zusammen eine Woche, Ferien im Haus ihrer Großmutter verbringen. Abends auf der Insel brennt es in einem Haus und man findet zwei junge Frauen, eine davon tot, die andere schwer verletzt. Beide haben keine Handys, Gepäck oder Ausweise dabei und so rätseln die Kommissare Carla Bernstiel und Gerrit Blau wer sie sind. Die Besitzerin des Hauses, ist zur Zeit am Bodensee um sich zu erholen, doch leider bisher nicht auffindbar.
    Derweil versucht Mira Hauser in Bremen ihre Tochter Jördes zu erreichen, ihr Bauchgefühl sagt ihr, das etwas gar nicht in Ordnung ist. Nach weiteren Recherchen gehen die Ermittler davon aus das die Mädchen vergiftet und niedergeschlagen wurden, doch was war das Motiv dafür? Und was hat es mit den Gedichtzeilen auf sich die man auf der Insel verteilt an den Häusern findet? Und wer sind diese Auserwählten, die einen Vortrag auf der Insel halten?


    Meine Meinung:
    Ein etwas anderer, eigener Krimi erlebe ich hier, erst geht man von einem Unfall aus, der sich dann aber doch als Mordversuch und Mord herausstellt. Die Ermittler sind teils sehr eigenartig in ihren Charakteren und man muss mit ihnen erst mal warm werden. Die Eigenheiten und das Besondere der Insel und dem Leben auf einer Insel, hat die Autorin aber sehr gut beschrieben. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig, ich fand auch mal so einen Fall ganz interessant zu lesen. Am Ende befinden sich noch als Special Edition zwei Kurzgeschichten, wobei mir da die erste "Der Sandmann" besser gefallen hat, als die zweite "Zehn und noch keinen Busen". Voraussichtlich, weil die erste ebenfalls ein Krimi war und die zweite eher eine Liebesgeschichte. Ich werde diese beiden aber noch gesondert rezensieren. Von mir bekommt dieses Buch 8 Eulen.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."