Kate Breslin: Eine Feder für den Lord

  • Das Buch spielt im Jahr 1917, also zur Zeit des Ersten Weltkriegs, in England.


    Grace Elizabeth Mabry überreicht auf einem Kostümball Jack Benningham, dem künftigen Graf von Stonebrooke eine weiße Feder als Zeichen seiner Feigheit und erhofft sich damit eine Bloßstellung in aller Öffentlichkeit für ihn. In ihren Augen ist Jack als Kriegsverweigerer ein Feigling, der er nicht wie ihr Zwillingsbruder in den Krieg gezogen ist und den Feind bekämpft.


    Wenig später beginnt Grace, beim Frauenhilfsdienst der britischen Armee zu arbeiten. Sie möchte das Ende des Krieges beschleunigen, damit ihr Bruder nach Hause kommt. Dort begegnen Jack und Grace sich ein zweites Mal. Doch ein folgenschwerer Unfall verhindert, dass Jack sich an Grace erinnert…


    Das Buch ist aus der Sicht von Grace und aus der Sicht von Jack erzählt, jedoch nicht streng abwechselnd, sondern immer wie es gerade passt. Über Grace Sichtweise bekommt der Leser außerdem Zugang zu den Gedanken und Sorgen der anderen Mädchen, die beim Frauenhilfsdienst arbeiten.


    Mir hat es viel Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Es lässt sich leicht verschlingen und man kann sich beim Lesen gut entspannen. In der Mitte des Buches gab es ein paar Seiten, wo ich dachte, dass sich das Buch zu sehr in die Länge zieht, doch das war schnell vorbei und am Ende des Buches wurde ich noch einmal überrascht. Beide Charaktere sind mir gleich sympathisch gewesen und auch die Nebencharaktere waren sehr interessant. Gut gefallen hat mir auch, dass es sich zwar um einen historischen Roman handelt, aber dieser einen nicht mit Fakten überschüttet. Der Glaube an Gott kommt in dem Buch nur am Rande vor. Grace glaubt an Gott , besucht immer wieder den Gottesdienst und redet auch hin und wieder darüber. Jack hingegen hat sich von Gott abgewendet.


    Insgesamt ein leicht zu lesender aber auf keinen Fall langweiliger historischer Roman mit einer schönen Liebesgeschichte über wahre Liebe.