WARP 3 - Die Katzenhexe von Eoin Colfer (ab 14 Jahren)

  • 336 Seiten
    Loewe Verlag
    ET: 13.06.2016
    OT: W.A.R.P. The Forever Man


    3. und letzter Band der W.A.R.P. Reihe


    1. Der Quantenzauberer
    2. Der Klunkerfischer
    3. Die Katzenhexe


    Inhalt
    Ein Zeugenschutzprogramm in der Vergangenheit. Dafür wurde WARP vom FBI ursprünglich entwickelt. Aber durch einen Riss im Zeittunnel sind einige der WARP-Agenten im Jahr 1647 gestrandet. Prompt werden sie von der überraschten Bevölkerung für Hexen gehalten und gnadenlos verfolgt. Auch FBI-Junior-Agentin Chevie Savano und ihr Freund Riley landen in diesem dunklen Zeitalter und treffen auf einen alten Widersacher: Quantenzauberer Albert Garrick, in dieser Epoche der erfolgreichste Hexenjäger von allen. Jetzt hat Garrick nur noch ein Ziel: Rache an seinem ehemaligen Lehrling Riley und dessen Gefährtin Chevie, der Katzenhexe!


    Meine Eindrücke
    Die Handlung schließt nahtlos an den Vorgänger an und ich war sofort wieder im Geschehen drin.
    Gleich zu Anfang erscheint Garrick erstaunlicherweise auf der Bildfläche und es wird deutlich, dass es für ihn nur ein Ziel gibt: Rache an Riley.
    Durch einen erneuten Zeitsprung werden die Geschichte und die Personen in das Jahr 1647 katapultiert. Dort scheint Garrick die Oberhand zu haben, doch Riley und Chevie bekommen von unerwarteter Seite Hilfe.


    Es ist die Zeit der Hexenverfolgungen und gekonnt wird der historische Hintergrund mit den futuristischen Details rund um die Zwischendimension und die Zeitsprünge verwoben. Es war eine grausame Zeit und genauso grausam agiert Albert Garrick. Er tötet und manipuliert ohne jegliche Skrupel und verkörpert perfekt den emotionslosen Psychopathen, der leider auch sehr intelligent ist und vom Wurmloch mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet wurde.


    Es ist für Chevie und Riley nicht leicht sich gegen ihn zu behaupten. Vor allem Rileys gutes Herz und Unfähigkeit zu Gewalttaten machen es nicht unbedingt leichter. Doch wer die beiden kennt, weiß, dass sie irgendeinen Ausweg finden werden. Bis es soweit ist gibt es jede Menge knifflige Situationen, actionreiche Kämpfe und überraschende Wendungen. Das Highlight waren für mich die witzigen Dialoge. Ich will hier nicht verraten mit wem, denn das würde die Überraschung verderben. Falls ihr das Buch lest, wisst ihr aber sofort, was und wen ich meine.


    Dieser Band ist ein gelungener Abschluss der Reihe, der mir besser gefallen hat, als Band 2. Vor allem der Humor und die genialen Ideen haben mir beim Lesen dieser unterhaltsamen Mischung aus Dystopie und historischem Abenteuerroman Spaß bereitet, so wie ich das von den meisten von Colfers Büchern gewohnt bin.


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  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Zeitreisen für Fortgeschrittene...


    Nachdem mich der zweite Band "Der Klunkerfischer" enttäuscht hatte, wollte ich aber dennoch wissen wie die Trilogie endet, da der erste Teil "Der Quantenzauberer" sich so hervorragend las.


    In meinen Augen sollte man auf jeden Fall die beiden Vorgänger kennen, sonst wird man Verständnisprobleme bekommen. Zudem sollte man auch eine gehörige Portion Fantasie mitbringen, um die erdachten Wurmlöcher und Co des Autors sich auch vorstellen zu können.


    In diesem Band befinden sich unsere lieb gewonnenen Charaktere Riley und Chevie im Jahr 1647, wo die Hexenverfolgung gerade stark in Mode ist. Da verwundert es dann auch kaum, dass unsere Zeitreisenden schnell für solche gehalten werden. Können sie dem Mob entkommen und vor allem: werden sie Garrick endlich bezwingen können?


    Gut gefallen hat mir, dass der Roman damit startet, dass man erfährt was bisher geschah. Da die Lektüre von Teil zwei für mich schon über ein Jahr her ist, hat das Erinnerungslücken gefüllt und so habe ich mich schnell wieder in der Geschichte zurechtfinden können.


    Die massiven Gewaltszenen, die mir im zweiten Band so gar nicht lagen, hat Colfer hier zwar nicht gänzlich abgestellt, aber sie bestimmen nicht mehr ausschließlich die Handlung. Zudem hat der Autor zu seinem Humor zurückgefunden, so dass man beim Lesen ein ums andere Mal auch schmunzeln kann.


    Etwas geschwommen bin ich bei den Wurmlöchern und dem Riss im Weltengefüge, da kam ich nicht immer ganz mit. Wahrscheinlich sollte man bei den Punkten einfach nicht so sehr darüber grübeln, sondern die Darstellung des Autos als gegeben hinnehmen.


    Besonders erfreut hat mich hier wieder einmal Riley als Charakter. Er ist einfach so herzensgut, das kann man nur schwer begreifen. Ich fand einfach toll, dass er trotz allem was der schrecklichen Garrick getan hat, kein Mörder sein möchte.


    Garrick ist als Protagonist wirklich dazu geboren dem Leser Albträume zu verpassen. Hier fand ich gut, dass trotzdem zwischendurch durchblitzt, dass er nicht immer so war und auch er mal etwas Menschliches an sich hatte.


    Fazit: Für mich ein guter Abschluss der Reihe und eine deutliche Verbesserung zu Band 2. Wer Teil eins mochte, der wird mit diesem Abschluss ebenfalls glücklich werden, gern spreche ich eine Leseempfehlung aus.


    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten