Ich mache mir Sorgen um eine Exfreundin (naja, vielleicht ist das Wort etwas zu viel), also Bekannte, der Krebs diagnostiziert wurde.
Irgendeine Idee, wie ich sie aufmuntern kann und ob ich sie besuchen sollte?
Ich mache mir Sorgen um eine Exfreundin (naja, vielleicht ist das Wort etwas zu viel), also Bekannte, der Krebs diagnostiziert wurde.
Irgendeine Idee, wie ich sie aufmuntern kann und ob ich sie besuchen sollte?
ZitatOriginal von Oryx
Irgendeine Idee, wie ich sie aufmuntern kann und ob ich sie besuchen sollte?
Hallo Oryx,
besuch sie und sei für sie da! Und zwar nicht nur heute sondern immer, sie hat eine sehr schlimme Zeit vor sich und es gibt nichts wichtigeres als Menschen, die jetzt für sie da sind und ihr bei Bedarf kleine Wünsche erfüllen!
Hi Oryx,
da mein Vater an Krebs gestorben ist, würde ich dir in jedem Fall empfehlen ihr zu helfen, für sie da zu sein. Denn sie hat wirklich, wie Wolke sagte, eine schwere Zeit vor sich. Ich denke, wenn sie Freunde hat, wird sie auch neue Kraft schöpfen daraus und gegen die Krankheit ankämpfen. Ich weiß, dass es in deiner Situation nicht einfach ist, denn du weißt nicht, wie du mit ihr umgehen sollst. Aber ich denke, wenn du erstmal mit ihr Kontakt hast und ihr zeigst, dass du es ehrlich meinst und ihr helfen möchtest und für sie da sein willst, dass sie das gerne annimmt.
wenn ich dir irgendwie helfen kann, melde dich!
Habt Ihr Euch schon länger nicht gesehen? Dann würde ich vorher vielleicht anrufen und fragen, ob Du sie besuchen darfst. Ansonsten genauso, wie Wolke geschrieben hat: für sie da sein und sie auch mal in den Arm nehmen. Ich denke, daß es einige Menschen in ihrem Umfeld geben wird, die sich vielleicht von ihr distanzieren werden, weil sie einfach nicht damit umgehen können. Umso wichtiger wird es für Deine Bekannte sein, wenn sie weiß, daß sie auf Dich zählen kann.
Wenn Du dann wieder etwas mehr Kontakt mit ihr hast, wirst Du auch herausfinden, wie Du sie aufmuntern kannst.
Ich wünsche Dir viel Kraft!
Freunde um sich zu haben, ist in so einer Situation wirklich lebensnotwendig.
Als ich die Diagnose bekam, holte ich mir ganz viel Lesestoff über das Thema, um zu sehen, wie das andere geschafft haben. Vielleicht wäre das ein nettes Mitbringsel.
Damals haben sich dann Leute gemeldet, von denen ich schon länger nichts mehr gehört hatte und das tat sehr gut.
Ich denke, das es wichtig ist, so normal wie möglich mit ihr umzugehen. Sie soll sich ja nicht fühlen wie eine Aussätzige.
Ich hab das vor zwei Jahren bei einer Freundin von mir erlebt. Von den Leuten, die ihr nur Mitleid entgegenbrachten, hat sie sich distanziert. Das hat sie zu sehr runtergerissen. Sie wollte behandelt werden, wie sonst auch...vor ihrer Krankheit.
Das ist garnicht so leicht, sag ich Dir. Anfangs wusste ich auch überhaupt nicht, wie ich mit ihr umgehen sollte. Erst nach einem langen Gespräch mit ihr ist mir das nach und nach gelungen. Leider gibt es diese Freundin nicht mehr....
Wichtig ist auf jeden Fall für sie da zu sein. Sei ruhig traurig mit ihr...aber zeig ihr auch, daß sie immer noch der Mensch ist, der sie sonst war.
Mein Problem ist ja, dass sie weiter weg wohnt und ich vielleicht nicht so nahe stehe, so dass ich zwischen Familie und Freund im Weg stehen könnte und ich das nicht will.
Ich werde erst einmal nochmals anrufen.
Hallo Oryx!
Das ist doch schon mal ne gute Idee sie erstmal anzurufen. Bei dem Gespräch kannst Du ja vielleicht rausfinden was sie braucht, ichmein ob sie Dich um sich haben möchte. Das Wichtigste ist ja, dem anderen die Hand zu reichen und was derjenige damit anfängt, liegt bei ihm.
Ich wünsch Deiner Freundin und Dir jedenfalls ganz viel Kraft und Glück!!!
Tut mir leid , das mit Deiner Bekannten. Ja , am besten ist wohl Du rufst ertsmal an , damit Du auch weißt ob Deine Fürsorge erwünscht ist.
Alles Liebe
leseratte007
Das ist immer eine schwierige situation! Ich denke meld dich einfach mal und hör ob sie es möchte und dann geh zu ihr. Sonst denkt sie nur weil sie jetzt krank ist kommst du und vorher nicht.
Aber ich denke sie wird glücklich sein!
Janet
Lieber Oryx,
wenn sie weiter weg wohnt, ist ein Anruf oder ein lieber Brief erst einmal das Richtige. Signalisiere ihr, daß Du für sie da bist ... und daß Du sie gerne besuchen würdest, wenn sie das möchte; daß Du Dir aber aufgrund der Umstände dessen nicht sicher bist.
Sei ihr einfach ein Freund - jetzt braucht sie gute Freunde.
Ich drück' die Daumen, daß alles wieder gut wird.
Zunächst ein makabrer Blödsinn:
Ist es Kylie Minogue?
Dann das Ernste:
Bei meiner Mutter wurde vor einigen Jahren auch Krebs diagnostiziert. Brustkrebs. Sie hätte es aber nie gewollt, dass sie plötzlich von überall her die große Mitleidstour empfängt. Sie wollte nur alles so normal wie möglich um sich herum haben. Meine Mutter hatte Glück und auch nach über zehn Jahren gab es keine Metasthasen. (Schreibt man das so???) Glück war auch, dass der Krebs im Frühstadium festgestellt wurde.
Ein Bekannter von mir hatte weniger Glück. Sein Lungenkrebs wurde erst im Spätstadium diagnostiziert. (Ich hatte das zweifelhafte Glück, zufällig live dabei zu sein, als er erstmals blutige Schleimbröckelchen aushustete. Der darauf folgende Gang zu den Ärzten brachte die Diagnose...) Er wusste eigentlich, dass das der Anfang vom Ende war. Und starb auch wenige Monate später. Aber auch er wollte von seiner Umwelt nicht anders behandelt werden als vorher. Ihm wäre es auch ein Greuel gewesen, plötzlich von allen die gut gemeinte Mitleidstour zu empfangen.
Nach diesen beiden Erfahrungen würde ich eigentlich nur raten, mit Betroffenen genau so umzugehen wie vorher.
Grüßle...
Ich habe mit ihr telefoniert und sie wurde schon operiert und ist daheim bei den Eltern. (Das war aber eine schnelle Aktion der Ärzte.)
@Hurz: Natürlich muss man mit den Menschen mit Krebs (oder sonstwas Schlimmen) normal umgehen, aber es schadet nicht, dass sie wissen, dass sie Freunde haben, auf die sie zählen können und die für sie da sein werden, wenn es mal schlechter gehen sollte und nicht nur mit ihnen die Gläser klingen lassen und sie am nächsten Tag vergessen haben.
Oryx, ich meinte eigentlich eher, dass es ein Fehler ist, solche Menschen plötzlich zu »beduddeln«. Das schafft - obwohl gut gemeint - für die Betroffenen noch mehr Probleme.
Sie überzubeschützen?
ZitatOriginal von Oryx
Sie überzubeschützen?
Yepp!
Ja, das hat mich als Kind auch gestört, als es mir nicht so gutging. Ich habe mich aber immer über Besuch und Anrufe gefreut.
ZitatOriginal von Oryx
Ja, das hat mich als Kind auch gestört, als es mir nicht so gutging. Ich habe mich aber immer über Besuch und Anrufe gefreut.
Wird ja bald ein Chat.
Freut Dich das jetzt als erwachsenes Kind etwa?
Besuch und Anrufe geht ja auf zweierlei. Einfach nur Hallo sagen. (Wenn ich aber wo seit Jahren nicht Hallo gesagt habe, mache ich das bewusst in so einem Fall auch nicht...) Oder aber dann gleich wie die Feuerwehr anbrausen und mit der Brechstange zu helfen versuchen.
Du meinst als ausgewachsener Kindskopf?
Ja, sicher. Aber nur von Leuten, die ich schätze.
Ich freue mich dabei über beides und tue beides. Wenn in der Familie Probleme hat (egal wer), dann versuche ich in den folgenden 24 Stunden bei der Person zu sein, wenn meine Anwesenheit erwünscht ist.