"Todesflut" von Phillip P. Peterson
Aus der Reihe "Transport", Band 2
Band 3 erscheint im Winter 2016/2017
Inhalt lt. Amazon.de:
Wer wird leben? Wer wird sterben?
Russell und die anderen Überlebenden des Transporter-Projekts haben zusammen mit einer Gruppe verschollener Soldaten und Wissenschaftler eine Kolonie auf dem Planeten New California gegründet. Nach langen Jahren harter Arbeit blicken die unfreiwilligen Kolonisten endlich wieder hoffnungsvoll in die Zukunft.
Aber sie ahnen nicht, dass auf ihrer neuen Heimat eine tödliche Bedrohung auf die Siedler wartet. Als die Menschen die herannahende Gefahr bemerken, ist es fast zu spät und Russell muss im Angesicht des Todes um das Überleben seiner Familie kämpfen.
Rezi:
Eines vorweg: Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger. Wer sich bis zum Erscheinen des dritten Bandes im kommenden Winter gedulden kann, der sollte das tun
Wer eine ähnliche Geschichte wie im ersten Band erwartet, den wird das Buch vermutlich enttäuschen. Die rätselhafte Kugel mit der Künstlichen Intelligenz im Inneren, die den Menschen Reisen zu fernen Planeten ermöglicht, spielt in diesem Teil keine Rolle. Hier geht es um die neu gegründete Kolonie auf dem Planeten New California. Dorthin sind Russell Harris und seine Freunde nach der Vernichtung des Transporters auf der Erde geflüchtet.
Die Handlung spielt 20 Jahre nach der Handlung des ersten Bandes. Die kleine menschliche Siedlung Eridu zählt inzwischen 80 Einwohner. Zwar murren nach wie vor einige der älteren Kolonisten, weil sie hier leben müssen und nie wieder nach Hause zurückkehren können, die meisten aber haben sich eingelebt. Die größten Probleme scheinen überwunden zu sein, der Kolonie geht es, trotz gelegentlicher Attacken der einheimischen Raubtiere, soweit ganz gut. Doch dann entdeckt der mittlerweile über 60jährige todkranke Russell etwas, das den Menschen zum Verhängnis werden könnte.
Eine menschliche Kolonie außerhalb des Sonnensystems und ihr Überlebenskampf - mehr braucht es nicht, um mich zu begeistern. Ich habe das eBook praktisch inhaliert. Das Buch ist anders als der Vorgänger, spannend, aber die Spannung ist eine andere. Es ist nicht nur umfangreicher, sondern wirft auch ernste Fragen auf wie z. B. "Wieviele Generationen wird es dauern, bis die Nachkommen der ersten Kolonisten die Erde nur noch als Mythos ansehen?".
Im letzten Drittel geht es etwas technscher zu, es betrifft eine Atombombe. Ich habe nicht gegoogelt, ob das alles so stimmt, wie Herr Peterson es beschreibt, aber es klingt auf jeden Fall sehr glaubwürdig.
Fazit: Eine würdige Fortsetzung
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Aeria