'Freiheit' - Seiten 161 - 254

  • Hier geht es eher um Unfreiheit, um das Gefangen sein in einer Beziehung, in einer Lebenssituation, in Zwängen, für die man sich selbst entschieden hat.
    Walter liebt Patty und hebt sie endlich auf den Sockel, den ersten Platz, auf dem sie immer sein wollte. Endlich bekommt sie die liebe und Anerkennung, bedingungslos, die sie bei ihren Eltern vermisste.
    Und ist sie glücklich?
    Fesseln spürt sie, nicht die lange Leine, die Freiheit. Sie trauert immer noch verpassten Gelegenheiten nach.
    Sie ist gefangen in einer Ehe, die sie nicht als Chance annehmen kann.
    Sie hat wohl das Gefühl, falsch abgebogen zu sein, auch bei Richard, und davon kann sie sich nicht lösen.


    Es muss schon viel falsch gelaufen sein bei Patty. Man sieht es auch deutlich an den verkorksten Beziehungen, die sie zu ihren Kindern hat. Jessica ist so eigenständig und sich selbst genug, dass sie nicht mit ihr zusammen sein will, sie nicht wirklich braucht. Joey versucht sie mehr Freundin zu sein als Mutter und überfordert ihn damit wohl auch.
    Dabei war es doch, siehe zweiter Abschnitt, ihr Ziel, Hausfrau und Mutter zu sein (Walter war entsetzt!).


    Man erfährt viel über Richard und Walter.
    Ich finde interessant, wie sich gerade im Bezug auf Richard der Schleier von dessen scheinbarer Oberflächlichkeit mehr und mehr hebt und ein Mensch, der sich doch Gedanken macht zum Vorschein kommt.

  • Ich weiß nicht, ob es am Reader liegt, dieses Kapitel zieht sich in die Länge.


    Joey ist am Ende im letzten Highschooljahr und Patty macht mit Walter Urlaub in ihrem Cottage am Namenlosen See. Auch Richard taucht auf. Erst lief die Band gut und nach dem er sich von Molly der neuen Sängerin getrennt hat, nahm die Presse keine Notiz mehr von ihren Auftritten und die Band ging dem Bach runter. Dann hatte Herrera noch einen Autounfall..


    Als Walter einige Tage zu einem Anglertreffen gefahren ist um Sponsorengelder zu sammeln Schlafwandelt Patty zu Richard. Dass sie bereits zu diesem Zeitpunkt mit Richard schläft überrascht mich jetzt doch mehr oder weniger. Jetzt weiß ich, wie der letzte Absatz im ersten Abschnitt gemeint war, dass sie in NY Richard wiedertrifft.
    Sie hat alles getan, dass es passiert, Richard war die ganze Zeit der gute Freund.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene


    Joey ist am Ende im letzten Highschooljahr und Patty macht mit Walter Urlaub in ihrem Cottage am Namenlosen See. Auch Richard taucht auf. Erst lief die Band gut und nach dem er sich von Molly der neuen Sängerin getrennt hat, nahm die Presse keine Notiz mehr von ihren Auftritten und die Band ging dem Bach runter. Dann hatte Herrera noch einen Autounfall..


    Ist Molly nicht gestorben? Und sie war doch Richards Freundin, oder habe ich da etwas falsch verstanden? Ich hoffe, das war in diesem Abschnitt.


    Zitat

    Als Walter einige Tage zu einem Anglertreffen gefahren ist um Sponsorengelder zu sammeln Schlafwandelt Patty zu Richard. Dass sie bereits zu diesem Zeitpunkt mit Richard schläft überrascht mich jetzt doch mehr oder weniger. Jetzt weiß ich, wie der letzte Absatz im ersten Abschnitt gemeint war, dass sie in NY Richard wiedertrifft.
    Sie hat alles getan, dass es passiert, Richard war die ganze Zeit der gute Freund.


    Passiert ist das nur, weil Patty es auch wollte, denke ich. Inzwischen bin ich überzeugt, dass Richard Patty liebt, auf die Art, die ihm zur Verfügung steht. Und er hat Achtung vor Walter. Deshalb um so erstaunlicher, dass sie doch miteinander schlafen. Ich hätte nicht erwartet, dass es wirklich dazu kommt.
    Ich fand sie in diesen Seiten extrem hibbelig, ständig schwankend zwischen begehren und treu sein, zwischen ja und nein.


  • Richard und Molly hatten sich getrennt und da Mollys Mutter Journalistin ist, die immer die Events pressemäßig verkauft hat, erschienen keine Pressemeldungen mehr in den Zeitungen und der Bekanntheitsgrad und Albenverkauf ging den Bach runter.


    Richard liebt Patty, aber er hätte nie etwas angefangen, weil sie mit seinem besten Freund verheiratet ist.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    ...
    Richard liebt Patty, aber er hätte nie etwas angefangen, weil sie mit seinem besten Freund verheiratet ist.


    Dass er sie liebt, ist so weit klar.
    Meinst du, dass nur die Freundschaft zu Walter ihn abhält? Die tut es sicher auch, aber Patty kann sich auch nicht wirklich entscheiden.
    Ich bin mir nicht sicher, ob er nichts mit ihr angefangen hätte, wenn sie sich von Walter getrennt hätte, um mit R. zusammen zu sein :gruebel Aber diese letzte Konsequenz hat sie nie gezogen, und zu einem Intermezzo war Richard nicht bereit. Dafür hat er auch viel zu viel Achtung vor Walter.

  • In meinem Buch hat Patty mit Richard im Cottage am Namenlosen See geschlafen, als Walter nicht da war. :gruebel
    Es war Pattys Initiative, sie ist zu ihm schlafgewandert und hat sich so auf ihn gelegt und auf ihn eingeredet, bis er nicht anders konnte.
    Am nächsten Tag, bevor er abgereist ist, hat er noch einmal mit ihr wild auf dem Teppisch.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich bin jetzt gerade auf Seite 200. Das Buch gefällt mir gut, aber ich habe das Problem, dass ich mich im Moment überhaupt nicht darauf konzentrieren kann. Das liegt wohl auch daran, dass ich immer nur so kurze Zeiten habe, in denen ich lesen kann. Und wenn ich dann immer nur 10-20 Seiten schaffe und dann wieder unterbrochen werde komme ich nicht richtig rein in das Buch. :-(
    Das nervt mich gerade echt tierisch.
    Ich hoffe mal sehr, dass ich am Wochenende mal wieder mehr Zeit zum Lesen habe und dann ein bisschen mit dem Buch vorankomme. Wenn ich in dem Tempo weiterlese mit dem ich im Moment lese, werde ich noch ewig dafür brauchen. Es ist für mich kein Buch, welches ich mal so gemütlich nebenher lesen könnte. Es braucht meine ganze Aufmerksamkeit.
    Also ich lese auf jeden Fall weiter, aber es kann diesmal länger dauern bei mir...

  • Ich komme auch nur stückweise voran. Nicht, weil das Buch nicht gut wäre, sondern weil ich nach jedem Kapitel erstmal in Ruhe das letzte Kapitel Revue passieren lasse.


    Irgendwie hat sich in diesem Kapitel keiner wirklich mit Ruhm bekleckert. Pattys Seitensprung war daneben, definitiv. Ich sehe durchaus, dass sie gefangen ist in ihrem Leben, dass sie nicht weiß, wie sie ihre Fehler wieder gut machen soll (oder sie auch nur verhindern kann, während sie sie begeht - die Szene mit Jessica und ihrem Freund war da echt heftig).


    Richard wollte Walter definitiv nicht verletzen, schläft aber letzten Endes doch mit Patty. Ja, die Initiative geht von ihr aus, aber ich bin kein wirklicher Verfechter der Theorie vom armen Mann, der doch gar nicht anders kann, wenn sich ihm die Frau so an den Hals wirft. Er hätte bei seinem Nein bleiben sollen.


    Und Walter bekommt nichts mit - und erzählt Richard noch von seiner schönen Zeit mit Patty. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob er wirklich nichts mitbekommt, nicht wahrhaben will, was passiert, oder ob er vielleicht seine Rivalität mit Richard auch auf dieses Gebiet ausdehnt.

  • Richard wäre nicht Richard hätte er lange dagegen gehalten. :lache


    Patty war die ganze Zeit passiv im Bett bzw. passierte in der letzten Zeit immer weniger. Walter muss sich schon gewundert haben über Pattys Veränderung im Bett.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    In meinem Buch hat Patty mit Richard im Cottage am Namenlosen See geschlafen, als Walter nicht da war. :gruebel
    Es war Pattys Initiative, sie ist zu ihm schlafgewandert und hat sich so auf ihn gelegt und auf ihn eingeredet, bis er nicht anders konnte.
    Am nächsten Tag, bevor er abgereist ist, hat er noch einmal mit ihr wild auf dem Teppisch.


    In meinem Buch auch, Lesebiene ;-) :kiss
    Ich habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt, und die Abschnitte geraten mir zur Zeit so wieso durcheinander, weil ich kaum Zeit habe und schreibe ohne groß nachzudenken :chen


    Was ich sagen wollte, ist dass R. sich so lange hat abhalten lassen, weil Patty sich nicht entscheiden kann. Wenn sie gesagt hätte: "Komm, Richard,wir brennen durch!", dann wäre es schon früher dazu gekommen. Immerhin hat er Walter schon mal eine Freundin ausgespannt, damals allerdings eher, um ihn vor dieser Beziehung zu schützen und diese für ihn zu beenden.


    Übrigens: sehr schön und plastisch zusammengefasst, Lesebiene! :rofl

  • Zitat

    Original von Ellemir
    Ich komme auch nur stückweise voran. Nicht, weil das Buch nicht gut wäre, sondern weil ich nach jedem Kapitel erstmal in Ruhe das letzte Kapitel Revue passieren lasse.


    Ich muss auch eine kleine Pause machen. Sonst bringe ich noch etwas durcheinander.
    Aber ich mag Franzens Art zu schreiben.


    Zitat

    Ja, die Initiative geht von ihr aus, aber ich bin kein wirklicher Verfechter der Theorie vom armen Mann, der doch gar nicht anders kann, wenn sich ihm die Frau so an den Hals wirft. Er hätte bei seinem Nein bleiben sollen.


    Was sagt das auch über den Mann/die Männer aus, dass sie nicht anders könnten...


    Zitat

    Und Walter bekommt nichts mit - und erzählt Richard noch von seiner schönen Zeit mit Patty. Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob er wirklich nichts mitbekommt, nicht wahrhaben will, was passiert, oder ob er vielleicht seine Rivalität mit Richard auch auf dieses Gebiet ausdehnt.


    Walter ist nicht dumm, vielleicht hat er wirklich etwas mitbekommen oder vermutet.
    Oder aber die Möglichkeit, dass Patty und Richard etwas miteinander anfangen könnten, die beiden Menschen außer seinen Kindern, die ihm am meisten bedeuten, ist viel zu abwegig für ihn.

  • Inzwischen bin auch ich mit dem Roman warm geworden, das Durchhalten hat sich gelohnt. Letzte Nacht konnte ich nicht aufhören zu lesen, musste einfach wissen, wie die Sache zwischen Richard und Patty im Cottage weitergeht.
    Es geht mir wie Clare, es hat mich überrascht, dass es nach so langer Zeit nun doch zu einem solchen Umschwung gekommen ist, vielmehr das sich herausstellt, das Richard Patty liebt. Das hat mich berührt. Und ich finde es erstaunlich, dass Franzen es über eine so lange Strecke vor uns Lesern verstecken konnte.


    Dank der weit ausholenden vorhergehenden Charakterisierung Pattys, Walters und Richards ist nun klar, dass da jede Menge Unaufgeöstes in dieser Dreierkonstellation steckt. Egal wie sich das noch dreht, es ist kompliziert! So darf man gespannt sein, wie sich die Situation weiterentwickelt.


  • Ich glaube nicht, dass Richard mit Patty durchgebrannt wäre, das hätte er Walter nicht angetan, zumal das mit ihm und Patty ja auch niemals lange gutgegangen wäre, ich denke, das war ihm klar.


    Die ganze Verzweiflung von Patty wird für mich besonders deutlich, als sie sich bei dem Elternwochenende bei Jessica ausheulen will. Selbst bei einer guten Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist eine 19 jährige dafür nicht der richtige Part, finde ich.

  • Ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Abschnitt, aber ich muss schon mal los werden, dass ich das Verhältnis von Patty zu ihrem Sohn Joey schon recht anormal finde.
    Sie schreibt glaube ich auch an einer Stelle, dass sie ihn einfach zu sehr liebt. Sie setzt ihm überhaupt keine Grenzen und es gelten keine Regeln für ihn.Aber das sie sogar mit ihm über seinen Vater Walter herzieht und sich über ihn lustig macht geht für mich einfach gar nicht. Wie kann sie sich nur mit ihrem Sohn gegen den Vater verbünden ?? Da tut mir Walter doch sehr leid.

  • Zitat

    Original von Rouge
    Ich bin noch nicht ganz fertig mit dem Abschnitt, aber ich muss schon mal los werden, dass ich das Verhältnis von Patty zu ihrem Sohn Joey schon recht anormal finde.
    Sie schreibt glaube ich auch an einer Stelle, dass sie ihn einfach zu sehr liebt. Sie setzt ihm überhaupt keine Grenzen und es gelten keine Regeln für ihn.Aber das sie sogar mit ihm über seinen Vater Walter herzieht und sich über ihn lustig macht geht für mich einfach gar nicht. Wie kann sie sich nur mit ihrem Sohn gegen den Vater verbünden ?? Da tut mir Walter doch sehr leid.


    Wirklich bedenklich finde ich, dass sie Joey vollkommen überfordert. Sie spricht mit ihm, wie mit einem Erwachsenen, tauscht sich auch in diesem Sinne mit ihm aus, breitet ihre Probleme vor ihm aus. Damit drängt sie ihn in eine Rolle, der er nicht gerecht werden kann und es auch nicht will.
    Walter wäre ihr Ansprechpartner gewesen oder eine Freundin, aber nicht ihr Kind.

  • Zitat

    Original von Clare


    Wirklich bedenklich finde ich, dass sie Joey vollkommen überfordert. Sie spricht mit ihm, wie mit einem Erwachsenen, tauscht sich auch in diesem Sinne mit ihm aus, breitet ihre Probleme vor ihm aus. Damit drängt sie ihn in eine Rolle, der er nicht gerecht werden kann und es auch nicht will.
    Walter wäre ihr Ansprechpartner gewesen oder eine Freundin, aber nicht ihr Kind.


    Das sehe ich ähnlich. Dass sie sich an ihren Sohn wendet, deutet aber auch darauf hin, wie einsam Patty ist. Was natürlich nicht bedeutet, dass ich richtig finde, was sie tut. Das Gegenteil ist der Fall.


    Mit Walter bekomme ich so langsam meine Probleme. Ich finde, dass er nur ein Bild von Patty sieht und liebt, die wahre Patty kann oder will er nicht wahrhaben. Im Moment denke ich, dass er es nicht will. Er müsste ja dann sein bequemes Leben aufgeben und die echten Probleme von Frau und Sohn wahrnehmen. Er ist in dieser Beziehung ganz schön bequem und trägt seine Nettigkeit vor sich her, wie ein Schild. Und ich glaube, dass auch das einer der Gründe ist, wieso Patty so einsam ist. Ich denke, dass schlussendlich auch das Grund dafür ist, dass Richard zulässt, dass Patty ihn verführt. Er erkennt Patty als das was sie ist und ich glaube auch, dass er sie liebt. Allerdings ist er bodenständig, dass er weiß, dass sie sich in einer echten Beziehung mit alle dem Alltag, der damit einhergeht, sich gegenseitig auf Dauer nicht glücklich machen können. Außerdem lieben beide Walter und wollen ihn beschützen.
    Die Frage ist nur, wie lange das noch gut geht.

  • Zitat

    Original von Clare
    ...
    Es muss schon viel falsch gelaufen sein bei Patty. Man sieht es auch deutlich an den verkorksten Beziehungen, die sie zu ihren Kindern hat. Jessica ist so eigenständig und sich selbst genug, dass sie nicht mit ihr zusammen sein will, sie nicht wirklich braucht. Joey versucht sie mehr Freundin zu sein als Mutter und überfordert ihn damit wohl auch.
    Dabei war es doch, siehe zweiter Abschnitt, ihr Ziel, Hausfrau und Mutter zu sein (Walter war entsetzt!).
    ...


    Ich fand Pattys "Entblätterung" quälend zu lesen, und zwar nicht quälend vor Langeweile, sondern die scheinbar so glückliche Mutter entpuppt sich als einsame und total ungefestigte Persönlichkeit. Franzen demontiert sie vor den Augen des Lesers, das ist hervorragend gemacht. Den Gipfel erreicht diese Demontage in meinen Augen, als sie sich ihrer Tochter quasi anbiedert und damit die Rollen vertauscht. Nicht sie lässt die Tochter gehen und baut darauf, dass sich die Beziehung auch aus der Ferne gestalten lässt, sondern Jessica hat den Mut, ihr offen ins Gesicht zu sagen, wie sie sich besser zu verhalten hat.
    Ich habe beim Lesen so viel Mitleid empfunden und Abstoßendes, weil ich mir mit Richard ganz einig bin- jämmerliches Verhalten mag ich gar nicht. Ich könnte Patty permanent schütteln, ich empfinde ihr Verhalten als qquälend jämmerlich, obwohl ich es nachvollziehen kann.


    Zitat

    Original von Clare
    ...
    Man erfährt viel über Richard und Walter.
    Ich finde interessant, wie sich gerade im Bezug auf Richard der Schleier von dessen scheinbarer Oberflächlichkeit mehr und mehr hebt und ein Mensch, der sich doch Gedanken macht zum Vorschein kommt.


    Diese Beziehung ist wirklich interessant. Walters Reaktion auf Richards Erfolg hat mich total überrascht. Auch das ist wirklich gut geschrieben.
    Das brave Lamm Walter ist eifersüchtig und möchte seinen Freund übertrumpfen. Die bisherigen Werte und Lebensinhalte wirft er über Bord, um eine Art Manager zu werden.


    Richard hatte für mich von Anfang an am meisten Potential. Und natürlich ist er ein großartiger Liebhaber. :grin Das habe ich sehr gehofft.



    Ich bin sehr gespannt, wie sich alle Figuren weiter entwickeln.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • [quote]Original von Saiya



    Mit Walter bekomme ich so langsam meine Probleme. Ich finde, dass er nur ein Bild von Patty sieht und liebt, die wahre Patty kann oder will er nicht wahrhaben. Im Moment denke ich, dass er es nicht will. Er müsste ja dann sein bequemes Leben aufgeben und die echten Probleme von Frau und Sohn wahrnehmen. Er ist in dieser Beziehung ganz schön bequem und trägt seine Nettigkeit vor sich her, wie ein Schild. Und ich glaube, dass auch das einer der Gründe ist, wieso Patty so einsam ist. Ich denke, dass schlussendlich auch das Grund dafür ist, dass Richard zulässt, dass Patty ihn verführt. Er erkennt Patty als das was sie ist und ich glaube auch, dass er sie liebt. Allerdings ist er bodenständig, dass er weiß, dass sie sich in einer echten Beziehung mit alle dem Alltag, der damit einhergeht, sich gegenseitig auf Dauer nicht glücklich machen können. Außerdem lieben beide Walter und wollen ihn beschützen.
    Die Frage ist nur, wie lange das noch gut geht.[/quote


    Ich empfinde das Bild von Walter, als ein Mann der mit Scheuklappen durchs Leben geht. Er sieht nur was er sehen will: seine Liebe zu Patty, zu seinem Freund Richard, sein Umweltschutz.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein