Drei Tage vor Konzertbeginn bekam ich eine Mail von Eventim (bei denen hatte ich meine Karte gekauft).
Ich dachte schon: Konzert fällt aus.
Aber denkste. Die schrieben nur, dass es keine Vorgruppe geben würde und dass das Konzert pünktlich um 20 Uhr beginnen würde.
Es begann aber nicht pünktlich um 20 Uhr. 20.15 Uhr ging es dann los.
Und wie es los ging.
Man merkt es nicht, dass Bryan Adams auch schon 57 Jahre alt ist. Er powerte ohne Pause, gute zwei Stunden lang.
Und es hielt niemand auf den Sitzen.
Die ausverkaufte Barclaycard-Arena hob fast ab. Die Stimmung war einmalig.
Bryan Adams hatte eine perfekte Mischung gefunden: Neben einigen Stücken aus seinem letzten Album „Get up“ gab es immer wieder Songs aus früheren Jahren. Wunderbar auch seine Zwischentexte – der Mann hat wirklich sehr viel Humor und man hatte das Gefühl er würde sich hier richtig wohlfühlen.
Aber im Vordergrund stand die Musik.
Der Sound stimmte und brachte die „Bryan-Adams-Stimme“ perfekt rüber.
Es war laut (muss es auch sein) – aber bei einem guten Sound stört Lautstärke nicht (mich wenigstens nicht).
Mein Sohn, der mich begleitet hatte, kriegte sich anschließend gar nicht mehr ein.
„Das beste Konzert was ich je erlebt habe!“ - Und er geht gefühlt bestimmt einmal in der Wochen zu irgendeinem Konzert.
Die Halle war mit rd. 12.000 Besuchern ausverkauft – und das bei einem Kartenpreis von 85 EUR.
Mal schauen, ob „meine ganz persönlichen Musikgötter“ ZZ Top das am 12. Juli toppen können. Die werden sich gewaltig anstrengen müssen.
Die Setlist umfasste rd. 30 Titel. Die anschließenden Kritiken im Abendblatt und in der Mopo waren sehr, sehr positiv.
Und wieder einmal habe ich für mich ganz persönlich festgestellt: Warum nicht auf das Bewährte zurückgreifen, wenn es doch gut ist. Natürlich kann man auch mal was Neues ausprobieren, aber eben nicht um jeden Preis.