Klappentext lt.amazon.de
Tote Kunden sind schlecht für das Geschäft: ein verkohlter Scheich im Gebirge stört die diskreten Aktivitäten einer Schweizer Bank. Denn seine Beteiligungen an Atomkraftwerken auf der ganzen Welt interessieren auch die National Security Agency NSA.
Tom Winter, Sicherheitschef der verschwiegenen Privatbank, verfolgt die Spur des Geldes nach Kairo, Bergen, Bosten und zurück in die Schweiz. Gelassen, wortkarg, und mit trockenem Humor. Gemeinsam mit der attraktiven ägyptischen Geschäftsfrau Fatima kämpft er sich durch den blutigen Intrigendschungel. Sie stossen auf explosive Spekualtionen und werden plötzlich selbst gejagt.
Zum Autor:
Peter Beck, 1966, studierte in Bern Psychologie, Wirtschaft und Philosophie, doktorierte in Psychologie und machte einen MBA in Manchester.
Er trägt im Judo den schwarzen Gürtel, war Mitglied der Geschäftsleitung eines grossen Unternehmens und in mehreren Aufsichtsräten.
Heute ist Peter Beck sein eigener Chef, unterstützt Firmen bei der Gestaltung ihrer Unternehmenskultur und schreibt an der Thriller Reihe mit Tom Winter.
Peter Beck ist Mitglied des Syndiakts, der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur und der Internationalen Thriller Writers, ITW.
Meine Meinung:
Ein actiongeladener, spannender, verständlich geschriebener, temporeicher Debüt-Thriller von Peter Beck.
Erst dachte bei dem Thema "Finanzen", ohje, hoffentlich ist es für mich verständlich genug geschrieben und ich muss mich nicht so mit Fachausdrücken beim Lesen beschäftigen, aber zum Glück kam es nicht so. Also nicht abschrecken lassen, das Lesen des Buches lohnt sich und es ist mal ein Hauptthema, welches ich noch in keinem bisherigen Thriller gelesen hatte.
Der Beginn ist gleich sehr spektakulär und ausschlaggebend für die weitere Story.
Die Person, Tom Winter, konnte mich gleich überzeugen. Einerseits kühler Sicherheitschef, mit einem Prüfer-Blick, der alles und jeden gleich "abscannt" und einzuschätzen weiß, andererseits aber auch verletzlich und ein kleines bisschen verliebt. Mit ihm würde ich mich in die dunkelsten Ecken und Straßen einer Großstadt wagen, ohne Angst zu haben.
Mit ihm reisen wir als Leser um die Welt, denn die Story geht von der Schweiz, mal nach Ägypten, dann nach Norwegen und in die USA, also Langeweile und an einem Ort verharren kommt nicht vor.
Ich frage mich, wie lange wird Peter Beck an diesem Buch recherchiert haben? Bei den detaillierten Beschreibungen uns nicht so bekannter und alltäglicher Vorgänge in dieser "anderen Welt", wird es schon seine Zeit gedauert haben. Dafür schon mal mein Respekt.
Trotz der 480 Seiten, die etwas klein bedruckt sind, kam für mich auf keiner einzigen Seite Langeweile auf und das ist auch schon eine Kunst.