Western-Saga
Taschenbuch, 147 Seiten
Kurzbeschreibung:
Sein Name ist Chaco. Er ist ein Halbblut. Verachtet von den Indianern und gehasst von vielen Weißen. Aber auch ein Mann wie er sehnt sich nach einem Ort, wo er ein neues Leben beginnen kann. Für Chaco ist es ein Stück Land am Rio Castillo, das er gekauft hat. Dort will er eine Farm aufbauen.
Aber der Rancher Dan Buchanan und sein Bruder Mark haben etwas dagegen und wollen Chaco mit allen Mitteln aus diesem Land vertreiben. Sie schlagen ihn zusammen und lassen ihn halbtot liegen. Aber sie kennen Chacos Entschlossenheit nicht. Das Halbblut wird sich von niemanden verjagen lassen – erst recht nicht von den Buchanan-Brüdern. Chaco glaubt nämlich an eine Zukunft, die er zusammen mit Jane Wagner teilen will. Das passt Mark Buchanan ganz und gar nicht, denn er glaubt bei Jane die älteren Rechte zu haben. Von einem Bastard betrogen zu werden, ist mehr als Buchanan ertragen kann. Deshalb schmiedet er einen finsteren Plan, um Chaco ein für allemal zu vernichten.
Über den Autor:
Dietmar Kuegler, 1951 geboren, ist Autor, Verleger und Experte für die Geschichte des amerikanischen Westens
Mein Eindruck:
Dietmar Kuegler, der auch einen Fachverlag für indianische und amerikanische Geschichte gegründet hat, war lange Jahre fleissiger Schreiber von Heftromanen. Nicht erst seit heute gilt er als Ikone des Genres. Dieses Jahr wurden einige seiner Romane als Taschenbuch wiederveröffentlicht.
Die Nacht des Bastards ist der erste Teil der Western-Serie um Chaco, angesiedelt kurz vor Ende des amerikanischen Bürgerkriegs.
Die Chaco-Romane sind höchstwahrscheinlich Neuveröffentlichungen der Reihe “Lobo, der Einzelgänger” aus den späten siebziger Jahren, die Kuegler konzipierte und bei der er unter den Namen John Grey auch viele Bände geschrieben hat.
Chaco ist Sohn eines weißen Farmers und einer Indianerin. Als Halbblut wird er ständig aus rassistischen Gründen angefeindet und verachtet.
Seine Eltern wurde ermordet. Chaco ist inzwischen auf dem Weg sich im Rancherland eine eigene Farm aufzubauen. Willkommen ist er nicht. Gleichzeitig sind auch Auseinandersetzungen mit Comanchen in der Gegend an der Tagesordnung.
Vorbild für diesen Roman ist teilweise offenbar der Film Chatos Land aus dem Jahr 1972, in dem Charles Bronson ein Halbblut darstellte
Fazit: Dieser Band hat wirklich hohe Qualität. Er überzeugt durch Realismus und einer gewissen Härte, die sich daraus ergibt.