Nemesis. Hüterin des Feuers - Asuka Lionera

  • Details:
    Seitenzahl: 430 Seiten
    Verlag: Drachenmond Verlag
    Erschienen: 30. April 2016


    Inhalt:
    Ich bin Nemesis. Ich verliere nie. Vor allem nicht gegen jemanden wie ihn.


    Evelyn Porter, genannt Nemesis, ist die beste Gamerin der Welt. Mithilfe einer neuen Technologie gerät sie in eine Spielwelt, aus der sie jedoch nicht mehr entkommen kann. Um sich wieder auszuloggen, hat sie nur eine Möglichkeit: das Spiel zu beenden. Dazu muss sie mit der Hilfe von vier Wächtern die Göttin Gaia aus ihrem jahrhundertelangen Schlaf erwecken. Gefangen in einer Welt aus Gier und Intrigen, muss Evelyn sich für einen Weg entscheiden, um endlich wieder nach Hause zu kommen.


    Doch wem kann sie wirklich vertrauen ihren Wächtern oder den realen Menschen aus ihrer Welt?


    Autorin:
    Asuka Lionera ist das Pseudonym einer deutschen Schriftstellerin. Sie wurde 1987 in einer thüringischen Kleinstadt geboren und verbrachte ihre Kindheit in einem kleinen Dorf. Als Jugendliche begann sie, Fan-Fictions zu ihren Lieblingsserien zu schreiben und entwickelte kleine RPG-Spiele für den PC. Nach ihrem Abitur schloss sie eine Lehre zur Bankkauffrau ab, arbeitete jedoch nicht lange in diesem Beruf.
    2014 entdeckte sie das Schreiben wieder für sich, als sie eine alte Sicherungskopie ihrer entwickelten Spiele fand.
    Asuka ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren drei vierbeinigen Kindern in einem kleinen Dorf in Hessen, das mehr Kühe als Einwohner hat. Neben dem Schreiben betreibt das Ehepaar einen Online-Shop für handgefertigtes Hundezubehör.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Ich liebe den Stil von Asuka Lionera einfach. Sie schreibt so, dass die Seiten nur dahinfliegen, gleichzeitig auch noch mit einer gewaltigen Prise Humor, die mich immer wieder zum Lachen oder Schmunzeln gebracht hat. Richtig, richtig toll.


    Figuren:
    Nemesis alias Evelyn Porter kenne ich schon aus „Ungenügend“ und fand es eine klasse Idee, für sie noch einmal einen eigenen Roman zu schreiben. Auch wenn der so ganz anders ausfällt als „Ungenügend“.
    Ich fand ihren Humor wahnsinnig unterhaltsam und ihre Art zu Denken hat das Buch so unterhaltsam gemacht. Eve ist sympathisch und ich mag sie wirklich sehr gern.


    Lucian finde ich ebenfalls sehr gelungen, durch die teils großen Zeitsprünge von mehreren Monaten jedoch empfand ich es als schwierig, mich völlig auf ihn einzulassen. Das ist definitiv eine reine Geschmacksfrage, aber mir persönlich sagt es nicht ganz so sehr zu, wenn gerade am Anfang einige Wochen oder Monate übersprungen werden. Ich brauche die Entwicklung der Figuren einfach hautnah sozusagen.


    Auch die anderen Charaktere wie Vincent, Narissa oder Thunderstrike sind eine Bereicherung für das Buch und toll ausgearbeitet.


    Handlung:
    Was für eine grandiose Idee! Mir gefällt das Konzept des Buches unwahrscheinlich gut und es konnte mich auf jeden Fall völlig überzeugen.


    Evelyn gelangt durch eine neue Technologie in ein Spiel, aus dem sie keinen Ausweg mehr findet. Also setzt sie alles daran, ihre Mission zu erfüllen und auf diesem Weg wieder nachhause zu kommen. Doch natürlich gestaltet sich das alles andere als einfach und am Ende bleibt die Frage, ob sie überhaupt wieder zurück möchte…


    Eves Reise und ihre Abenteuer haben mich mitgerissen und begeistert. Wie bereits oben erwähnt fand ich die Zeitsprünge teilweise nicht sehr schön, aber das ist tatsächlich eine sehr persönliche Meinung. Dadurch hatte ich das Gefühl, kurz aus dem Geschehen gerissen zu werden – wen so etwas nicht stört, der wird nicht viel finden, das er an diesem Buch aussetzen kann.
    Es geschehen zahlreiche unvorhersehbare Dinge, die Eve immer wieder auf’s Neue Steine in den Weg legen und die Handlung gleichzeitig spannend machen. Ich wurde während des Lesens ständig überrascht und das liebe ich an einem Buch.


    Keine Angst, ich spoilere nicht, aber ich muss noch kurz sagen, dass mir das Ende nicht ganz so gut gefallen hat. Ich hätte mir hier einen anderen Abschluss gewünscht – aber wie meistens ist auch das eine alleinige Geschmacksfrage.


    Fazit:
    Bis auf ein paar winzige Kleinigkeiten ist „Nemesis“ ein richtig gutes Buch voller grandioser Ideen und einer atemberaubenden Welt. Wer noch kein Buch von Asuka Lionera kennt, hat definitiv etwas verpasst! 8,5 Punkte.