Wie gehen Arbeitslose mit Arbeitslosigkeit um?
-
-
Sagen wir so, Iris: Ich habe mich glücklicherweise schon immer für Fragen interessiert und besonders diejenigen, die es im naturwissenschaftlichen Bereich gibt. Schon Ende der 1980er war vorauszusehen, dass Biotech eine gute Zukunft haben würde, auch wenn die Industrie damals noch in Kinderschuhen steckte. Für viele Menschen ist Biologie aber nicht besonders interessant und sie lernen oder studieren etwas, was viele können. Okay, habe ich in meinem 2. Studium auch getan.
Viele Menschen fixieren sich dazu auf einen Bereich, wo sie nicht unbedingt grosse Umstiegsmöglichkeiten haben oder haben zu geringe Erfahrung, um sich zur Not selbständig zu machen. Dazu kommt es, dass die einfachen Jobs eben von sooooo vielen gemacht werden können, dass diese Jobs einfach verlagert werden können, ohne für die grossen Firmen - die ja diesen Trend bestimmen und die Zulieferer zwingen, nachzureisen - zu grosse Kosten aufzuwerfen.
So, sorry, ich muss nun los, werde mich aber später nochmal ausführlich melden.
-
Zitat
Original von Iris
Sorry, aber diese Vergottung des "Marktes" finde ich krank!Was zur Hölle soll "Markt" sein? Denn das hat mir trotz inzwischen jahrzehntelanger Selbständigkeit noch kein einziger Wirtschaftsexperte wirklich erklären können. Wer fragt, wird milde belächelt, aber die Antwort sind nur hohle Phrasen, auswendig gelernte Theoreme ohne Hintergrund. Das ist ein klassisches Beispiel für die These, daß es keine dumme Fragen gibt, nur dumme Antworten.
In diesem Sektor ist es aufgrund der Borniertheit der "Wirtschaftsexperten" mindestens so schlimm wie es einmal in der Religion war. Offenbar hat "Wirtschaft" heute sogar schlichtweg die Stelle von "Religion" eingenommen.Mag sein, daß die Nutznießer das besser finden -- ob es wirklich besser ist, muß die Zukunft erweisen.
Hm, ein Markt ist ganz banal betrachtet das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. *auswendig gelerntes Threorem in den Raum stelle :grin*
Beim Arbeitsmarkt stehen sich auf der einen Seite die Arbeitgeber und auf der anderen Seite die Arbeitnehmer gegenüber. Arbeitnehmer bieten ihre Arbeitsleistung an und Arbeitgeber fragen diese nach.
In Teilbereichen gibt es jedoch immer wieder trotz des allgemeinen Angebotsüberschußes einen Arbeitskräftemangel, weil die Arbeitnehmer die entsprechenden Qualifikationen nicht aufweisen oder lokal nicht an der Stelle der Nachfrage angesiedelt sind.
Etwas anderes wollte Oryx gar nicht sagen, oder?
Was meinst du mit "Vergottung", Iris?
Soll das "Vergötterung" heißen, also ein ideologischer Einwand gegen die bestehende "soziale Marktwirtschaft" sein?
-
Zitat
Original von Friderike
Hm, ein Markt ist ganz banal betrachtet das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage. *auswendig gelerntes Threorem in den Raum stelle :grin*
Besser hätte ich es auch nicht sagen können.
Da zum Beispiel der Beruf des Webers beispielsweise heute in Mitteleuropa eher weniger gefragt ist, wird es trotz eines möglichen Angebotes keine wirkliche Nachfrage geben. --> Arbeitslosigkeit droht...