Inhalt:
In Bad Griesbach wird eine an einen Baum gefesselte Leiche gefunden, in ihrer Brust steckt ein Pfeil. Franz, Hobelsberger, eine Bücherliebhaber und kauziger Kommissar der Mordkommission, übernimmt die Ermittlungen. Aber nicht nur dieser Fall beschäftigt ihn, auch der Tod des Ehemannes seiner Nachbarin gibt Rätsel auf . Der erste Eindruck deutet auf einen Selbstmord, bald gibt es aber Hinweise auf einen Mordfall mit Zyankali.
Meine Meinung:
Zwei Morde die auf dem ersten Blick in keiner Verbindung stehen, eine Rückblende in die Vergangenheit des Jahres 1989 geben den Hintergrund für einen klassischen Krimi.
Das Buch lebt von dem Charakter des Hauptkommissars Hobelsberger, der mit seiner kauzigen Art dem Krimi die besondere Würze gibt. Ein Mensch, der mit Büchern lebt und für jede Lebenslage das passende Zitat aus einem Buch bereit hält.
Die Handlung ist gut konstruiert und ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Leider fehlt etwas der Lokalkolorid, der Krimi könnte so auch an jedem anderen Ort spielen, was ich etwas schade finde wurde doch extra darauf hingewiesen, dass diesem Buch in Niederbayern spielt. Damit hatte ich etwas mehr Bezug zu der Region erwartet.
Insgesamt ist dieses Buch sehr lesenswert, besonders der Kommissar Hobelsberger gibt diesem Krimi einen besonderen Touch. Leider ist das Buch mit knapp 200 Seiten für eine Krimi sehr kurz, er hätte gerne noch ein paar Seiten mehr vertragen können.