rauchen ist - soweit ich das immer gehört habe - krebsfördernd, und nicht die alleinige ursache!
ihr seid mir spezis!
bo
rauchen ist - soweit ich das immer gehört habe - krebsfördernd, und nicht die alleinige ursache!
ihr seid mir spezis!
bo
Es entstehen auch Stoffe, die nachgewiesenermaßen krebserzeugend sind, nicht fördernd, nicht erregend - erzeugend...
Man darf nicht immer nur von Nikotin und Kondensat ausgehen, dass sind nur die einzigen Stoffe, die angegeben werden müssen...
Aber solange Rauchen eine so starke Lobby hat (hatten wir nicht in nem anderen Thread was von Lobbyisten aus dem Bundestag rausschmeißen) wird das wohl bei gezielter Des-, Miss- und Fehlinformation bleiben.
Hallo, Woltri.
Zitatwird das wohl bei gezielter Des-, Miss- und Fehlinformation bleiben
Wenn ich mir die Entwicklung so ansehe, z.B. das generelle Werbeverbot für Tabakwaren, die EU-Vorstöße bezüglich des generellen Rauchverbots in allen öffentlichen Gebäuden (also auch Kneipen), die massive Steigerung der Tabaksteuer während der letzten Jahre - wo ist denn da die Lobby? Und wie kann eine Tabaklobby angesichts der grassierenden Gesundheitshysterie überhaupt noch funktionieren? Die Tabakindustrie orientiert sich um; der europäische und nordamerikanische Markt werden mittelfristig - etwa gegenüber dem asiatischen und afrikanischen Markt - völlig bedeutungslos werden.
Natürlich findet eine gezielte Des- und Fehlinformation statt, aber von beiden Seiten, also denjenigen, die das Rauchen nach wie vor für ein unverzichtbares Kulturgut aus der Kategorie "bereuenswerte Genüsse" halten und von denjenigen, die quasi-paramilitärisch gegen alles vorgehen, das nicht aus rohem und unter sozialverträglichen Aspekten gezüchtetem Gemüse hergestellt ist.
Hallo, Woltri.
ZitatEs entstehen auch Stoffe, die nachgewiesenermaßen krebserzeugend sind
Wenn das so ist - warum erkrankt dann nicht jeder Raucher an Krebs?
Vielleicht weil der Infarkt vor dem Krebs kommt??
Warum stirbt nicht jeder Säufer an Leberversagen?
Ist Alkohol jetzt am Ende garnicht schuld an Leberzirrosen, nur weil sie nicht jeder bekommt?
Mir erschließt sich die Logik nicht, mit der krampfhaft versucht wird den Giftcocktail (in dem der Tabak noch mit am harmlosesten ist) zu Verteidigen, mit dem Kindern und Jugendlichen der Einstieg ins Rauchen durch die Tabakindustrie gezielt erleichtert werden soll...
Hier meldet sich auch mal ein Raucher zu Wort, der eigentlich bedauert mit dem Zeug angefangen zu haben. Es ist echt ganz schön schwer damit aufzuhören, aber ich weiß, wenn man es wirklich WILL....
Ich finde diese ganze Diskussion echt müßig, in ein paar Wochen wird das wieder vergessen sein, weil man sich mal wieder auf gentechnische Nahrungsmittel oder geklonte Schaafe einschießt. Ich kann verstehen dass es absolute Nichtraucher gibt, die einfach den Geruch nicht ausstehen können. Ich selber find es manchmal auch eklig wenn ich vergesse den Aschenbecher auszuleeren.
Was mich nervt ist das Gerede um Infarkt, Intensivbetten belegen und die dadurch entstehenden Kosten. Schon mal drüber nachgedacht was ein Intensivbett kostet, in dem ein 80 jähriger liegt, dem noch mal eben ne Niere verpflanzt worden ist und nie wieder aus diesem Bett kommt??
Meiner Erfahrung nach ( bin OP Schwester in einer HNO Klinik ) sind die Krebspatienten zwar Raucher, die aber auch ÜBERMÄSSIG Alkohol zu sich nehmen, d.h. es sind mehrere Sachen die mit ne Rolle spielen.
Hallo, Woltri.
Das ist eine Frage der Termini. Der Begriff krebserzeugend - karzinogen - bedeutet letztlich, daß ein mittelbarer Zusammenhang zwischen einer Krebserkrankung und bestimmten Stoffen besteht. Es wird gerne so verkauft, als bestünde dieser Zusammenhang in beide Richtungen, dabei besteht er nur in einer. Will sagen: Es steht weitgehend fest, daß bestimmte Lungen- und Kehlkopfkrebserkrankungen durch das Rauchen verursacht werden. Es steht aber keinesfalls fest, daß man notwendigerweise Lungen- oder Kehlkopfkrebs bekommt, wenn man raucht. Dieser feine semantische Unterschied wird in solchen Diskussionen leider selten gemacht. Stattdessen wird versucht, weiszumachen, daß das Rauchen in jedem Fall einem Selbstmord auf Raten gleichkommt. Und das stimmt einfach nicht. Statistisch gesehen sterben die meisten Menschen an ganz anderen Sachen, auch Raucher.
Ich will das Rauchen nicht verteidigen - jedenfalls nicht in dem Sinne, daß ich es schönreden will. Rauchen ist eine gruselige Angewohnheit. Man stinkt, man ist abhängig - körperlich wie psychisch - und man stirbt möglicherweise daran. Da gibt es m.E. wenig zu deuteln. Aber andererseits ist das Leben sowieso scheiße, meistens jedenfalls, weshalb diese generelle Verteufelung eines m.E. duldbaren Lasters für bei vielen einem Verzicht auf Lebensqualität gleichkommt. Natürlich sollte man verhindern, daß Jugendliche zum Rauchen kommen, bevor sie diese Entscheidung (gesundheits-)bewußt zu treffen in der Lage sind. Man sollte verhindern, daß Menschen unter dem Rauchen leiden, die selbst nicht am Stengel hängen. Aber wie bei allem sollte hierbei ein "gesunder" Mittelweg zwischen Gängelung, Bevormundung und echtem gesundheitspolitischem Interesse gefunden werden. Viele Dinge sind schädlich, individuell wie ganzheitlich, etwa das Saufen, das Autofahren, das Essen zu fetter Speisen usw. usf. - aber die Raucher werden langsam, aber sicher zum verteufelten Bauernopfer in einem Krieg, den ganz andere Leute führen, und aus ganz anderen Interessenlagen heraus. Etwas mehr Toleranz und Ankerkenntnis der Tatsache, daß jeder letztlich Herr seiner selbst sein dürfen sollte, das wäre mal wieder opportun. Mittelfristig. Ich verlange von niemandem, zum Raucher zu werden, und ich kann in Restaurants, öffentlichen Gebäuden, am Arbeitsplatz gerne auf das Rauchen verzichten, ich tue es sowieso nur gelegenheitsmäßig. Aber was zu weit geht, geht einfach zu weit.
Tom
Wenn Rauchen tatsächlich ursächlich für Krebserkrankungen wäre, dann müßte doch statistisch die Anzahl der erkrankten Raucher signifikant höher liegen als die Zahl der Nichtraucher. Ist aber nicht so.
Offenbar hat das Risiko "Rauchen" wenig mit der tatsächlichen Erkrankung zu tun. Wie schmu schon bemerkte, gehören da sicher einige Faktoren mehr dazu. Ich denke da auch an Veranlagung, andere ungesunde Lebensweisen und andere schädliche Umwelteinflüsse. Die Bergleute im saarländischen Revier rauchten nahezu fast alle, und zwar "schwarze". Aber das Krebsregister ist nicht so übrezeugend, wie die Gegner es gerne hätten. Mag ja sein, daß die verkürzte Lebensdauer durch eine Steinstaublunge damit zu tun hat. Aber ich hab da so meine Zweifel.
Mein Prof. (Innere Medizin, Lungenerkrankungen) hat in der Vorlesung mal folgende Zahlen für die Ätiologie des Bronchialkarzinoms genannt:
85 % Tabakrauchen (hauptsächlich Zigaretten)
8 % ander Schadstoffe wie Asbest, Schwermetalle (in die Gruppe gehören die Berufskrankheiten)
5% Luftverschmutzung
2 % andere Faktoren z.B. Röntgenstrahlen.
Eben...
Nichts, was die Gefahr des Rauchens etwa widerlegen würde...
Aber darüber zu diskutieren ist müßig, denn solang am Ende immer die Steuern als Argumentationskeule kommen muss die Gesundheit (auch der zum passiv Rauchen gezwungenen) halt hintan stehen...
Erfolgreiche Lobbyarbeit...
Und was andere Laster angeht...
Der Säufer (wenn er sein Auto stehen lässt) macht seine Leber kaputt.
Der Risikokletterer bricht sich sein Rückgrat.
Der Raucher in meinem Büro schwärzt aber eben auch meine Lunge. Ob ich davon jetzt garantiert oder nur wahrscheinlich krank werde ist für die Argumentation irrelevant. Er erhöht mein Risiko und davor möchte ich bitte an Orten an die ich muss, wie eben meine Arbeitsstelle geschützt werden.
Und ich möchte, dass Kinder vor der Sucht geschützt werden. Was hilft es da, wenn der verantwortungsbewusste Kiosk-Besitzer Ausweise verlangt, aber neben jeder Schule ein Flupp-O-Mat steht? Verlogener gehts doch kaum.
Rauchen ist ungesund..das ist ein Fakt.
Aber kann mir mal jemand erklären warum im Moment soooviele Menschen an Krebs erkranken, die weder mit Tabak, noch mit Sauferei, was zu tun haben UND sich noch gesund ernähren?? Bei mir im Bekanntenkreis sind es z.Zt. eine Menge Leute....
Ich glaube fast, das hängt mit den verbesserten Untersuchungs-und Vorsorgesitutauin ab....minimalste Veränderungen werden erkannt und sofort therapiert....hm, ob das immer der beste Weg ist, wage ich zu Bezweifeln....
Hallo, Woltri.
ZitatDer Raucher in meinem Büro schwärzt aber eben auch meine Lunge. Ob ich davon jetzt garantiert oder nur wahrscheinlich krank werde ist für die Argumentation irrelevant. Er erhöht mein Risiko und davor möchte ich bitte an Orten an die ich muss, wie eben meine Arbeitsstelle geschützt werden.
Da stellen sich zwei Fragen - schwärzt er Deine Lunge mehr, als das durch den Dreck in der Atemluft sowieso geschieht, und: Wo arbeitest Du?
ZitatUnd ich möchte, dass Kinder vor der Sucht geschützt werden. Was hilft es da, wenn der verantwortungsbewusste Kiosk-Besitzer Ausweise verlangt, aber neben jeder Schule ein Flupp-O-Mat steht? Verlogener gehts doch kaum.
Das ist der falsche Ansatz - Verantwortungsverschiebung. Ich wäre als Kind niemals auf die Idee gekommen, heimlich zu rauchen, weil meine Eltern ihre Aufgabe ernstgenommen haben. Aber heutzutage müssen diese Aufgabe Schulen, Psychologen und sogar Polizisten übernehmen, während faule und verantwortungsfremde Eltern in Kneipen oder Selbstfindungsseminaren sitzen. Und außerdem glaube ich kaum, daß es Kids, die unbedingt rauchen wollen, abhalten würde, wenn es etwas schwieriger wäre, an Fluppen zu kommen.
Zitataber heißt das jetzt, dass man nicht wenigstens eine minimieren sollte?
Klar, aber nicht über die Grenze zur Bevormundung hinaus. Dann lieber komplett verbieten. Dieser Spagat funktioniert sonst nicht mehr - und wird langsam, aber sicher völlig unglaubwürdig.
Wenn ich im Büro sitze und mein Vorgesetzter verpestet dort meine Atemluft fühle ich mich sehr wohl bevormundet.
Ist schwer zu verstehen, ich weiß....
Wenn ein Raucher zur Tankstelle muss, weil es keinen Automaten in Kindgerechter Höhe mehr gibt ist das noch keine Bevormundung, schließlich stehen auch nirgendwo Doppelkornautomaten.
Wenn auf Zigarettenverpackungen steht was wirklich in den Fluppen und im Rauch ist und nicht nur Nikotin und Kondensat, dann ist das keine Bevormundung, es ist etwas, das auch viele Raucher für Lebensmittel vehement einfordern.
Ich will nicht das Rauchen generell verbieten.
Nur möchte ich als Nichtraucher die Wahl haben ob ich mich dem aussetze oder nicht, und die habe ich halt momentan nicht.
Ich fühle mich dadurch mehr Bevormundet als rauchende Lehrer durch ein Rauchverbot an Schulen es sind.
ZitatOriginal von Woltri
Alexx61 : Haben die nie passiv mitgeraucht?
Es wird wohl fast jeder Mensch mal irgendwo passiv mitgeraucht haben...aber das wird wohl kaum der Grund einer Krebserkrankung sein...
Für ein Werbeverbot wäre ich auch
Für ein allgemienes Verbot allerdings nicht, man könnte allerdings die Zigarettenautomaten abschaffen...und das Kaufen von Zigaretten auf 18 Jahre hochsetzen und natürlich auch die Ausweise kontrollieren....das macht die Beschaffung schon schwieriger....und wenn Kinder bis zu einem gewissen Alter nicht anfangen zu rauchen, dann fangen sie erfahrungsgemäß im späteren Alter NICHT mehr damit an.
Ganz abschaffen können wird man es, wie bei allen Drogen und ä. Konsumgütern allerdings nie
ZitatOriginal von Alexx61
Für ein Werbeverbot wäre ich auch
Für ein allgemienes Verbot allerdings nicht, man könnte allerdings die Zigarettenautomaten abschaffen...und das Kaufen von Zigaretten auf 18 Jahre hochsetzen und natürlich auch die Ausweise kontrollieren....das macht die Beschaffung schon schwieriger....und wenn Kinder bis zu einem gewissen Alter nicht anfangen zu rauchen, dann fangen sie erfahrungsgemäß im späteren Alter NICHT mehr damit an.
Da kann man sich doch drauf einigen
ZitatOriginal von Tom
Aber andererseits ist das Leben sowieso scheiße, meistens jedenfalls, weshalb diese generelle Verteufelung eines m.E. duldbaren Lasters für bei vielen einem Verzicht auf Lebensqualität gleichkommt.
Jawohl, toller Satz, Tom!
Hier kommt die Raucherin.
Ich rauche ca. eine Schachtel pro Tag, mal mehr und mal weniger, je nach dem. Und ich rauche auch gern.
Allerdings achte ich dabei darauf, wo ich rauche.
Derzeit wohne ich vorrübergehend wieder bei meinen Eltern und ich rauche nur vor der Tür im Garten, obwohl es mir erlaubt wurde, im Haus zu rauchen. Einfach aus Respekt.
Ich rauche weder im Restaurant, ausgenommen wo ich es ausdrücklich darf und es keinen stören kann, noch in der Mensa, auch wenn ich es da dürfte, und noch in der Nähe von Kindern, da muss ich dann halt eben verzichten. Ich rauch nicht mal in der Nähe von meinem Hund.
Rauchen ist meine Sache und gibt mir keinen Freifahrtschein für das Vollqualmen meiner Mitmenschen. (Auch wenn es mir ja egal sein kann, da ich ja eh früher sterbe )
@Alexx
jawoll