Erschienen: 2015
Seiten 301
ISBN 13: 978-3-518-42487-2
Kurzbeschreibung von amazon:
Kommissar Franck: der unkonventionelle Ermittler der neuen Reihe von Friedrich Ani
Kriminalhauptkommissar Jakob Franck ist seit zwei Monaten im Ruhestand und glaubt nun, ein Leben jenseits der Toten beginnen zu können. Vor zwanzig Jahren hatte er sieben Stunden, ohne ein Wort zu sagen, der Mutter einer toten Siebzehnjährigen beigestanden.
Jetzt wird der Kommissar von dieser Konstellation eingeholt: Ludwig Winther tritt mit ihm in Kontakt; er ist der Vater des jungen Mädchens und Ehemann jener Frau, der Franck so viel Aufmerksamkeit widmete.
Zwanzig Jahre sind vergangen, und der Vater glaubt noch immer nicht an den – laut polizeilichem Untersuchungsergebnis eindeutig feststehenden – Selbstmord der Tochter durch Erhängen: Seiner Meinung nach kann es sich nur um Mord handeln.
Ex-Kommissar Jakob Franck macht sich also daran, die näheren Umstände ihres Todes aufzuklären, »einen toten Fall zum Leben zu erwecken«. Jakob Franck folgt dabei seiner ureigenen Methode, der »Gedankenfühligkeit«.Diese ist unnachahmlich und unübertroffen bei der Lösung der kompliziertesten und überraschendsten Fälle.
Mit diesem Roman startet eine Reihe um Ex-Kommissar Jakob Franck. Friedrich Ani und seine Kunst der Konstruktion gewöhnlich-außergewöhnlicher Kriminalistikrätsel; Friedrich Ani und seine Sprache, die vom Tod auf das Leben melancholisch gelöste Perspektiven wirft - Friedrich Ani und seine Kunst erreichen in seinem neuen Roman unvorhersehbare Dimensionen.
Über den Autor:
Friedrich Ani, geboren 1959, lebt in München. Er schreibt Romane, Gedichte, Jugendbücher, Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher. Sein Werk wurde mehrfach übersetzt und vielfach prämiert, u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis. Seine Romane um den Vermisstenfahnder Tabor Süden machten ihn zu einem der bekanntesten deutschsprachigen Kriminalschriftsteller. Friedrich Ani ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und des Internationalen PEN-Clubs. Sein Roman Der namenlose Tag (2015), ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis, markierte Anis Wechsel zu Suhrkamp
Meine Meinung:
Das Friedrich Ani von der Kritik so hochgelobt wird- ich versteh es nicht. Das Buch wird als Kriminalroman bezeichnet- ist es aber meiner Ansicht nach nicht. Nicht jedes Buch bei dem der eine oder andere im Baum hängt ist ein Krimi. Dies hier ist die Beobachtung und Betrachtung eines pensionierten Kripobeamten, der seine Toten am Küchentisch sitzen hat und versucht mit ihnen klarzukommen und im Pensionistendasein seine eigenen Traumata zu verarbeiten. Nicht schlecht geschrieben, nur irgendwie gelingt es Herrn Ani nie mir zu erklären, warum mich die Traumata eines alternden Polizisten interessieren sollen. Eine siebenstündige Umarmung, das ist das Kernthema dieses Buches, man kann es sicher lesen, aber ich wende mich jetzt wieder echtem Krimi zu.