Für immer Sushi von Fiona Kawazoe

  • Ein schönes Buch, dass viele Einblicke ins japanische Gesellschaftsleben gibt. Es weckt den Wunsch sofort nach Japan aufbrechen zu wollen und sich dieses selber anzusehen. Die Gesellschaftlichen Zwänge, Unterschiede und Vorurteile werden hier gut dargestellt, was mir sehr gefallen hat.
    Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich, sodass man gut durch das Buch kommt. Das Cover hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.
    Da ich eigentlich keine Liebesromane lese, war ich zu Anfang etwas skeptisch, doch ich fand es trotzdem, dass keine große Spannung vorhanden war, interessant und sehr lesenswert. Daher würde ich es einfach an alle weiterempfehlen, auch wenn ihr eigentlich keine Liebesromane lest.


    Inhalt:
    Vanessa entscheidet sich kurzfristig als Kindermädchen nach Japan zu fliegen. Nicht einmal ihre beste Freundin kriegt davon etwas mit. Vanessa hat Depressionen, sodass sie einen Neuanfang möchte.
    In Japan merkt sie jedoch, dass die Kultur der Menschen ganz anders ist, als die deutsche. Die Mutter der kleinen Zwillinge ist kaum Zuhause, kommt erst zwischen sieben und acht Uhr abends von der Arbeit, von ihren Kindern erwartet sie bereits Selbstständigkeit und große Lernerfolge, obwohl diese erst drei Jahre alt sind, und dann ist sie auch noch unfreundlich.
    Vanessa ist geschockt. So sucht sie sich eine Wohnung. Um genau zu sein ist es eine WG mit einer Halbjapanerin-Halbdeutschen. Saki ist eine sehr quirlige Person, doch sie und Vanessa werden richtig gute Freundinnen. Und dann trifft Vanessa auch noch auf den besten Freund von Saki und verliebt sich. Doch dieser scheint zu Anfang kein Interesse haben, dann doch, dann wieder nicht… Dann trifft sie auf Shota, einen Mangaverrückten, den sie auch nett findet. Nach drei Monaten muss sich Vanessa entscheiden, ob die ihr Visum verlängern möchte oder wieder in ihr altes Leben zurückkehren will.

  • Vanessa hat gerade große Probleme, doch als sie es einer Freundin erzählt hat diese die passende Lösung für sie.
    Schon findet sich Vanessa in Tokio wieder, ohne auch nur ein Japanisches Wort in Gepäck. Dafür aber einen Job als Au-Pair in der Tasche. Dieser Job bringt sie recht schnell an ihre Grenzen, doch dafür wird sie von Saki die sie in der großen Stadt kennenlernt für ihren Hilfsdienst eingespannt.
    Dann lernt Vanessa noch einen jungen Mann kennen für den sie weit mehr als nur Freundschaft empfindet.
    Am Ende ihrer Zeit in Japan muss sie sich dann doch die Frage stellen ob sie nun gehen oder doch lieber bleiben soll.


    Für mich war es das erste Buch das ich von Fiona Kawazoe gelesen habe.
    Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich dass es ein unterhaltsamer Liebesroman wird der mit eine schöne Geschichte erzählen wird. Aber leider konnte mich das Buch nicht völlig überzeugen.
    Die Idee des Buches finde ich jetzt noch total gut und ja ich würde auch jetzt wieder zugreifen um das Buch zu lesen.
    Das gesamte Buch war aus der Sicht von Vanessa erzählt, leider kamen hier aber die anderen Figuren des Roman etwas wenig zu Wort und so bleibt für mich die Geschichte leider zu einseitig und es war für mich einfach nicht ganz Rund.
    Auch der Handlung konnte ich nicht immer zu 100% folgen, aber dies ist ja auch immer Ansichtssache und liegt ganz im Auge des Betrachters bzw. Lesers.
    Die verschiedenen Figuren des Romans waren alle gut beschrieben und ja man konnte sie sich schon gut vorstellen, dass es zu Konflikten kommen kann wenn man aus verschiedenen Ländern und somit auch einer anderen Mentalität kommt und man Kompromisse eingehen muss damit es klappt.
    Den Beschreibungen der Handlungsorte hat man angemerkt, dass die Autorin Orte beschrieben hat die sie gut kennt und man konnte sich diese gut vor dem inneren Auge entstehen lassen.
    Nur zum Lesen fand ich die Art wie das Buch aufgemacht war echt nicht sehr Leser freundlich, denn die Blogeinträge waren mit so einer kleinen Schrift abgedruckt, dass man es fast nicht lesen konnte selbst wenn man auf die größte Einstellung die der Reader hat genommen hat.
    Alles in allem konnte mich das Buch nicht vollständig überzeugen, was zum einen daran lag, dass die Geschichte sich teilweise wie Kaugummi gezogen hat und ich mich auch oft dazu zwingen musste um überhaupt weiterzulesen. Aus diesem Grund vergebe ich auch nur5 von 10 Eulenpunkten.

  • Vanessa reist auf anraten ihrer Freundin und Therapeutin nach Japan um eine Stelle als Au-pair bzw. Babysitter bei einer gutsituierten Familie in Tokyo zu beginnen. Nach schweren Depressionen braucht sie einen dreimonatige Auszeit und nimmt diesen Vorschlag an. Aber alles gestaltet sich ganz anders als gedacht die Zwillinge Hayata und Chie sind nicht gerade einfach, ebenso auch die Mutter der Kinder. Schnell stellt sie fest das sie nach einer neuen Unterkunft schauen muss, aber Tokyo ist sehr teuer. Lucy ihre Vorgängerin ist ihr behilflich und so finden sie Saki die Vanessa (Vani) ein günstiges Zimmer in ihrer Wohnung anbietet, wenn diese als Gegenleistung ihr bei ihrem Blog behilflich ist. Und da sich die beiden doch recht gut verstehen nimmt Vani das Angebot an. Saki die Halbjapanerin mit einem deutschen Vater hat einen Blog über interkulturelle Liebe angefangen bei dem sie jemanden braucht der ihr beim übersetzen hilft. In der WG lernt Vani dann auch Takuya kennen und lieben und es stellt sich irgendwann die Frage soll sie bleiben oder wieder nach Deutschland zurück fliegen.


    Meine Meinung:
    Nach der anfänglichen Lesprobe war ich noch sehr offen für dieses Buch und dachte das es mal eine ganz andere Liebesgeschichte ist.Leider plätscherte die Story viel zu sehr vor sich hin und war innerhalb kurzer Zeit nur langweilig für mich. Viel zu ausführlich wurden die alltäglichen Dinge behandelt, die vielleicht jemanden interessieren der vor hat als Au-pair nach Japan zu gehen. Und so waren auch oft belanglose Sätze die für mich als normaler Leser einfach irgendwann nur noch ermüdeten. Ebenso fehlte mir etwas der rote Faden in der Geschichte und ich wusste manchesmal nicht habe ich es hier mit einem Japanreiseführer oder mit einer Liebesgeschichte zu tun. Die ganze Story plätscherte einfach so vor sich hin und so entschloss ich mich dann auch das Buch irgendwann abzubrechen. Nur dem guten Schreibstil hatte es die Autorin zu verdanken das ich 3 Eulen vergab. Auch müsste das Buch für die Reader dringend überarbeitet werden, da die Schrift von Sakis Blog so klein war und ich diese nicht auf meinem Tolino vergrößern konnte. Das Cover ist ganz nett, zwar nicht spektakulär, aber es passt zur Story.

    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."