'Feine Leute' - Seiten 260 - Ende

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    Original von Findus
    Mein früherer Zahnarzt hatte Schweine ausgestopft im Wartezimmer, ob das auch Schweineleder war weiß ich nicht, aber die Kinder hatten immer Riesenspaß darauf zu reiten. Ein Nllpferd würde sich da auch anbieten, hat noch mehr Fläche


    und ich glaub auch mehr Zähne ... ;-)

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    Original von Joan Weng


    Bernice tut mir persönlich auch sehr leid, ich mochte die gern, die hätte ein besseres Leben verdient gehabt.


    Ja, mir auch. Sie war eine sympathische Figur.


    Ganz schön knifflig durchkonstruiert, dieser Fall. War sicher nicht einfach, sämtliche zuvor gelegten kleinen Spuren aufzugreifen und stimmig zu verbinden.


    Wie macht man das, ohne etwas zu übersehen? Ich könnte mir vorstellen, quasi "von hinten". Zuerst legt man fest, wie es ausgehen soll, und streut dann "unterwegs" die Hinweise :gruebel?

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    Original von Lumos


    Wie macht man das, ohne etwas zu übersehen? Ich könnte mir vorstellen, quasi "von hinten". Zuerst legt man fest, wie es ausgehen soll, und streut dann "unterwegs" die Hinweise :gruebel?


    Jein, also ich wusste prinzipiell sehr schnell wie die Tat abgelaufen ist - ich liebe Morde im geschlossenen Zimmer :-] -und dann hab ich sie tatsächlich rückwärts aufgedröselt, allerdings klappte das nicht besonders gut. Ich gehör zu den Autoren, deren Figuren ein ziemliches Eigenleben haben - die Pastorin hatte ich mir zum Bsp. als total grässliches Flittchen vorgestellt, aber du siehst ja, was aus ihr geworden ist :gruebel
    Und unter uns, anfangs hatte ich Carl und Paul als Kriegskameraden angedachte, wobei Paul unglücklich in Urte verknallt sein sollte, die wiederum total nett sein sollte ... Deshalb hab ich beim Schreiben ständig vor und zurück gearbeitet und sehr, sehr viel korrigiert. Auch gebe ich sehr viel auf die Meinung meiner Testleser, so dass ich nach jeder Testleserunde wieder umgeschrieben hab - die erste Seite habe ich glaub über 20mal gemacht :gruebel
    Aber wenn ich jetzt hör, dass es jemand gefällt und ein paar schöne Stunden bereitet hat, dann war's die Mühe wert - so kitschig das klingt :rolleyes

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    Original von Lumos
    Meine Güte, das klingt wirklich kompliziert und nach viel Arbeit!


    Das spürt man aber auch ganz deutlich beim Lesen, egal, ob das Buch jetzt den eigenen Geschmack genau trifft oder nicht.


    Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten - ich mag zum Beispiel Annie Proulx nicht, obwohl mir allle sagen, wie toll sie schreibt. Ich denk bei der immer, wer vorher keine Depression hatte, hat sie nach der Lektüre ihrer Bücher :pille
    Und die könnte mir noch so oft erklären, warum sie was macht und was sie sich dabei alles Schlaues gedacht hat, ich mag's halt nicht :rolleyes


    Aber ich freu mich arg, dass du trotzdem bis zum Schluss durchgehalten hast :-)

    Ganz schön komplizierte Auflösung! Aber toll gemacht...........und so schön während eines Abendessens im Adlon den Lesern serviert.
    Für mich passte alles, ich wurde sehr gut unterhalten.


    Und ich liebe solche Szenen, wie diese auf Seite 310 ganz oben: Thema neue Hemden! :rofl Wie schön man doch "aneinander vorbei denken" kann..............ich musste wirklich grinsen.
    Und so gab es ja einige kleine Bemerkungen und Szenen.


    Danke für die tolle Leserundenbegleitung, Joan. :blume
    Ich freue mich schon auf Band 2. :wave

    Oh nein, ich bin fertig mit lesen :-(
    Mir hat es total gut gefallen und ich wäre niemals auf diese Auflösung gekommen. Wie hätte Paul das alleine schaffen sollen? Ich glaube, er und Carl sind nicht nur beruflich ein tolles Team.


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    Original von Findus
    Was bin ich froh, dass es den dämlichen Unzuchtsparagrafen nicht mehr gibt. Das ist ja unerträglich.
    Was für eine Belastung für die Leute sich immer verstecken zu müssen.


    Oh ja, das hab ich mir auch gedacht. Das ist ja wirklich schrecklich. Obwohl mich manch einer heute noch verhält, als würde es diesen Pararafen noch geben.


    In diesem Abschnitt hat man ganz klar gemerkt, wie Carl erzogen wurde. Den Rest des Buches habe ich das nicht so wirklich wahr genommen. Man hat schon Unterschiede gemerkt, ja, aber als er darüber nachgedacht hat, welches Getier sich wohl auf Pix breit gemacht hat.... Oh je... Ich mag ihn aber immer noch.


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    Original von Ulrike Renk


    Warum hat das eigentlich niemand bei J.RR Martin durchsetzen können?


    Das frag ich mich auch :yikes


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    Original von Rosenstolz


    Und ich liebe solche Szenen, wie diese auf Seite 310 ganz oben: Thema neue Hemden! :rofl Wie schön man doch "aneinander vorbei denken" kann..............ich musste wirklich grinsen.
    Und so gab es ja einige kleine Bemerkungen und Szenen.


    Oh ja, das ist so aus dem Leben gegriffen. :lache


    Ich bin jetzt wirklich gespannt auf den 2. Teil und freue mich schon sehr drauf :-)

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    Original von PMelittaM
    Bernice mochte ich sehr, schade, dass sie sterben musste.


    Ich auch und weil meine beste Freundin sehr genöhlt hat, hat Bernice einen klitzekleinen Auftritt in einem Roman, der handlungstechnisch etwas früher spielt und teilweise dasselbe Personal hat.Kommt Herbst/Winter 2017/18, auch bei Aufbau - Titel hat das gute Stück allerdings noch keinen ...


    Ich selbst mag Alfons Buchholz am liebsten - und natürlich Carl, außer dann wenn er mich ärgert, dann mag ich Paul lieber ;-)

    "Romane sind scheiße, aber das Leben ist noch schlimmer." (Amarillo)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Joan Weng ()

    Ich habe immer ein "Problem" mit Figuren, die nicht das ganze Buch über beschrieben werden. Ich kann da nicht so eine Beziehung zu denen aufbauen, daher kann ich gar nicht sagen, ob ich Bernice gerne mochte. Ja, übel war die nicht, aber dass ich sie als Lieblingsfigur angeben würde... eher nicht.


    Generell lese ich ja eigentlich lieber dicke Bücher (also 500 Seiten aufwärts) und vor allem gerne Serien. Ich mag es alte Bekannte wieder zu treffen und auch Charaktere so gut kennen zu lernen, dass ich das Gefühl habe, sie persönlich zu kennen.


    Edit: Was aber nicht heißt, dass ich nicht auch "dünne" Bücher lese. Mein aktuelles Buch hat auch nur unter 300 Seiten.

    Zitat

    Original von Booklooker
    Ich habe immer ein "Problem" mit Figuren, die nicht das ganze Buch über beschrieben werden. Ich kann da nicht so eine Beziehung zu denen aufbauen, daher kann ich gar nicht sagen, ob ich Bernice gerne mochte. Ja, übel war die nicht, aber dass ich sie als Lieblingsfigur angeben würde... eher nicht.
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    Das ist bei mir ganz anders :lache Ich verlieb mich oft in Nebenfiguren, gerade weil man über die nicht so viel erfährt, da mal ich mir viel selbst aus. Ich bin doch so ein Träumer ;-)


    Aber ich liebe auch Serien, die Entwicklung der Figuren ist so spannend und was ich besonders mag, ist, wenn man - wie beispielsweise bei King oder Pratchett - immer wieder auf dieselben Charaktäre trifft. Das ist auch sehr autorenfreundlich, weil der Trennungsschmerz ist manchmal echt gemein - da arbeitet man monate/jahrelang mit Leuten zusammen, nervt seine Familie mit "Du wirst nicht glauben, was Carl heute zu Paul gesagt hat:" und plötzlich sind die weg :yikes Da sind Serien schon schöner!

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    Original von Joan Weng


    Das ist bei mir ganz anders :lache Ich verlieb mich oft in Nebenfiguren, gerade weil man über die nicht so viel erfährt, da mal ich mir viel selbst aus. Ich bin doch so ein Träumer ;-)


    Aber ich liebe auch Serien, die Entwicklung der Figuren ist so spannend und was ich besonders mag, ist, wenn man - wie beispielsweise bei King oder Pratchett - immer wieder auf dieselben Charaktäre trifft. Das ist auch sehr autorenfreundlich, weil der Trennungsschmerz ist manchmal echt gemein - da arbeitet man monate/jahrelang mit Leuten zusammen, nervt seine Familie mit "Du wirst nicht glauben, was Carl heute zu Paul gesagt hat:" und plötzlich sind die weg :yikes Da sind Serien schon schöner!


    Ich mag auch beides, gerade lese ich z. B. Band 8 von Gabaldons Outlander-Reihe, es ist wie Heimkommen :-)


    Ich finde es richtig gut, wenn es Autoren gelingt, einem auch Nebencharaktere so nahe zu bringen, dass man traurig ist, wenn sie sterben oder man sie nicht wiedertrifft. Das ist dir hier, meiner Meinung nach, sehr gut gelungen. Und ich freue mich darauf, Bernice wenigstens noch einmal kurz zu treffen.