Simone van der Vlugt - Tiefe Stiche

    Produktinformation


    Taschenbuch: 336 Seiten
    Verlag: Diana Verlag (9. Mai 2016)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3453358732
    ISBN-13: 978-3453358737
    Originaltitel: Vraag niet waroom



    Kurzbeschreibung


    Die erste Frau wird auf dem Parkplatz eines Supermarkts niedergestochen. Die zweite in einem Wohngebiet. Kurz darauf wird eine Schwerverletzte auf einem Radweg mit knapper Not gerettet. Ganz Alkmaar steht unter Hochspannung: Wen wird es als Nächstes treffen? Kommissarin Lois Elzinga hat weder eine brauchbare Spur noch ein hilfreiches Täterprofil. Jemand scheint wahllos Frauen anzugreifen. Erst als der Täter wieder zuschlägt, begreift Lois, wie viel dieser Fall mit ihr selbst zu tun hat – und wie wenig Zeit ihr bleibt …



    Autorin


    Simone van der Vlugt, geboren 1966, eroberte mit ihrem ersten Psychothriller "Klassentreffen" die internationalen Bestsellerlisten und ist seitdem aus dem Spannungsgenre nicht mehr wegzudenken. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Alkmaar in den Niederlanden.



    Meine Meinung


    Lois Elzingas 3. Fall in Alkmaar


    Lois und ihre Kollegen müssen Messerattacken auf mehrere junge Frauen klären. Einige kamen zu Tode und eine junge Radfahrerin überlebte schwer verletzt. Einzige Gemeinsamkeit sie waren alle jung, ansonsten scheinen sie Zufallsopfer gewesen zu sein. Es gibt keinerlei Spuren auf den Täter und die Tatzeiten sind so unterschiedlich, daß die Ermittler zuerst einmal von einem Arbeitslosen ausgehen. Bei der Befragung von Zeugen stellt sich heraus, daß es nicht alle Nachbarn mit der Wahrheit und der Auskunftsfreude so genau nehmen. Außerdem erfahren Lois und ihre Kollegen von verschiedenen Verwandtschafts- und Freundesverbindungen zwischen den Zeugen, die diese schlichtweg unter den Tisch fallen ließen. Brisant wird die Situation als sich Lois persönlich bedroht fühlt. Da taucht ein fremder Mann vor ihrem Haus auf und flüchtet unerkannt, dann wird ihr Haus mit Farbe beschmiert und eine tote Katze mit einem Messer wird vor ihre Türe gelegt.


    Lois hat überdies Probleme in ihrem Privatleben. Sie und ihre Schwester Tess haben ein sehr enges Verhältnis. Ihre kleine Schwester Maren ist gestorben, dann hat der Vater die Familie verlassen und anschließend hat die Mutter Suizid begangen. Jetzt ist Tess schwanger, sie möchte das Kind abtreiben und deshalb führen die beiden intensive Gespräche. Einziger Lichtblick ist derzeit die frische Liebe von Lois zu dem Psychiater Onno.


    Am Ende kann dieser äußerst komplexe Fall aufgelöst werden und auch im privaten Umfeld von Lois wendet sich vieles zum Positiven.



    Die Autorin nimmt den Leser sofort gefangen mit ihrer Story. Sie schreibt gekonnt flüssig, spannend und dieser Krimi ist ein echter Pageturner. Sie packt viele Themen in ihr Buch - angefangen bei Kindsmisshandlung, Vernachlässigung, Trauer, Intrige, aber auch Liebe, Freundschaft und Verständnis. Die Figur der Lois Elzinga mit ihren Stärken und Schwächen konnte ich mir sehr gut vorstellen und auch die anderen Figuren wurden lebendig geschildert.


    Von mir eine Leseempfehlung für diesen Thriller!

    Leider musste ich beim Lesen feststellen, dass es sich hierbei um den 3. Fall einer Serie handelt. Die Fälle sind wohl immer in sich geschlossen, aber im Privatleben der Protagonistin wird man ohne Vorwissen einfach reingeworfen.
    Das mindert aber kein bisschen den Lesespaß, den mit mit diesem Buch garantiert hat.


    Lois und ihre Kollegen müssen sich um den Messerstecherfall kümmern. Jemand lauert bevorzugt Radfahrern auf und sticht ihnen brutal in den Rücken.
    Alles deutet auf einen wütenden jungen Mann hin, denn es trifft eigentlich immer Mädchen, bis auch ein etwas älterer Herr die Attacke abbekommt.
    Die Ermittler stehen vor einem Rätsel und die Zeugen rücken nicht immer mit der ganzen Wahrheit heraus.
    Als dann auch Lois und ihre Schwester scheinbar von dem Verrückten ins Visier genommen werden spitzt sich die Lage zu.. Und wer meint nach der Hälfte den Täter schon zu kennen, der irrt.
    Das Ende ist sehr überraschend, und so überzeugte mich der Thriller letztendlich. Ich habe schon befürchtet, dass am Schluss keine Wende mehr kommt und es sich als langweiliges Buch herausstellt. Dem war zum Glück nicht so, und ich kann nur sagen: Lesen, lesen, lesen!


    Das Buch habe ich als Wanderbuch hier gehabt, vielen Dank an den Verlag, und ich kann euch nur empfehlen, euch noch einzutragen :-)

    Wenn du den roten Faden verloren hast, halte nach einem anderem ausschau, vielleicht ist deiner BUNT
    (Das Leben ist (k)ein Ponyhof - Britta Sabbag)

    In Alkmaar werden mehrere Personen durch Messerstiche verletzt, ein Mädchen stirbt. Die Opfer scheinen nichts miteinander zu tun zu haben und die Polizei tappt im Dunkeln.


    Das war mein erster Thriller mit der Kommissarin Lois Elzinga.


    Obwohl mir die Arbeitsweise der niederländischen Polizei etwas unrealistisch erschien, war es von Anfang an spannend und unterhaltsam.
    Das Privatleben der Ermittlerin nimmt zwar viel Raum ein, aber am Ende erkennt man, dass es nicht anders möglich gewesen wäre. Dennoch halte ich die Mischung aus Privatleben und Kriminalfall für durchaus gelungen.
    Ab einem bestimmten Zeitpunkt beginnt man als Leser zu ahnen, worauf alles hinauslaufen könnte. Aber eine Überraschung gibt es auf jeden Fall noch.


    Eine logisch aufgebaute Handlung, ein schlüssiges Ende und ein flott zu lesender Schreibstil haben mir einige spannende Lesestunden beschert.


    8 Punkte