Jung, blond, tot - Andreas Franz

  • 1. Band der Julia Durant-Reihe


    Kurzbeschreibung:
    Ein mysteriöser Serienkiller versetzt Frankfurt in Angst und Schrecken. Alle Opfer sind junge blonde Mädchen, die er immer auf die gleiche grausame Art tötet. Julia Durant steht in ihrem ersten Fall als Kommissarin vor einem großen Rätsel. Verzweifelt jagen sie und ihre Kollegen hinter einem Phantom her – doch dann enttarnt ein unglaublicher Zufall den Täter...


    Über den Autor:
    Andreas Franz' große Leidenschaft war von jeher das Schreiben. Bereits mit seinem ersten Erfolgsroman "Jung, blond, tot" gelang es ihm, unzählige Krimileser in seinen Bann zu ziehen. Seitdem folgte Bestseller auf Bestseller, die ihn zu Deutschlands erfolgreichstem Krimiautor machten. Seinen ausgezeichneten Kontakten zu Polizei und anderen Dienststellen ist die große Authentizität seiner Kriminalromane zu verdanken. Andreas Franz starb im März 2011. Er war verheiratet und Vater von fünf Kindern.


    Über die Sprecherin:
    Julia Fischer trat bereits als Kind im Hörfunk auf. Neben Theater- und Fernsehauftritten ist die gelernte Schauspielerin in verschiedenen Magazinen des Bayerischen Rundfunks als Moderatorin und Sprecherin tätig. Seit einigen Jahren arbeitet sie für zahlreiche Hörbuchproduktionen.


    Meine Meinung:
    Obwohl schon 20 Jahre alt, ist der Serienauftakt der bekannten Julia Durant-Reihe noch immer aktuell und spannend von der ersten Minute an. Julia Fischer trägt ihren Teil dazu bei, dass "Jung, blond, tot" zu einem fesselnden Hörvergnügen wird, für das man gerne eine Extrarunde fährt, um noch ein paar Minuten länger an den manchmal etwas unkonventionellen Ermittlungsmethoden von Durant teilzuhaben und so dem Mörder vielleicht näher auf die Spur zu kommen. Die geschilderten Taten sind brutal und dem Hörer bleiben die schockierenden Details nicht erspart. Dennoch stehen die blutrünstigen Taten nicht alleine im Mittelpunkt des Geschehens, mindestens ebenso viel Aufmerksamkeit liegt auf dem Täter und seinem Umfeld. Vielleicht ist das Motiv für die Morde nicht neu, aber in sich schlüssig und glaubwürdig und wer genau aufpasst, kann die Auflösung vielleicht schon früher erahnen, sofern die falschen Fährten, die Andreas Franz gelegt hat, als solche erkannt werden. Die Auflösung ist in jeder Hinsicht sehr gut gelungen, denn sie ist durchweg glaubwürdig - in all ihren zahlreichen Facetten, die dem Leser am Ende (leider etwas kurz) präsentiert werden. Diese Kürze ist jedoch der Hörbuchversion geschuldet, denn ein zufälliger Vergleich mit der Buchversion hat gezeigt, dass vor allem am Ende und auch bei den Schilderungen des Privatlebens von Julia Durant und ihren Kollegen kräftig gekürzt wurde - schade, ansonsten würde das Ende sicher einen noch viel stärkeren und die Figuren einen noch lebendigeren Eindruck hinterlassen. Dennoch ein toller erster Band, der Lust auf die Fortsetzung der Reihe macht!


    Hierfür 9 Punkte.