Verlag: blanvalet
Taschebuch, 2016
607 Seiten
Aus dem Amerikanischen von Antje Hackländer
Kurzbeschreibung:
1943, London: In der Ruine einer zerbombten Kirche trifft der amerikanische Pilot Dan Rosinski die junge Engländerin Stella Thorne. Es ist der Beginn einer unaufhaltbaren, aber unmöglichen Liebe, denn Stella ist verheiratet, und Dans Chancen, den Krieg zu überleben, sind mehr als gering. In einer Zeit, in der alles ungewiss ist, schreiben sie sich Briefe, um an dem festzuhalten, woran sie glauben: ihre Liebe. Viele Jahrzehnte später rettet sich eine junge Frau in ein leerstehendes Haus in einem Londoner Vorort. Da erreicht sie ein Brief, der sie in die Geschichte einer Liebe hineinzieht, die ein halbes Jahrhundert überlebt hat …
Über die Autorin
Iona grey studierte Englische Sprache und Literatur an der Manchester University. Ihre Begeisterung für Geschichte und ihr großes Interesse an Frauenschicksalen des 20.Jahrhunderts brachten Sie dazu, ihren Roman Als unsere Herzen fliegen lernten zu schreiben. Iona Grey lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern im nordenglischen Cheshire.
Mein Eindruck:
Dieser Roman mit dem überaus kitschigen deutschen Titel (im Original Letters to Tee lost) hat mich wegen den Schauplätzen und Handlungszeiten interessiert. Die Handlung ist in der Gegenwart (2011) und in der Vergangenheit (ab 1942) in London und Maines angesiedelt. Das verspricht den geschichtlichen Wandel der Zeit zu zeigen. Aber letztlich steht dann doch mehr die Liebesgeschichte zwischen Stelle und Dan im Vordergrund. Sie begegnen sich 1942, doch Stella ist schon verheiratet mit Charles. Der ist jedoch in Wirklichkeit schwul, in der Gesamtdarstellung leider eine unausgegorene Figur.
Im Prinzip sind aber alle Figuren nur relativ schwach ausgebildet.
Die Handlung der Gegenwart hat mich wenig überzeugt, dieser Handlungsstrang dient aber auch mehr dazu die Handlung der Vergangenheit zu unterstützen.
Da izt die Entwicklung aber auch vorhersehbar.
Teile der Handlung erinnert mich an Jojo Moyes Romans Eine handvoll Worte, da ähnlich angelegt. Aber Jojo Moyes orientiert sich mehr an amerikanischen Vorbildern, während Iona Grey europäisch ausgerichtet ist. Ein vielfach eingesetztes Stilmittel sind Briefe
Meine Erwartungen hat der Roman nicht erfüllt, doch Fans des Genres könnten vielleicht ganz zufrieden sein..