Wole Soyinka in Heidelberg (12.05.2016)

  • Wole Soyinka war heute im Dai.
    Es war schon beeindruckend, den nigerianischen Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka- die Stimme Nigerias - live zu sehen. Inzwischen über 80, mit schneeweißen Haar und sonorer Stimme war er im Gespräch mit DAI-Chef Jakob Kollhöfer.


    Anfangs las er aus seinem Essayband Exile, später einige seiner Gedichte. Mit seiner Singsang-Stimme sang er das erste Gedicht schon fast, die nächsten Gedichte hatten einen etwas nüchteren Ton.
    Im Mittepunkt stand aber das Gespräch über Nigeria, den Boko-Haram-Terror, Exil, Migranten.
    Die Veranstaltung war komplett auf Englisch und auf hohen Niveau.
    Auch Fragen aus dem Publikum gab es reichlich. Wole Soyinka ging ausführlich auf alle Fragen ein.






    Über den Autor:
    Akinwande Oluwole Soyinka wurde 1934 in Nigeria geboren. Er studierte in Ibadan/Nigeria und Leeds/England englische Literatur. Später war er Schauspieler und Dramaturg, bevor er selbst Professor wurde und wieder zurück nach Nigeria ging. Schon früh engagierte er sich politisch und kritisierte die Diktatur, landete dafür auch mehrmals im Gefängnis.
    1986 erhielt er als erster Afrikaner den Literaturnobelpreis.