Am Ende eines langen Sommers von Kathleen MacMahon

  • 416 Seiten


    Kurzbeschreibung


    Die McEntees sind ein irischer Familienclan wie aus dem Bilderbuch, liebevoll, verrückt, tragisch, dickköpfig und idealistisch, und wenn es darauf ankommt, trotz aller Uneinigkeiten füreinander da. Während Familienoberhaupt Deirdre ihren 80. Geburtstag plant und Irland einen ungewöhnlich heißen Sommer erlebt, gehen die McEntees durch so manchen Sturm: Da ist der Diebstahl einer Pfeffermühle mit unvorhersehbaren Folgen, ein öffentlicher Eklat, eine neue und eine alte Liebe und schließlich ein tragischer Unfall, der alles andere belanglos erscheinen lässt. Am Ende werden die McEntees tun, was eine Familie eben tut: sich gegenseitig wieder aufrichten. Und wir verabschieden uns mit dem wunderbaren Gefühl, für eine Weile Teil dieser Familie gewesen zu sein.



    Über die Autorin


    Kathleen MacMahon ist eine preisgekrönte Journalistin und arbeitet bei Irlands nationalem Rundfunksender. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Zwillingstöchtern in Dublin. LIEBE IST EIN MEER AUS TRÄUMEN, ihr erster Roman, wurde in Irland sofort zum Bestseller.



    Meine Meinung


    Ein Sommer im Leben der MacEntees (auch wenn der Klappentext konsquent das a in Mac weglässt, im Buch schreiben sie sich mit a).


    Das Familienoberhaupt ist Deirdre, die ehemalige Schauspielerin, die kurz vor ihrem 80. Geburtstag steht. Ihr Mann Manus hat sie vor Jahren zugunsten seines jungen Geliebten verlassen, aber das wie auch alles andere nimmt sie äußerlich gelassen, gespickt mit bissigen Kommentaren.


    Die älteste Tochter Alma ist erfolgreich als scharfzüngige und gutaussehende Fernsehmoderatorin. Ihre Schwester Acushla steht seit jeher in ihrem Schatten - und im Schatten ihres Mannes Liam, ein erfolgreicher Politiker. Dann gibt es noch den Bruder Macdara, ein kränkliches Sensibelchen.
    Liam ist wiederum der Bruder von Almas Ex-Mann, ebenfalls Politiker.
    Ein paar Kinder und Kindeskinder gibt es auch noch...


    Ich habe eine ganze Weile gebraucht bis ich die Personen sortiert hatte. Das war besonders schwierig, weil entweder seitenlang nur der Name genannt wird oder nur die Position in der Familie. Also nur Deirdre oder nur Mutter, da wäre ein gelegentliches Mutter Deirdre oder sowas sehr hilfreich gewesen.


    Die ganze Familie macht einen unzufriedenen und unglücklichen Eindruck, irgendwie können sich alle nicht leiden, hängen aber doch aneinander.


    Von der ganzen Sippe war mir Deirdre noch am liebesten - vielleicht weil sie sich auch für Downton Abbey begeistern kann.


    Das Buch erzählt davon, was die Familie im Sommer 2013 (die Jahreszahl habe ich aus der Danksagung, aus dem Buch wurde mir das nicht so klar) erlebt, gespickt mit vielen, vielen Rückblenden. Der eine Poliker wird beim Diebstahl einer billigen Pfeffermühle in einem Restaurant erwischt, lange vergangene Abtreibungen werden enthüllt, es gibt einen Einbruch und weitere Ereignisse. Trotzdem plätschert die Geschichte so dahin und zumindest die Ereignisse aus dem Sommer 2013 finden nicht alle einen Abschluss.


    Stellenweise fand ich das Buch kurzweilig, dann habe ich wieder einige Abschnitte nur überflogen, weil ich es so langweilig fand. Das im Klappentext angepriesene wunderbare Gefühl hat sich bei mir leider nicht eingestellt, eher Erleichterung als ich endlich bei der letzten Seite angekommen bin.


    Von mir gibt es 6 Punkte.

  • In diesem wundervollen Buch geht es um die Familie MacEntees, der man einen Sommer lang begleiten darf und mit ihren Familienmitgliedern leidet, trauert, sich freut und mit ihnen feiert.


    Deirdre und Manus sind die Oberhäupter der Familie, Vater und Mutter, aber kein Ehepaar mehr, was aber nicht bedeutet, dass sie sich nicht mehr respektieren und „lieben“. Manus hat Deirdre vor einer langen Zeit verlassen für einen Mann.


    Ihre drei Kinder Alma, Acushla und Macdara. Jeder seinen eigenen Charakter, jeder seine eigenen Probleme, jeder bis zu einem gewissen Grad auf sich selbst bezogen, bis zu diesem einen Tag an dem sich alles ändert. Auf diesen einen Tag und die Entwicklungen danach möchte ich nicht weiter eingehen, da ich denke, dass das einiges an Spannung wegnehmen könnte.


    Die Enkeltöchter Nora und Connie sind ebenso eigene Charaktere wie ihre Eltern.


    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch man einen Einblick von allen Seiten bekommt und auch die Handlungen der Charaktere nachvollziehen und verstehen kann. Die Sprache ist recht einfach, allerdings die irischen Namen und wie man sie ausspricht – puh nicht immer leicht.


    Eine schöne Geschichte, die man trotz der vielen Personen und die vielen Perspektiven, gut weg lesen kann.


    Ich gebe dem Buch 8 von 10 Punkten.

  • Schwer für mich für dieses Buch eine Rezi mit einer eindeutigen Beurteilung zu schreiben.
    Von das zieht sich wie Kaugummi ob ich es jetzt doch abbreche, bis interessant wie sich alle weiterentwickeln war eigentlich alles dabei.
    Einerseits zog es sich stellenweise so dahin das ich mir überlegt habe das Buch abzubrechen. Dann entwickelte sich das ganze doch noch ganz interessant. Wie die Veränderung einer einzelnen Person wie ein angeschubster Dominostein durch die ganze Familie ging und auch da Anstoß zu Veränderungen gab.


    Wie gesagt eine eindeutige Meinung haben ich nicht zu dem Buch, trotz allem war die Entwicklung der Familie interessant

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