>>Vom ganzen Trubel wachgehalten klagte ein Eichelhäher sein Leid, ein Käuzchen antwortete ihm. Ansonsten war es sehr ruhig hier.<<
Ulrike Renk: Jahre aus Seide, Seite 477
>>Vom ganzen Trubel wachgehalten klagte ein Eichelhäher sein Leid, ein Käuzchen antwortete ihm. Ansonsten war es sehr ruhig hier.<<
Ulrike Renk: Jahre aus Seide, Seite 477
"Zweige knackten, aber es war lediglich ein Schneeschuhhase, der durch die Erlen sprang, und später, als die Nacht einbrach, schrie weit entfernt eine Eule."
Das Schneemädchen - Eowyn Ivey, TB Seite 116
"Die drei lauschten den Wellen, die sich am Ufer brachen, und dem Ruf der Eulen in den Espen und Kiefern in den Dünen hinter ihnen."
Für immer in deinem Herzen - Viola Shipman, TB Seite 283
Wollmer doch gleich mal der größten Eulenart die Ehre erweisen:
Der Uhu
Das rauscht und klingt
Das pfeift und singt,
In Lüften allerwegen!
Hu! Das Gesindel groß und klein,
Das freut sich all' am Sonnenschein
Und jauchzt dem Licht entgegen.
Mir ist zur Last
Und tief verhaßt
Das flackernde Gefunkel.
Was heller Tag und Farbenpracht!
Ich lobe mir die stille Nacht
Mit ihrem tiefen Dunkel.
0 schöne Zeit,
Wenn weit und breit
Die Narr'n der Schlaf befallen!
Dann stört mich nichts in meiner Ruh,
Dann laß ich weithin mein Schuhu
Im dunklen Wald erschallen.
I. Sturm
aus "Deutsche Gedichte" Berlin, 1954
Ich hatte auch endlich mal eine Eule, darauf warte ich ja schon lange ...
"In Chelsworth ist es still, die Schreie haben aufgehört. Sie hört den Ruf einer Eule, oder sind es zwei Eulen, die einander zurufen?"
aus Nicci French, Böser Samstag, S. 425
Ein Käuzchen schrie schön
Seite 58 (eBook-Version)
Früher begann der Tag mit einer Schußwunde - Wolf Wondratschek
>> Der Papalagi gesteht endlich: Ich habe keinen Gott in mir. Das Licht in seiner Hand ist am Erlöschen. Finsternis liegt auf seinem Wege, man hört nur das erschreckende Flügelschlagen der Fliegenden Hunde und das Schreien der Eulen. <<
Der Papalagi - Die Reden des Südsee-Häuptlings Tuiavii aus Tiavea
Erich Scheurmann
Seite 119
Ich horche auf die Eule, die in meinen Kindheitstagen im Kaffirbaum schrie, und manchmal höre ich sie wieder.
Schwarze Tochter, Barbara Mutch, Seite 438
"Zu ihrer Linken stieß eine Nachteule ihren unheimlichen Schrei aus."
Todesmarsch - Stephen King, TB Seite 114
"Ihr Herz raste. Wieder diese schauderhaften Laute aus der Ferne, ein Knacken im Gebüsch, die Rufe eines Käuzchens."
Das Herrenhaus im Moor - Felicity Whitmore, TB Seite 56
"Das Fenster war gekippt, im Wald rief ein Uhu, und der Blechhahn auf dem Kamin drehte sich sanft im Wind."
Todesmal - Andreas Gruber - Seite 164
Im Nebelgeriesel, im
tiefen Schnee,
Im milden Wald, in der Winternacht,
Ich höre der
Wölfe Hungergeheul,
Ich höre der Eule
Schrei.
Goethe
Die Eulen
Der Uhu, der Kauz und zwo Eulen
Beklagten erbärmlich ihr Leid:
Wir singen; doch heißt es, wir heulen:
So grausam belügt uns der Neid.
Wir hören der Nachtigall Proben,
Und weichen an Stimme nicht ihr.
Wir selber, wir müssen uns loben:
Es lobt uns ja keiner, als wir.
von Hagedorn
Eine Eulenstory muss ich hier gleich mal loswerden. Einmal im Jahr ist der Berliner Tierpark angesagt.
Die Harpyie – selten in Tiergärten – ist Kälte nicht gewohnt, drum residierte sie in einem Häuschen. Nicht einsehbar. Zaun davor. Da ich für meine 14 Euronen auch gern den kräftigsten aller Adler, der sogar größere Säuger reißt, sehen will, kletterte ich einfach über den Zaun und linste durchs Fenster. Sie bemerkte mich augenblicklich. Nur mein Kopf war sichtbar. So hielt sie mich für Beute und ging augenblicklich auf mich los. Sie wusste um das Fenster und stoppte einen Meter davor, aber es war, als griffe der Teufel selbst mich an. Ihre großen Augen hatten mich angestarrt, am Kopf seitlich oben waren Federn aufgerichtet, sie sah aus wie eine überdimensionale Eule. Das Bild des Angriffs geht mir seit drei Wochen nicht aus dem Kopf. Es war wohl für den Bruchteil einer Sekunde die Urangst, gefressen zu werden.
Im Nürnberger Tiergarten gibt es schon länger eine Harpyie - recht gut einsehbar in ihrer Voliere, die ich viel zu klein finde für so einen großen Vogel.
Deine Berliner Harpyie hat Dich möglicherweise weniger als Beute als eher als Eindringling in ihr Revier betrachtet (wie das bei Zoo-Tieren oft ist). Die Zäune dort sind nicht ohne Grund angebracht
"Jasminduft schwebt herein und in der Ferne ruft eine Eule."
Die Reise der Amy Snow - Tracy Rees, TB Seite 448
"Unten rauschte die Isar, im Geäst der mächtigen Buchen, die wie schlafende Riesen über ihn wachten, rief ein Kauz."
Kill Katzelmacher! - Martin Calsow - E-Book-Seite 139
Die Eule ist jetzt zwar nicht in der Ferne, aber ich musste mich sofort an den Thread hier erinnern:
"In der Eiche über ihnen schrie eine Eule." (S. 101) Reckless - Lebendige Schatten, von Cornelia Funken
Also, wäre ich in der Situation wie im Zitat und ich wüsste nicht, dass da eine Eule ist, würde ich mich aber ordentlich erschrecken. Es klingt schon sehr nahe. Und dann schreit sie auch noch.
"Eine Eule schrie in der Ferne und die Bäume bewegten sich im Wind."
Seite 60
Luna Captured: Buch 2 Luna Rising Reihe von Sara Snow
Neben anderen Tiergeräuschen gab es in letzter Zeit auch einige
Eulenrufe in meinem Büchern. Allerdings habe ich anscheinend die
kleinen Notizen entsorgt.
Nur noch dieses gefunden:
Ray Celestin: Höllenjazz in New Orleans
Der Schrei einer Nachteule, der durch die leere Straße hallte, störte Ida in ihren Gedanken.
S. 132
Nicht in der Ferne, trotzdem schön:
Seite 265
Leonie Swann: Mord in Sunset Hall
Draußen schien der Mond, und eine Kompanie Käuzchen hatte sich zu einem sportlichen Schuhu-Wettbewerb versammelt.