Kurzbeschreibung:
Um über die Ermordung seiner Frau hinwegzukommen, hat sich Kommissar Maurice LaBréa in seine Heimatstadt Paris versetzen lassen. Und tatsächlich: die Wiederentdeckung der vertrauten Straßen und Plätze, die Ruhe in seiner gemütlichen Wohnung im Herzen des Marais-Viertels - das besondere Flair der Stadt scheint Wirkung zu zeigen. Doch dann wird ein bekannter Filmproduzent brutal ermordet. Kommissar LaBréa ermittelt unter Hochdruck...
Über die Autorin:
Alexandra von Grote, geboren in Pommern, ging in Paris zur Schule, studierte Theaterwissenschaften und Philosophie in München und Wien. Sie hat bereits zahlreiche Gedichtbände, Geschichten sowie Krimialromane veröffentlicht. Alexandra von Grote ist erfolgreich als Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie lebt in Berlin und Südfrankreich.
Über den Sprecher:
MARTIN SABEL gibt es Interessantes auf seiner Website zu erfahren.
Meine Meinung:
Mit dem alleinerziehenden und verwitweten Kommisar LaBréa, dessen Frau ermordet wurde, hat Alexandra von Grote einen durchweg sympathischen Protagonisten erschaffen. Dank seiner Kombinationsgabe und sorgfältiger Ermittlungsarbeit mit einem fleißigen und fähigen Team kommt er der Auflösung des Mordes an einem berühmten Filmproduzenten Schritt für Schritt näher. Daneben muss es sich als alleinerziehender Vater auch um seine 12-jährige Tochter kümmern, doch LaBréa meistert auch diese Herausforderung gut. Vielleicht läuft das Zusammenspiel zwischen Beruf und Privatleben hier etwas zu glatt, aber dafür überzeugt der Kriminalfall. Solide Ermittlungen inklusive zahlreicher Zeugenbefragungen bringen das Team um LaBréa allmählich auf die richtige Spur. Alexandra von Grote versäumt es dabei nicht, den Hörer geschickt auf die ein oder andere falsche Fährte zu locken und präsentiert schließlich eine plausible und doch überraschende Auflösung, die alle gesammelten Informationen in einen schlüssigen Zusammenhang bringt. Auch die Pariser Atmosphäre ist gut getroffen, auch wenn es für Ortsunkundige durchaus einige Straßen- und Ortsnamen weniger hätten sein dürfen. Dafür macht die häufig zitierte Küche mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten definitiv Appetit - sowohl auf Leckereien aus Frankreich als auch auf den nächsten Fall für Kommissar LeBréa!
Martin Sabel liest den Krimi überzeugend unaufgeregt und überträgt die eher ruhige Stimmung des Krimis gut auf den Hörer, ohne dass die Spannung darunter leidet.
Hierfür vergebe ich gerne 9 Punkte!