Fabula Lux 2. Astaras - Jasmin Romana Welsch

  • Details:
    Seitenzahl: 266 Seiten
    Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
    Erschienen: 23. April 2016


    Inhalt:
    FABULA LUX: Astaras Das zweite Prequel zur „Krieger des Lichts“-Trilogie Dieses Buch kann ohne Vorkenntnisse zur „Krieger des Lichts“-Reihe gelesen werden, enthält allerdings Spoiler. Empfohlene Reihenfolge: Krieger des Lichts – Nihil fit sine Causa Krieger des Lichts – Sum Lux in Tenebris Krieger des Lichts – Dum spiro spero Fabula Lux: Lia
    KLAPPENTEXT Drei Jahre ist Lia nun schon an der Ars Vivendi und versucht, zu der starken Kriegerin zu werden, die alle in ihr zu sehen glauben. Selbst das Training mit Gabriel reicht aber nicht aus, um sie auf die Herausforderungen vorzubereiten, die das Schicksal für sie bereithält. Ein Todesfall, der Raphael beinahe zerbricht, eine Geburt, die ein grenzenlos besonderes Wesen hervorbringt, die Angst vor einer uralten Macht, an die sie nicht glauben will: Lia versucht ihre Welt zu beschützen, aber der Weg, den sie eingeschlagen hat, ist vielleicht der falsche …


    Autorin:
    Jasmin Romana Welsch ist kein Pseudonym, sondern ein überdurchschnittlich langer Name, mit dem man in der Schule nie an die Tafel gerufen wird. Freunde nennen einen dann Jasi, Romi, oder Smin – auf alle Fälle hat man genügend Rufnamen und somit Raum für ein paar mehr Persönlichkeiten, die im Rahmen des kreativen Schaffens möglicherweise irgendwann bei einem vorstellig werden – tendenzielle Schizophrenie lässt Autoren vielseitige Protagonisten entwerfen, oder?
    Zur Zeit bin ich aber nur ein Ich und vierundzwanzig Jahre alt. Mein erstes Buch verfasste ich im zarten Alter von elf Jahren, konnte aber leider keinen Verlag ausfindig machen, der bereit gewesen wäre „mein schönstes Ferienerlebnis“ in sein Sortiment aufzunehmen. Diesen Rückschlag im Hinterkopf, fand ich erst im Teenageralter zurück zum kreativen Schreiben, eine Obsession, der ich bis zum heutigen Tag hörig bin.


    Meine Meinung:
    Sprache:
    Normalerweise halte ich diesen Abschnitt immer eher kurz, aber an dieser Stelle muss ich einfach ein paar Wörter darauf verwenden, um dem besonderen und in meinen Augen einzigartigen Schreibstil der Autorin gerecht zu werden. Ich kenne niemanden (und ich lese wirklich viel aus verschiedenen Genres), der so schreibt wie Jasmin Romana Welsch. Man erkennt ihren Stil unter Tausenden wieder, weil sie eine so eigene und einzigartige Art hat, Geschichten zu erzählen. Ihre Worte sind vielschichtig, tiefgründig und berührend ohne übertrieben oder aufdringlich zu wirken. „Astaras“ ist wie alle anderen ihrer Bücher, die ich kenne, keines, das man einfach so neben bei liest – man muss mit den Gedanken dabei sein und sich völlig darauf einlassen, damit sich die Geschichte völlig entfalten kann. Das Bemerkenswerte daran ist, dass das Lesen trotz der Komplexität niemals eintönig, schwierig oder langweilig wird. Es ist schwer zu beschreiben, am besten man erlebt es einfach selbst.
    Allein der besondere Erzählstil macht das Buch jedenfalls schon sehr lesenswert.


    Figuren:
    Es ist so schön, noch einmal auf Raphael, Conan und Gabriel zu treffen. Ich habe sie alle ins Herz geschlossen und freue mich über jede weitere Szenen mit diesen großartigen Figuren. Es ist auch toll, sie alle auf einer anderen Ebene kennenzulernen als es bei der „Krieger des Lichts“-Reihe war, da die Protagonistin Lia von Anfang an auf einer Ebene mit den dreien steht.


    Ich persönlich mag Lia nicht ganz so gern wie ihre Tochter, weil sie mir einfach zu perfekt dargestellt wird. Alle lieben sie, alle wollen ihr helfen. Auch wenn ich verstehe, woran es liegt – denn der Grund wird im Buch genannt und ist schon seit der Trilogie bekannt – hat es mich doch ein wenig gestört.


    Handlung:
    Ich freue mich sehr, dass wir die Vorgeschichte zur „Krieger des Lichts“-Reihe erzählt bekommen, denn dadurch ergibt sich ein ganzes Bild. Wie Astaras zu dem geworden ist, der er schlussendlich war, oder Keons Geschichte, die mich persönlich wirklich sehr interessiert hat. Von Keon erfahren wir ja glücklicherweise sogar noch mehr, worauf ich mich sehr freue.


    Ich fand, dass Astaras ein klein wenig zu kurz kam im Buch, weil es zu viele Zeitsprünge gab und zu viel Ereignisse in das Buch mit eingebracht werden mussten. Doch das ist nur ein kleiner Punkt, der mir nicht so ganz zugesagt hat und mindert nicht meinen sehr positiven Gesamteindruck.


    Die Szenen, in denen alle „Größen“ zusammentreffen sind einfach göttlich – im wahrsten Sinne des Wortes. Raphael, Gabriel, Conan und Astaras zusammen ergeben eine wundervolle Mischung, von der ich am liebsten Seitenweise gelesen hätte. Ganz, ganz toll.


    Vielleicht fehlt dem Buch etwas Spannung – was aber auch daran liegen kann, dass ich einfach schon weiß, wie es ausgeht. Aber dennoch empfand ich Lias Geschichte als nicht so spannend und mitreißend wie die ihrer Tochter.


    Fazit:
    Mit „Astaras“ gelingt Jasmin Romana Welsch erneut ein großartiges Buch, das eine wunderbare Ergänzung zur „Krieger des Lichts“-Reihe darstellt. Ich liebe ihren ganz besonderen Schreibstil und auch die wundervollen Figuren, die sie geschaffen hat. Trotz kleinerer Kritikpunkte liebe ich diesen Roman, ebenso wie alle anderen der Autorin. 8 von 10 Punkten