ZitatOriginal von Delphin
Ja, bei seinen Kommentaren über die beiden Parteien "Optimaten" und "Populares" ("Tatsächlich hatten Politiker beider Parteien keinerlei andere Ideale als die eigene Karriere") hatte ich schon den Eindruck, dass das ein Seitenhieb auf die Republikaner und Demokraten war. Überhaupt frage ich mich, ob die Bücher vielleicht noch viel witziger sind, wenn man US-Amerianer ist.
Genauso hat es mir mal ein Decius-Fan mit US-Hintergrund erklärt, als ich mich beschwerte, wie anachronistisch das Zeug sei. Seither macht mir das nix mehr aus und ich kann es sogar genießen, auch wenn mir ein Teil der Gags sicherlich fehlt. Selbst die McCarthy-Zeit verwurstet Maddox.
Das ist wie bei Harris' Pompeji: Diese Bücher sind Gleichnisse auf die US-Gesellschaft, die sich in ihrem Selbstverständnis ebenso wie die Vordenker der Frz. Revolution schon immer gerne auf die römische Republik berufen haben -- bzw. etwas, was sie dafür hielten.
ZitatNa Mist, und ich dachte, jemand könne mir mal die römische Geschichte nahebringen. Damals hab ich ja Geschichtsunterricht gehasst und hab immer zwischen 4- und 5 geschwankt.
Colleen McCullough -- allerdings muß man sich da einlesen. Das ist eine als Dokudrama abgefaßte, unkritische Kompilation sämtlicher Quellen. Aber sehr informativ und immer psychologisch nett umgesetzt.