The Club 1. Flirt - Lauren Rowe

  • Details:
    Seitenzahl: 400 Seiten
    Verlag: Piper
    Erschienen: 1. April 2016


    Inhalt:
    Jonas muss verrückt geworden sein. Immerhin hat er sich gerade bei einer sündhaft teuren Datingagentur angemeldet, obwohl es in Seattle mehr als genug Frauen gibt, die mit ihm zusammen sein wollen. Aber genau deshalb braucht er »The Club«: Er möchte nicht nur eine einzige Frau glücklich machen. Im Gegenteil. Er liebt die Abwechslung und genießt seine Freiheit. Zumindest bis er am nächsten Morgen seine E-Mails öffnet und eine private Nachricht der Mitarbeiterin entdeckt, die seine Anmeldeunterlagen ausgewertet hat. Sie möchte anonym bleiben, muss nach Jonas‘ Lobeshymnen auf sich selbst aber einfach etwas loswerden, das sein übergroßes Ego zutiefst erschüttern dürfte … Dann verrät sie ihm ihr intimstes Geheimnis, und er weiß sofort: Sie ist perfekt. Er muss sie finden. Sofort. Koste es, was es wolle.


    Autorin:
    Lauren Rowe ist das Pseudonym einer amerikanischen Bestsellerautorin und Singer-Songwriterin, die sich für »The Club« ein Alter Ego zugelegt hat, damit sie sich beim Schreiben dieser heißen Liebesgeschichte nicht zurückhalten muss. Lauren lebt zusammen mit ihrer Familie in San Diego, Kalifornien, wo sie mit ihrer Band auftritt und sich möglichst oft mit ihren Freunden trifft.


    Meine Meinung:
    Ich hatte große Erwartungen in das Buch, die in meinen Augen leider nicht erfüllt wurden.
    Die ersten Seiten über hatte ich das Gefühl in einem plumpen und flachen Film ab 18 gelandet zu sein, denn es ging immer nur um das eine Thema. Natürlich spielt das eine wichtige Rolle in einem Erotikroman, aber hier war mir das einfach zu viel. Ich hatte das Gefühl von einer Sexszene in die nächste zu rutschen, ständig geht es nur darum und die Handlung außen rum wird völlig vernachlässigt.


    Ich fand es ebenfalls sehr unrealistisch, wie sich die dürftige Geschichte entwickelt hat. Wie Jonas und Sarah plötzlich besessen voneinander sind wegen merkwürdiger Emails, die jeden normalen Menschen wohl in die Flucht treiben würden. Die beiden waren für mich unsympathisch und leider nicht glaubhaft. Vor allem bei Jonas war ich fast schon erschrocken über sein Verhalten, seine Art und seine Ausdrucksweise. Ein reicher, sexbesessener Stalker – und das soll anziehen sein?! Man stelle sich nur mal vor, er wäre arm oder nicht mit einem so umwerfenden Aussehen gesegnet und tut dasselbe – da würde doch jeder sofort die Polizei einschalten. Aber weil er reich und gutaussehend ist, ist es in Ordnung?


    Den Schreibstil der Autorin an sich (lässt man einmal die dürftige Handlung und den in meinen Augen übertriebenen Fokus auf die erotischen Szenen weg) finde ich eigentlich ganz gut. Ich denke, wenn sie mehr an der Handlung arbeiten würde, kann sie durchaus Bücher schreiben, die mich ansprechen und mir gefallen.


    Am Ende gewinnt das Buch dann etwas und wird besser, aber leider hat es dafür mich auch nicht wirklich rausgerissen. Vielleicht lag es zum Teil auch an den zu hohen Erwartungen, die ich in dieses Buch gesetzt habe, aber mich konnte es nicht überzeugen.


    Fazit:
    Plumpe und völlig unrealistische Handlung, sehr unsympathische Protagonistin und viel zu viel übertriebene Erotikszenen. Für meinen Geschmack ist das Buch definitiv nicht gemacht. Leider kann ich nur 3 von 10 Punkten geben.

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Kein Fifty Shades of Grey Abklatsch


    Seit der “Fifty Shades of Grey“- Welle war ich bisher immer eher abgeneigt von Erotikliteratur, weil die sich immer wie ein Duplikat gelesen hat. Die Optik und der Klappentext klangen dann aber doch so anders, dass meine Neugierde geweckt war. Voller Erwartungen begann ich mit der Lektüre.


    In der Geschichte geht es um Jonas, der sich auf Empfehlung seines Zwillingsbruders bei einer super teuren Partneragentur bewirbt. Seine Anmeldung wird von einer Aufnahmeassistentin geprüft, die ihn so unverschämt findet, dass sie ihm eine Nachricht schreibt. Dadurch nehmen die Ereignisse ihren Lauf, von denen weder Sarah, die nette Aufnahmeassistentin, noch Jonas ahnen konnten, was mit ihnen geschieht.


    Die Handlung wird uns über einen beobachtenden Erzähler nahe gebracht, der mal Jonas und mal Sarah begleitet, so dass wir die Ereignisse immer aus zwei Sichten erleben.


    Jonas war mir zu Beginn alles andere als sympathisch. Erst im Verlauf der Geschichte merkt man, dass Erlebnisse in seiner Kindheit ihn dazu gemacht haben. Dennoch sehe ich ihn eher als zwiespältigen Charakter, richtig Fan von ihm werde ich nicht, außer was seine Optik anbelangt, denn das was die Autorin beschreibt, klingt nach einer echten Sahneschnitte.


    Mit Sarah war ich sofort warm. An ihr gefiel mir vor allem, dass sie nicht auf den Mund gefallen ist und weiß was sie will. Zudem ist sie keine schüchterne Jungfrau mehr, sondern jemand, der schon Erfahrungen gemacht hat, was ich als deutlich realistischer ansehe.


    Die erotischen Szenen sind schon mehr als deutlich und es knistert ganz gewaltig zwischen den beiden Hauptakteuren. Durchaus anregend und mit roter Bäckchen- Garantie.


    Das Ende ist aufgrund dessen, dass es sich um den ersten Band einer Reihe handelt, offen gehalten, so dass man Appetit auf die Fortsetzung bekommt.


    Fazit: Eine erotische Geschichte, die mich überrascht hat. Gerade für Zwischendurch genau das Richtige. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung. Prädikat gut!


    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten