Urs Meier, Mein Leben auf Ballhöhe

  • Inhaltsangabe:


    Fairplay ist keine Regel, Fairplay ist eine Haltung


    Schiedsrichter zu sein ist ein harter, oft ein undankbarer Job. Urs
    Meier machte ihn 883 Spiele, mit einer beispiellos souveränen Art, einer
    reichen Gestik und dem Bestreben, sich stets verbessern zu wollen.
    Dadurch erlangte er die Hochachtung von Spielern und Fans.


    Mit seinen Entscheidungen als Schiedsrichter aber war nicht jeder
    einverstanden: Von „rumänischen Hexen verflucht“ galt er bei der
    Boulevardpresse, weil er wegen einer Fehlentscheidung bei einem
    Qualifikationsspiel zur Fußball-EM 2004 zwischen Dänemark und Rumänien
    bei den rumänischen Fans in Ungnade fiel. Wochenlang stand er unter
    Polizeischutz – englische Fans machten Jagd auf ihn, weil er im
    EM-Viertelfinale 2004 ein Tor von Sol Campbell nicht anerkannte. Meier
    war außerdem der Mann, der Michael Ballack im Halbfinale der WM 2002 die
    Gelbe Karte zeigte, sodass der Capitano der deutschen
    Fußballnationalmannschaft das Finale verpasste.


    Mit seiner Autobiografie bietet Urs Meier nun Einblicke in die Seele
    eines Schiedsrichters – des manchmal einsamsten Mannes auf dem ganzen
    Platz. Er schildert seine Philosophie des Spiels, des Fairplays, blickt
    in die Zukunft des Fußballs und des Schiedsrichtertums und macht
    plausibel, warum der Fußball eine Blaupause für viele Lebensbereiche
    sein kann.
    Meine Meinung zum Buch und Autor:


    Urs Meier, schreibt in seiner Biographie von seinem Werdegang als Schiedsrichter, angefangen von seiner Kindheit, bis zu seiner Karriere. Ich bin ehrlich gesagt kein großer Fußballfan, aber das Leben eines Schiedsrichter hat mich schon sehr Interessiert. Urs Meier beschreibt in klaren , flüssigen Sätzen, sein Leben , alles ist sehr spannend wieder gegeben. Schön fand ich auch seine tiefe Einblicke in sein Privatleben, was man sonst so gar nicht erfährt. Auch einmal hinter dies Fassaden eines Schiedsrichters zu blicken war sehr aufschlussreich. Ich muss sagen kein einfaches Leben, es hat seine Sonnen und Schattenseiten, schon Nervenaufreibend und immer muss man unparteiisch sein, Herr in jeder Situation bleiben. Allein die Anfeindungen die so ein Schiedsrichter ausgesetzt ist, er soll Fair sein und es jedem Recht machen, gar kein so leichtes Unterfangen. Ich fand es sehr überzeugend das er für den Beruf als Profi Schiedsrichter plädiert, das tut er ja schon sehr lange wie er schreibt. Auch wirbt er für mehr Fairness und das man in seinem Beruf immer auf Augenhöhe den Fußballspielern gegenüber treten sollte, und immer unparteiisch bleiben sollte . Sehr schön sind auch die einzelnen Gliederungen und zum Ende des Buches ein Lebenslauf. Ich muss sagen es war kein leichtes Leben, das er führte.


    Ein sehr informatives Buch, auch für Laien und nicht Fußballfans, man erfährt so viel Interessantes, und vieles wurde einem verständlicher. Seine Schreibstil fand ich sehr spannend und überzeugend. Ein wirklich Abenteuerliches und Aufregendes Leben, so ein Beruf, nicht wird einem geschenkt. Wie gesagt ein leicht Lesbares und verständliches Buch, das mir sehr gut gefallen hat.


    Den Satz auf der Rückseite des Covers fand ich gut :
    „ Fairplay ist keine Regel, Fairplay ist Haltung „


    Buchtitel:
    Urs Meier – Mein Leben auf Ballhöhe



    :lesend

  • Mein Leben auf Ballhöhe - Urs Meier, Jürgen Pander


    Über das Buch:
    Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
    Verlag: Delius Klasing (11. April 2016)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3667104448
    ISBN-13: 978-3667104441
    Größe und/oder Gewicht: 14,2 x 2,7 x 22,1 cm


    Über den Inhalt:
    Fairplay ist keine Regel, Fairplay ist eine Haltung
    Mit einem Vorwort von Jürgen Klopp
    Schiedsrichter zu sein ist ein harter, oft ein undankbarer Job. Urs Meier machte ihn 883 Spiele, mit einer beispiellos souveränen Art, einer reichen Gestik und dem Bestreben, sich stets verbessern zu wollen. Dadurch erlangte er die Hochachtung von Spielern und Fans.Mit seinen Entscheidungen als Schiedsrichter aber war nicht jeder einverstanden: Von „rumänischen Hexen verflucht“ galt er bei der Boulevardpresse, weil er wegen einer Fehlentscheidung bei einem Qualifikationsspiel zur Fußball-EM 2004 zwischen Dänemark und Rumänien bei den rumänischen Fans in Ungnade fiel. Wochenlang stand er unter Polizeischutz – englische Fans machten Jagd auf ihn, weil er im EM-Viertelfinale 2004 ein Tor von Sol Campbell nicht anerkannte. Meier war außerdem der Mann, der Michael Ballack im Halbfinale der WM 2002 die Gelbe Karte zeigte, sodass der Capitano der deutschen Fußballnationalmannschaft das Finale verpasste. Mit seiner Autobiografie bietet Urs Meier nun Einblicke in die Seele eines Schiedsrichters – des manchmal einsamsten Mannes auf dem ganzen Platz. Er schildert seine Philosophie des Spiels, des Fairplays, blickt in die Zukunft des Fußballs und des Schiedsrichtertums und macht plausibel, warum der Fußball eine Blaupause für viele Lebensbereiche sein kann.
    Quelle: AMAZON


    Meine Meinung:
    Obwohl ich zwar die Abseitsregel verstanden habe, aber meist nur bei ganz besonderen Spielen zum Fußballfan mutiere, habe ich die Lektüre dieses Buches genossen, hatte einige unterhaltsame Lesestunden und konnte interessante Einblicke tun. Bisher machte ich mir nämlich über die Schiedsrichter eigentlich nie nähere Gedanken.
    Meier und sein Co-Autor erzählen in einem engagierten Plauderton und verzichteten in sympathischer Weise durchwegs auf "Fußballfachchinesisch". Zwei Gastkommentare, einer von "Kloppo" Jürgen Klopp und einer von einem von Urs Meiers Kollegen, und zwei Abschnitte mit ansprechenden Farbbildern runden das Erzählte stimmig ab.
    Ich habe gern mit Herrn Meier die Stationen seiner Schiedsrichterkarriere Revue passieren lassen, kann dieses Buch Fußballinteressierten unterschiedlichster "Härtegrade" empfehlen und zwar sowohl zum Selbstlesen als auch zum Verschenken, und vergebe 10 Eulenpunkte

  • Urs Meier machte sich als Schiedsrichter einen Namen. Mit 883 Spielen hat er sich in die Herzen der Spieler und Fans gepfiffen. Doch nicht jede Entscheidung mögen die Fans. So die in der EM 2004 bei dem Spiel zwischen Dänemark und Rumänien, als er zu einer Fehlentscheidung kam und damit die rumänischen Fans sauer stimmte. Polizeischutz war sogar die Folge aufgebrachter englischer Fans. Denn die Engländer wurden beim EM Viertelfinale 2004 um ein Tor betrogen, so hieß es. Auch Ballack musste schon eine gelbe Karte von Urs einstecken. Diese und viele andere Einblicke bietet Urs Meier auf den Fussball.


    Passend zur Fussball EM habe ich das Buch zur Einstimmung gelesen und wurde nicht enttäuscht. Urs Meier ist ein ganz sympathischer Mann, den man die Liebe und Leidenschaft zum Fussball abnimmt. Man bekommt einen Einblick in den Fussball den man durch die Medien so nicht erhält. Besonders angenehm finde ich auch den Schreibstil. Das Cover mit dem sympathischen Foto hat mir auf Anhieb gefallen.


    Insgesamt ein tolles Buch mit wunderbaren Einblicken. Sicherlich ist das Buch eher für Fußballfans geeignet, aber auch interessierte die ihr Wissen erweitern möchten können das Buch durchaus lesen. Meine absolut Empfehlung, auch für Frauen.

  • Inhalt:


    In der Biographie „Urs Meier – Mein Leben auf Ballhöhe“ von Urs Meier und Jürgen Pander geht es um das gesamte Leben von Urs Meier, von seiner Jugend an bis in die Gegenwart. In seinen frühen Jahren spielte er Fußball in der dritten Liga der Schweiz. Als ihm klar wurde, dass er als Fußballer keine große Karriere zu erwarten hätte, wurde es stattdessen Schiedrichter. Seine lange Laufbahn als Schiedsrichter ist dann auch der Hauptaspekt des Buches. Später ist er auch Fußballexperte bei der WM 2006 und Chef der Schweizer Spitzenschiedsrichter.


    Meine Meinung:


    Das Cover ist thematisch passend und wird jedem Fußballfan im Buchladen auffallen. Auch sein Name, der groß zu lesen ist, wird Fußballfans etwas sagen. Der Schreibstil war eher umgangssprachlich, aber dadurch flüssig zu lesen. Ab und an hat man gemerkt, dass es ein Schweizer geschrieben hat. Für eine Biographie aber sehr passend, es fühlte sich beim Lesen an, als würde Urs Meier das Buch selber vorlesen.
    Für einen Fußballfan ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen. Man erfährt einiges über die Abläufe hinter den Kulissen und über die Gedankengänge von Schiedsrichtern. Auch wird die Interaktion zwischen Schiedsrichtern und Spielern während eines Fußballspiels beschrieben, was man von außen so nicht mitbekommt. Ebenso das Ränkespiel innerhalb der Schiedsrichter. Das war sehr interessant zu lesen. Auch wusste ich nicht, dass die Schiedsrichter die Spieler teilweise vor dem Fußballspiel in der Kabine besuchen. Die Highlights der Karriere von Urs Meier und seine Sicht auf bekannte Situationen, die man damals selbst von außen miterlebt hat, waren ebenfalls sehr interessant. Seine Ausführungen zur Zukunft der Schiedsrichter und die Veränderungen, die er vorschlägt, haben mir gefallen. Ich fand es wichtig, dass dies erwähnt wurde. Besonders toll sind auch die Bilder im Buch, nur leider sind sie oft mitten im Text eingefügt und thematisch nicht immer an der richtigen Stelle.
    Gestört hat mich dagegen seine Doppelmoral. Er hat sich einige Male über andere Schiedsrichter ausgelassen, die bei Spielen nicht fit waren aber trotzdem gepfiffen haben. Er selbst hat sich dagegen für einige Spiele „fit spritzen“ lassen, z.B. bei der WM 2002. Manche Abschnitte waren auch sehr speziell, zum Beispiel der über die Pfeifen. Das war für mich nicht so spannend. Auch hatte ich das Gefühl es gab ab und an Wiederholungen.
    Als Fußballfan gebe ich dem Buch 4 Sterne, ohne mein persönliches Interesse am Fußball wären es vielleicht eher 3 Sterne geworden. Das Buch ist mit ca. 250 Seiten auch relativ kurz. Aber es spricht ja nun eine spezielle Zielgruppe an und für diese ist es klar zu empfehlen.


    Fazit:


    Eine interessante Biographie, die Einblicke hinter die Kulissen des Fußballs und in das Denken von Schiedsrichtern gibt. Für Fußballfans auf jeden Fall zu empfehlen. Manchmal hat mich seine Doppelmoral etwas gestört.


    8/10 Punkte