Genau, es ist noch nicht vier Uhr und besagter Herr noch woanders unterwegs.
Ich bin neugierig - was liest du gerade?
Genau, es ist noch nicht vier Uhr und besagter Herr noch woanders unterwegs.
Ich bin neugierig - was liest du gerade?
Vor zwei Jahren habe ich mit "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Marcel Proust begonnen. Jetzt bin ich beim 5. von 7 Teilen oder bei Seite 3050 von 4200.
Ach du je! Das ist ja noch viel umfangreicher.
Ich will mich zuerst am Mann ohne Eigenschaften versuchen. Hat aber noch Zeit.
Und ich kann dir weiterhelfen mit der Scheibe, der Nut, die ein Weilchen schwabbelte - wäre ich nie im Leben drauf gekommen, aber es lebe die kommentierte Fassung.
Es handelt sich um: "Tom Rochfords Erfindung soll anzeigen, welche Nummer eines Varieté- oder Musikprogramms gerade läuft. Da diese Vorstellungen oft vom Nachmittag bis in den Abend gingen, kamen viele Zuschauer erst später dazu und wussten nicht, welcher Teil des Programms gerade lief"
Das ist ja auch etwas, das zweimal auftaucht. Erste Erwähnung auf Seite 310 - mitten in einem ganz anderen Geschehen - und taucht dann auf Seite 314 nochmals auf und wird dabei von Tom Rochford ein wenig erklärt.
Ich hab auch mal in Erwägung gezogen, es könnte mit Pferderennen zu tun haben.
Es wird übrigens noch einmal viel später in dem psychedelischen Kapitel (weiß grad nicht welche Nummer) erwähnt.
Kapitel 10 ist gelesen und fast auch gehört.
Zunehmend erscheint mir das Buch als eine Art Lehrbuch, auf welche verschiedenen Arten man eine Geschichte oder mehrere Geschichten erzählen kann.
Es erscheint mir wie ein kompliziertes Musikstück, das seine Themen unterbricht, wiederholt, abwandelt, wiederaufnimmt. Es kommt außerdem immer neue Melodien und Tonarten dazu.
ZitatOriginal von Rumpelstilzchen
Kapitel 10 ist gelesen und fast auch gehört.
Zunehmend erscheint mir das Buch als eine Art Lehrbuch, auf welche verschiedenen Arten man eine Geschichte oder mehrere Geschichten erzählen kann.
Ja, jedes Kapitel hat seinen eigenen Stil.
ZitatOriginal von Rumpelstilzchen
Es erscheint mir wie ein kompliziertes Musikstück, das seine Themen unterbricht, wiederholt, abwandelt, wiederaufnimmt. Es kommt außerdem immer neue Melodien und Tonarten dazu.
Gar kein schlechter Vergleich.
Ich bin nicht verlorengegangen, aber vom Erkältungs-Virus befallen. In dem Zustand vertrage ich nur leichtere Kost.....Aber es geht langsam aufwärts
Hab mir schon Sorgen gemacht. Gute Besserung!
Um mich besser wieder einzufinden, höre ich mir gerade noch einmal das zehnte Kapitel an. Beim zweitenmal fällt noch viel deutlicher auf, wie sich einige Personen immer wieder begegnen, auf ihren Wegen durch Dublin.
Jetzt komme ich hoffentlich auch wieder besser voran.
ZitatOriginal von Rumpelstilzchen
Um mich besser wieder einzufinden, höre ich mir gerade noch einmal das zehnte Kapitel an. Beim zweitenmal fällt noch viel deutlicher auf, wie sich einige Personen immer wieder begegnen, auf ihren Wegen durch Dublin.
Manchmal hatte ich den Eindruck, Dublin wäre ein Dorf. Kaum geht man auf die Straße oder in eine Kneipe, schon trifft man Bekannte.
ZitatOriginal von Rumpelstilzchen
Jetzt komme ich hoffentlich auch wieder besser voran.
Ganz sicher.
Das war Dublin zu der Zeit sicher. Zwar kein Dorf, aber doch eine Stadt, in der man sich kannte, wenn man sich in den angestammten Milieus herumtrieb.
Wenn man nur wüsste, wer wer ist.
Ich habe der englischen wikipedia unter dem Stichwort "History of Dublin" entnommen, dass die Bevölkerung um 1900 ca. 300 000 Einwohner betragen hat.
Ups, doch so viele! Entspricht zeimlich genau der Größe von Bielefeld.
Ich verbringe viel Zeit mit Kapitel 11. Sirenengesänge.
Die ersten beiden Seiten sind wie eine Ouvertüre. Ganz viele Themen, die später auftauchen, werden kurz "angespielt".
Ich mache mir gerade einen Spaß, ob mir alle auffallen.
Außerdem versuche ich, einige Musikstücke im Netz zu finden. Das wird ab nächster Woche hoffentlich einfacher, da wir dann einen schnelleren Internetanschluss kriegen.
Jedenfalls freue ich mich immer, wenn etwas auftaucht, das ich wenigstens vom Hörensagen kenne. Matha, Martha du entschwandest, kann ich nur sagen. Das hat übrigens nix mit großen Kenntnissen zu tun. Friedrich von Flotow ist in Darmstadt gestorben. Da habe ich lange gewohnt.
edit korrigiert Unsinn
Noch immer in Kapitel 11. Hier hilft die Hörspielfassung, ein wenig mehr Ordnung in die verwirrende Vielfalt zu bringen. Zumal hier die Personen - wie im gesamten Stück - feste Sprecher haben. Nur der Erzähler ändert sich, aber selten.
Außerdem hilft mir hier der Band mit den Erläuterungen weiter. Die auftauchenden Zitate aus Liedern oder die Bezugnahme auf Musikstücke hätte ich sonst nicht zuordnen können. So habe ich vieles im Netz gefunden und festgestellt, dass aus einigen recht populäre Folksongs geworden sind, die auch von Stars gespielt wurden.
Die Arie aus "Martha" ist mir ganz dunkel aus Kindheitstagen in Erinnerung.
"Love's old sweet song" war mir völlig fremd. Ich habe mir das mal angehört und fands ziemlich langweilig.
Die Strumpfbandgeschichte finde ich bemerkenswert. Womit man damals Männer glücklich machen konnte!
Ich sage ja immer: verhüllen macht interessanter als ausziehen
Ich bin ein bisschen im Kapitel 11 und der Suche nach Musiktiteln versackt. Macht aber nix.
Hätte ich nur das Buch gehabt, hätte ich mich lange gewundert, was Bloom wohl am Ende des Kapitels so treibt. Dank des Hörbuchs war es offenhörig.
ZitatOriginal von Rumpelstilzchen
Hätte ich nur das Buch gehabt, hätte ich mich lange gewundert, was Bloom wohl am Ende des Kapitels so treibt.
Wirklich?
Mich hat nur verunsichert, dass Bloom den Burgunder verdächtigt hat.
Ich dachte, er muss mal pinkeln - eben wegen des Burgunders.