17.
Gegen Ende dieses 100-seitigen Kapitels wäre mir beinahe die Luft (und Lust) ausgegangen. Vielleicht ist das normal auf den letzten Metern. Gerade hier häuften sich die Fremdwörter, die ich oft nur sehr vage herleiten konnte. Dabei hatte ich den Eindruck, dass sich hier englisch sprechende leichter tun.
Auch vorher hatte ich mal kurze Durststrecken, die aber immer wieder von sprachlichen und kreativen Highlights beendet wurden.
Schöne Formulierungen: mangelhafte Mnemotechnik, monosyllabische negative Antwort, äußerste Eckfunktionen der separaten Existenz.
Alltägliche Dinge werden ausführlichst beschrieben, z. B. ein Urinstrahl, ein Polstersessel oder eine Abschiedsgeste: "die Linien ihrer einander Valet gebenden Arme trafen sich an irgendeinem Punkt und bildeten irgendeinen Winkel, kleiner als die Summe zweier rechter Winkel".
Der Leser erfährt die Vorteile einer Rasur am Abend und bekommt das Phänomen des Siedens hoch wissenschaftlich erklärt.
Ganz wichtig sind natürlich die Taschentücher auf der Wäscheleine mit drei aufrechtstehende Wäscheklammern befestigt, zwei an ihren Außenzipfeln und eine dritte an ihrem Vereinigungspunkt.
Und bei der Aufzählung der initialen Paraphänome des Sonnenaufgangs darf die ornithogene Musik nicht fehlen.