'Das goldene Haus' - Seiten 318 - 383

Die am Beginn des Romans aufgeworfenen Geheimnisse scheinen sich hier wieder zu bündeln. Ich bin gespannt, wie es Arnold damals angestellt hat. Wobei ich mich immer auch frage, warum Richard ihm nicht einfach mal die Meinung gesagt hat.

Die drei Brüder haben also eine größere Summe Geld durchgebracht. Bislang ist mir nur noch nicht klar, woher sie es hatten und was Bettina damit zu tun hat. Irgendwie scheint ja Arnold dann doch mit ihrer Hilfe etwas mehr von seinen Investitionen gehabt zu haben. Es kann ja nicht nur am Geschäft ihres Vaters gelegen haben. Und dann immer noch die Konvertierung, die ihr anhaftet.

Cassandra und Jakob scheinen auch keine von beiden Seiten erfüllte Beziehung zu führen. Wiederholt sich hier die Geschichte von Bettina und Richard? Die einzige, die hier rundum zufrieden ist, ist Antonie. Am besten wäre es, sie würde ihre kranke Mutter mit an die See nehmen. (Aber ich habe ja noch einen Abschnitt. Sie kann das ja noch tun. :lache)

Anscheinend ist von dem damaligen "Geldsegen" bei keinem mehr ein nennenswerter Betrag vorhanden. Ich bin auch gespannt, welches Geheimnis dahinter steckt.

Ja, bei Kassandra und Jakob dachte ich sofort an Bettina und Richard. Oder vielleicht bahnt sich doch noch etwas mit Ninette (schreibt sie sich so?) an? Und vielleicht erfährt auch Ninette mehr zu ihrer Vergangenheit?

Die Geheimnisse stehen für mich noch alle völlig ungeklärt im Raum oder habe ich etwas überhört?

Edit:
Bei Bettinas Krankheit dachte ich zuerst an eine erneute Schwangerschaft, da sie erst 31 ist

Mir war es gar nicht so klar, dass Bettina noch so jung war. Ich hätte ihr glatt 20 Jahre mehr gegeben.

Lynette gefällt mir auch. Irgendwie habe ich ein Faible für die armen Frauen, die sich alles hart erkämpfen müssen.
Aber Jakob mag ich ja nun gar nicht. Vielleicht wurde er in seiner Entwicklung aber auch zu wenig beschrieben? Irgendwie kriege ich den fiesen Knirps nicht mehr aus meinem Kopf.

Bei einer Erwähnung von Ludmilla fiel sie mir plötzlich wieder ein. Irgendwie hatte ich sie erfolgreich verdrängt. Ging es euch auch so?

In beiden Sachen gebe ich dir recht - Jakob wurde zu wenig beschrieben und von Ludmilla hat man schon länger nichts mehr gehört

Ich merke immer mehr, daß ich beim Lesen wesentlich genauer bin, mehr auf Details achte und mir vor allem Notizen mache. Beim Hören dagegen geht es mir mehr um die "große" Story im gesamten und nicht um "Ausschmückungen".

Zitat

Original von Büchersally
Die einzige, die hier rundum zufrieden ist, ist Antonie. Am besten wäre es, sie würde ihre kranke Mutter mit an die See nehmen. (Aber ich habe ja noch einen Abschnitt. Sie kann das ja noch tun. :lache)

Einer muss ja mal zufrieden sein. Schöne Idee übrigens. Ich will jetzt auch an die See ...

Zitat

Original von Büchersally
Mir war es gar nicht so klar, dass Bettina noch so jung war. Ich hätte ihr glatt 20 Jahre mehr gegeben.

Ich denke, es ist das Leben, das sie älter wirken lässt.
Mit sechzig sieht man heute auch viel jünger aus als zu Zeiten meiner Urgroßeltern oder sogar Großeltern.

Ach ja, der arme Jakob ... Stimmt schon, er war ein fieser Knirps, aber jeder kann sich doch läutern.

Zitat

Original von Richie
Ich merke immer mehr, daß ich beim Lesen wesentlich genauer bin, mehr auf Details achte und mir vor allem Notizen mache.

Ich nehme ein Buch auf jeden Fall ganz anders wahr, je nach dem, ob ich es lese oder höre. Wenn ich beides kombiniere, ist es noch mal anders, wobei ich den Eindruck habe, dass ich mich in meiner Wahrnehmung beeinflussen lassen, wenn ich zuerst höre ...

Zitat

Original von Solas

Ich denke, es ist das Leben, das sie älter wirken lässt.
Mit sechzig sieht man heute auch viel jünger aus als zu Zeiten meiner Urgroßeltern oder sogar Großeltern.
...

Mit dem Aussehen gebe ich dir Recht. Wenn ich mir Fotos ansehe, kann ich oft nicht glauben, dass meine Uroma da erst 65 Jahre alt gewesen sein soll. Ich kannte sie 32 Jahre und eigentlich sah sie mit 97 kaum anders aus.

Aber Bettina hat eine verheiratete Tochter und wird die wohl nicht schon mit 12 bekommen haben. Sie muss älter als 31 gewesen sein.

Also Bettina ist definitiv älter. Sie müsste schon um die 50 sein. Ihre Tochter Antonie ist ja schon erwachsen und ich meine sie ist auch schon Ende 20.

In diesen Abschnitt passiert eine Menge.

Jakob und Lynette lernen sich kennen und beide verlieben sich ineinander.

Richard kehrt aus Amerika zurück und muss sofort bei seiner Ankunft feststellen, das Bettina krank ist. Es wird aber gar nicht erklärt, was sie genau hat.

Die Brüder sind an eine größere Menge Geld gekommen.

Zitat

Original von MissMoneypenny
Also Bettina ist definitiv älter. Sie müsste schon um die 50 sein. Ihre Tochter Antonie ist ja schon erwachsen und ich meine sie ist auch schon Ende 20.

Stimmt, sie ist älter. Ich weiß gar nicht, warum ich bisher nichts dazu geschrieben habe. Ich meine, sie ist Ende 40 (also passt um die 50 ganz gut). Meinem Gefühl nach war sie aber immer jünger.

LG

Solas

puh hier war was los.

was hat Richard in USA gemacht? wie hat er überlebt bzw. wie hat er seinen Anteil an der Geldsumme (woher auch immer die stammt) durchgebracht? wieso hat er sich mit dieser frau eingelassen, die ja eindeutig nicht aus "seinen Kreisen" stammte und auch als seine Ehefrau nie in frage kam.

wieso hat er sich dann nicht doch dazu durchgerungen, seine Debütantin zu heiraten? war das Heimweh bzw. die Sehnsucht nach Bettina so groß? allerdings dürfte er mehr als geschockt sein, als er gesehen hat, das und wie krank seine große liebe ist.

mir fehlt irgendwie ein bisschen Input zu jakob, zu Ludmilla und auch zum kleinen bruder, der zwar immer wieder auftaucht, aber irgendwie nie so richtig erklärt wird. ich vermute eine Geisteskrankheit bei ihm, evtl. ausgelöst durch ein schlimmes Kriegsereignis, aber das ist nur eine Vermutung. Ludmilla ist zwar da, wird auch immer mal wieder als mutter von jakob genannt, aber mehr auch nicht. welchen Hintergrund hat die Dame, wie hat sie die Familie kennengelernt bzw. da rein geheiratet, woher kommt sie? ein kleines bisschen Hintergrund - um zu verstehen, warum sie sich so verhält, wäre für mich persönlich hilfreich gewesen.

das die beiden "deutschen" brüder anscheinend auch ihren Anteil durchgebracht haben, wird hier auch kurz angerissen, wie haben die beiden das gemacht? bei Arnold könnte man noch sagen, er hat alles ins Kaufhaus investiert, aber so klar ist es dann doch nicht - zumindest für mich.

Danke für deine Anmerkungen. Einiges kann ich nachvollziehen. Oft steckt man beim Schreiben so tief drin, dass einem der Blick dafür fehlt, was einem anderen fehlen könnte.
Ludmilla zum Beispiel habe ich mir komischerweise nie mit Familie vorgestellt, als sei sie ganz alleine auf der Welt und brauche niemanden als sich selbst.

LG

Solas