Klappentext
Am vierten Tag einer Kreuzfahrt durch den Golf von Mexiko hält das betagte Schiff „Beautiful Dreamer” plötzlich und unerwartet an. Die Maschinen lassen sich nicht wieder starten, es gibt keinen Strom, keinen Funkempfang, und weder Passagiere noch Crew-Mitglieder können Rettung anfordern. Als die Situation sich verschlimmert und das Essen sich dem Ende neigt, beginnt die Besatzung unruhig zu werden. Und dann wird noch die Leiche einer jungen Frau in ihrer Kabine entdeckt, Panik bricht aus. An Bord hält sich ein Mörder auf – aber das ist noch nicht alles: Merkwürdige Dinge geschehen, und bald wünschten alle, es wäre nur ein Mörder, der unter ihnen ist.
Die Autorin
Sarah Lotz ist Drehbuch- und Romanautorin und lebt mit ihrer Familie und diversen Tieren in Kapstadt, Südafrika.
Nachdem "Die Drei" mein letztjähriges Lesehighlight war, war ich besonders gespannt auf dieses sogenannte "Sequel". Das Problem ist hier, das dieses Buch halt nicht "Die Drei" ist. Es ist weniger innovativ und leider auch weniger spannend. Anrechnen kann man jedoch, das die Autorin weiterhin an ihrer besonderen Welt, ihrer eigenen Idee von Parallelwelten weiterarbeitet.
Wie der Klappentext sagt, passieren während einer Kreuzfahrt ungewöhnliche Dinge. Die Geschenisse werden aus der Sicht einiger Personen geschildert. Alle erfahren seltsame Dinge. Das Schiff scheint gestrandet, abgetrieben. Niemand sucht danach und man kann auch keinen Kontakt aufnehmen zur Aussenwelt. Dafür geschehen einigen Personen seltsame Dinge. Auch das sich an Bord sich befindende Medium Celine del Ray, eigentlich eine Betrügerin und missmutige Person, ist plötzlich anders. Während die Bedingungen auf dem Schiff langsam immer unerträglicher werden, scheint aber etwas ganz anderes vorzugehen.
Das Buch ist leider leider weder so spannend noch so düster wie "Die Drei". Auf dieses Buch wird immer mal kurz Bezug genommen, da der "Black Thursday" gelegentlich kurz erwähnt wird. Auch ist der Grundgedanke hinter diesem Buch, was passiert und was dahinter steckt, der gleiche. Aber leider gelingt es der Autorin diesmal nicht, die gleiche Spannung und eine ähnliche düsterere und unheimliche Atmosphäre aufzubauen. Es gibt nur ganz wenige Szenen, die einen ähnlichen Gruselmoment erzeugen wie der Vorgänger. Zudem zieht sich mittendrin das ganze etwas. Auch zum Schluss ist man nicht ganz sicher, was da in etwa vor sich ging. Wenn man das erste Buch kennt, kann man sich etwas denken. Aber es ist viel zu seicht aufgelöst.
Leider konnte die Autorin für mich nicht an ihren außergewöhnlichen Thriller "Die Drei" anknüpfen. Die Latte lag aber auch sehr hoch. Ich bin trotzdem gespannt, ob und wie sie ihre Idee weiterführen wird. Das ganze ist immer noch ungewöhnlich genug um mich neugierig auf ein nächstes Buch zu machen.