Und ein ganzes Jahr - Gayle Forman [ab 14 Jahren]

  • Details:
    Seitenzahl: 368 Seiten
    Verlag: Fischer FJB
    Erschienen: 22. März 2016


    Inhalt:
    Wenn Du einem Menschen begegnet bist, der dein Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun, ihn wiederzufinden. Aber was, wenn du dann tatsächlich vor ihm stehst?


    Eine große, überwältigende Geschichte von Entscheidungen und Zufällen – und vom Glück, wenn beides zusammenkommt.


    Wer ist Willem wirklich?
    Was ist in diesem Jahr passiert?
    Und – was ist noch zwischen ihnen?
    Jetzt erzählt er seine Geschichte!


    Autorin:
    Gayle Forman, geboren 1971, begann ihre journalistische Karriere beim ›Seventeen Magazine‹
    und arbeitete dann für große Zeitschriften wie ›Cosmopolitan‹, ›Glamour‹ und ›Elle‹, bevor sie anfing, Romane
    zu schreiben. Inzwischen hat sie etliche Bestseller veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie in Brooklyn, New York.


    Meine Meinung:
    Der erste Teil des Romanduos hat mich einfach nur begeistert und mitgerissen. Deshalb war ich umso gespannter auf die Sicht von Willem, auch wenn das Ende dasselbe ist wie in Band 1 – leider. Auch „Und ein ganzes Jahr“ hat mir sehr gut gefallen, wenn auch nicht ganz so sehr wie die Geschichte aus Allysons Perspektive.


    Sprache:
    Wie auch schon im ersten Teil des Romanduos konnte mich die Sprache unglaublich begeistern. Sie ist eindringlich, tiefgründig und schafft im Kopf des Leser starke und wunderschöne Bilder. Man kann direkt in die Orte eintauchen, die beschrieben werden und fühlt sich, als wäre man selbst auf Reisen. Als würde man dasselbe sehen wie Willem. Ein wunderbares Talent, das Gayle Forman hat, und das mich nach wie vor restlos überzeugt.


    Figuren:
    Ich finde es toll, dass wir endlich mehr über Willem erfahren. Warum er sich so verhalten hat wie es nun einmal war. Es steckt so viel mehr hinter seiner lockeren Fassade als es auf den ersten Blick scheint, seine Geschichte ist viel emotionaler als ich es mir vorgestellt habe. Ich habe Willem inzwischen sehr gern und bin ehrlich froh, auch seine Reise während des Jahres nach dem Tag in Paris miterlebt zu haben.
    Die anderen Figuren bleiben ein wenig blass und flüchtig, aber vermutlich war das auch so beabsichtigt.


    Handlung:
    Das Buch setzt an der Stelle ein, an der Allyson wohl gerade in dem Zimmer in dem besetzten Haus erwacht. Wir erfahren also, warum Willem nicht mehr dort war und was er im folgenden Jahr unternimmt, um Allyson bzw. Lulu wiederzufinden und wie er sich selbst entwickelt. Denn ebenso wie „Nur ein Tag“ ist dieses Buch keine reine Liebesgeschichte, sondern es geht vor allen Dingen um eine Reise zu sich selbst. In diesem Fall lernt Willem seine Vergangenheit aufzuarbeiten und setzt sich erstmal wirklich damit auseinander. Er lernt altes loszulassen und sich auf die Zukunft zu konzentrieren. Er lernt Vergebung und was es heißt, eine Familie und einen Traum zu haben.
    Ich bin ehrlich begeistert von der charakterlichen Entwicklung Willems, die so glaubhaft geschildert wird, dass sie mich völlig überzeugt hat.


    Ebenso hat es mich umgehauen, dass es die ganze Zeit über um die Geschichte von Lulu/Allyson und Willem geht, obwohl Allyson nicht einziges Mal selbst im Buch vorkommt. Die Autorin schafft es dennoch sie so präsent und real wirken zu lassen, als hätte sie eine tragende Rolle, als würde sie auf fast jeder Seite auftreten. Das ist in meinen Augen eine unfassbar tolle Leistung und dadurch wurde ich zu einem Fan von Gayle Forman. Ich liebe die Art, wie sie die Handlung aufgebaut hat, liebe ihre Art Gefühle zu vermitteln.


    Das einzige, das ich nicht so ganz überzeugend fand, war Willems Aufenthalt in Indien. Irgendwie kam mir diese Passage zu langatmig vor und konnte mich meistens nicht so richtig mitreißen.


    Fazit:
    „Und ein ganzes Jahr“ ist ein umwerfendes und großartiges Buch, das ebenso wie „Nur ein Tag“ die unbändige Lust zum Reisen im Leser weckt und ihn mitnimmt an neue Orte. Ich bin begeistert von dem tiefgründigen Erzählstil der Autorin, der es sogar schafft, Allyson immer präsent sein zu lassen, obwohl sie nicht da ist. Wir begleiten Willem auf seiner Reise, mit der Vergangenheit fertig zu werden und zu lernen, in die Zukunft zu blicken – und ebenso wie im ersten Band der Reihe wird das so glaubhaft dargestellt, dass man keine Action braucht, um das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu wollen. Ganz, ganz toll.
    9 von 10 Punkten.


    Hinweis: Am Ende des Buches gibt es einen Link, auf dem man sich ein kostenloses e-Book herunterladen kann, in dem man erfährt, wie es mit Willem und Allyson weitergeht.

  • Inhalt:
    Wenn Du einem Menschen begegnet bist, der dein Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun, ihn wiederzufinden. Aber was, wenn du dann tatsächlich vor ihm stehst?


    Eine große, überwältigende Geschichte von Entscheidungen und Zufällen – und vom Glück, wenn beides zusammenkommt.


    Wer ist Willem wirklich?
    Was ist in diesem Jahr passiert?
    Und – was ist noch zwischen ihnen?
    Jetzt erzählt er seine Geschichte!


    Rezension:
    Willem reist seit über drei Jahren durch die Welt.
    Jetzt steht seine Rückkehr nach Amsterdam kurz bevor, doch Willem will noch nicht zurück. So nutzt er die Chance seine Rückkehr um einen Tag zu verschieben, um der wildfremden Lulu Paris zu zeigen. Nicht ahnend, dass dieser eine Tag sein Leben verändern wird.


    "Und ein ganzes Jahr" ist der zweite Band von Gayle Formans Dilogie und erzählt dieses Mal die Geschichte von Willem. Ich hatte eigentlich erwartet, dass man den Tag, den er mit Lulu erlebt auch nochmal aus seiner Sicht lesen darf. Die Geschichte setzt allerdings am Morgen nach besagten Tag an.


    Der erste Band hat mir richtig gut gefallen, was unter anderem der tollen Entwicklung von Allyson zu verdanken war. Ich habe mich sehr darauf gefreut Willem endlich besser kennenzulernen, weil er im ersten Band ziemlich undurchsichtig war, obwohl er eine so wichtige Rolle spielte.


    "Und ein ganzes Jahr" erzählt Willems Geschichte, doch nach dem Lesen habe ich immer noch das Gefühl ihn nicht richtig zu kennen. Seine Entwicklung konnte mich leider einfach nicht so mitreißen, wie es die von Allyson konnte.


    Auch die Handlung konnte mich nicht so wirklich begeistern. Zwar ließ sich das Buch gut lesen und war bis zu einem gewissen Grad auch ganz unterhaltsam, aber ich habe irgendwie den Eindruck, dass Gayle Forman nicht so richtig wusste, wie sie ein ganzes Jahr füllen soll. Die Geschichte plätschert vor sich hin, aber mitreißen konnte sie mich nicht komplett.


    Fazit:
    Ich hätte mir mehr von "Und ein ganzes Jahr" erhofft! Nach dem tollen ersten Band habe ich mich richtig auf die Fortsetzung gefreut, doch leider konnte mich die Geschichte nicht so wirklich packen und auch Willems Entwicklung fand ich nicht so gelungen, wie die von Allyson im ersten Band.
    Da habe ich wohl leider zu viel erwartet, deshalb gibt es nur drei Kleeblätter.
    6/10

  • Inhalt


    Wenn Du einem Menschen begegnet bist, der dein Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun, ihn wiederzufinden. Aber was, wenn du dann tatsächlich vor ihm stehst?


    Eine große, überwältigende Geschichte von Entscheidungen und Zufällen – und vom Glück, wenn beides zusammenkommt.
    Wer ist Willem wirklich?
    Was ist in diesem Jahr passiert?
    Und – was ist noch zwischen ihnen?
    Jetzt erzählt er seine Geschichte!



    Quelle: Fischer




    Meinung


    "Und ein ganzes Jahr" ist der zweite Teil des Roman-Duos "NUR EIN TAG ... UND EIN GANZES JAHR".


    In "Und ein ganzes Jahr" wird nun die Geschichte aus der Sicht von Willem erzählt. Leider hat mich aber Willems Geschichte nicht packen können.
    Ich muss gestehen, ich habe es langweilig und monoton empfunden. Zwischendurch gibt es Momente, die die Geschichte etwas spannender macht, aber es ist nur für eine kurze Dauer. Die Handlung ist für mich zu trocken. Mir hat es an Emotionen gefehlt. Die Geschichte konnte mich nicht berühren. Dadurch geht die Authenzität verloren.

    So wie Allyson in "Nur ein Tag" ist Willem hier mir fremd gewesen. Ich konnte keinen Draht zu ihm aufbauen. Im ersten Teil ist er etwas sympathisch gewesen, aber hier im zweiten Teil fehlt mir die Sympathie. Ich finde ihn eher oberflächlich und unecht.


    Das Ende habe ich mir anders vorgestellt. Es hat nicht meinen Ansprüchen genügt. Ich hätte mir gewünscht, dass das Ende etwas ausführlicher erzählt worden wäre. Irgendwie fehlt mir ein zufriedenstellender Schluss. Eine Aussprache zwischen Allyson und Willem wäre eine Möglichkeit gewesen.


    Was mir aber gut gefallen hat, ist, dass "Nur ein Tag" und "Und ein ganzes Jahr" jeweils in ein Tag und ein Jahr unterteilt ist. Auch die Cover passen wunderschön zusammen. Es ist eine schöne, einheitliche Darstellung des Duos.




    Fazit


    Leider konnte mich "Und ein ganzes Jahr" nicht überzeugen. Meine Erwartungen sind nicht erfüllt. Der Protagonist Willem ist für mich zu leblos, die Handlung zu fad und das Ende nicht zufriedenstellend.