Ein doch relativ spannender Thriller, der mich ein klein wenig zwiespältig zurückläßt, da ich so genau gar nicht sagen, wie es mir gefallen hat. Ich glaube, ich konnte vieles nicht so ernst nehmen, da es doch oftmals etwas übertrieben auf mich wirkte.
Mag am teilweise überzogenen amerikanischen Stil gelegen haben.
Spannend war es allemal trotzdem und ließ sich gut lesen. Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen.
Ich denke, das ist ein Thriller, den man zur richtigen Zeit lesen muß.
Auf keinem Fall nach einen tollen Buch - das war bei mir so, ich hatte kurz zuvor einen wunderbaren Krimi gelesen.
Wäre dem nicht so gewesen, vermute ich mal, hätte dieses Buch hier größere Chancen bei mir gehabt.
Für mich waren das eben einfach Welten, die zwischen den beiden Büchern lagen und das hat dieses Buch eben negativer beeinflußt.
Vorher ein sehr realistisch wirkender Krimi, dann dieser Thriller hier, der mir doch sehr viel unrealistischer vorkam. Gerade im Verhältnis zueinander.
Ich sag nur - die Superheldin, die schwerverletzt aus dem Bett klettert, um an einer Suche teilzunehmen.
Eine weitere Superheldin - der extreme amerikanische Pathos, der dem ganzen Buch anhing.
Ich würde es so beschreiben:
Ein Buch, das ein wenig an einen amerikanischen spannenden Film erinnert, beim dem es einem nicht sooo sehr auf die Realität ankommt.
Wenn man in der Stimmung ist, sich einfach nur berieseln zu lassen, abzulenken und etwas spannendes zu lesen - ist dieses Buch perfekt.
So für verregnete Herbstnachmittage super geeignet.
Dem Autoren würde ich auf jeden Fall noch eine Chance geben, nur eben versuchen, ihn dann zu passender Zeit zu lesen, wenn mir genau nach so einer Art Thriller ist, damit ich ihn auch richtig genießen kann.
Fazit
Ein durchaus spannender Thriller, der eben ein typischer amerikanischer, leicht pathetisch angehauchter, Superheldenthriller ist.
Gut geschrieben, flüssig zu lesen, auf das allzu ernst nehmen sollte man nicht allzu großen Wert hier legen.